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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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Kirk nicht kannte.
    Crayton ignorierte diese Bemerkung und konzentrierte sich stattdessen auf Kirk. »Denk einfach nächstes Mal dran.«
    Kirk horchte bei der Erwähnung eines »nächsten Mals« auf. Wie oft fand das hier statt? Hatte Jackson davon gewusst? Und Andros? »Seid ihr oft hier?«
    »Keine Fragen, Plebejer«, blaffte Crayton.
    Kirk hatte schon genug Schwierigkeiten mit Autoritätspersonen, die wirklich welche waren. Mit einem Studenten, der so tat, als wäre er der große Macker, kam er erst recht nicht klar. Und dieser ganze »Plebejer«-Quatsch war einfach nur noch nervig. Doch er rechnete nicht damit, dass gleich alle gestehen würden, dass sie in eine Klinik gegangen waren, um sich zu besseren Kadetten machen zu lassen. Er würde ihr Vertrauen gewinnen müssen.
    Aber das bedeutete nicht, dass er keine Fragen stellen durfte. Kirk warf dem Mädchen, das darüber hatte abstimmen wollen, ob er sich auszog, ein Lächeln zu. »Um was geht es hier denn jetzt? Tauchen wir? Ich dachte, dass es unter der Brücke ein Kraftfeld gibt, um Selbstmörder aufzuhalten.«
    »Wir tauchen nicht«, antwortete Crayton an ihrer Stelle. Er deutete auf den Turm, der etwa in der Mitte zwischen ihrer Position und dem Festland stand. »Denk in die andere Richtung.«
    Kirks Blick folgte der Aufhängung zum Turm, der zweihundert Meter über ihm aufragte. Dank der ausgefallenen Beleuchtung war es dunkel dort oben, aber die Spitze konnte er gerade noch erkennen. Das würde eine ganz schöne Kletterei werden. »Mit dem Kraftfeld unter uns, um uns aufzufangen, ist das nicht besonders todesmutig.«
    »Es wurde abgeschaltet«, sagte der Kadett. »Um die Dinge interessanter zu machen.«
    Das wird seinen Zweck erfüllen
.
    »Klingt gut«, antwortete Kirk. »Kann ich als Erster?«
    »Nicht so schnell«, erwiderte Crayton. »Es gibt eine Warteschlange. Der arrogante Andorianer kommt zuerst.«
    »Der arrogante Andorianer tauscht seinen Platz gerne mit dem unausstehlichen Menschen«, sagte Thanas.
    »Ich schätze, damit bin ich gemeint«, entgegnete Kirk. »Außer hier sind noch irgendwelche anderen unausstehlichen Menschen.«
    Niemand lachte.
    »Dann wollen wir das mal hinter uns bringen.« Je schneller Kirk sich bewies, desto besser standen seine Chancen, etwas herauszufinden. Niemand würde sich einfach so für ihn erwärmen, besonders nicht, wenn Thanas dabei war.
    Kirk sprang auf das Tragkabel und überlegte, wie er am besten hinaufklettern sollte. Er wusste, dass es dämlich war, es ohne Ausrüstung zu versuchen, aber darum ging es ja. Er musste sich nur von Kabel zu Kabel schwingen, ohne hinunterzusehen, und alles wäre in Ordnung.
    Leichter gesagt als getan.
    Kirk zog sich das orangefarbene Metallkabel hinauf, eine Hand nach der anderen. Er hatte niemals Höhenangst gehabt, aber er war auch noch nie eine Brücke hinaufgeklettert. Es war eine respekteinflößende Aufgabe. Zumindest ging es nicht im Neunzig-Grad-Winkel aufwärts. Das Tragkabel begann mit einer leichten Steigung und wurde erst weiter oben steiler. Am Ende würde es schwer werden, aber der Anfang war recht leicht.
    Er überlegte, was besser wäre, wenn er fiel: auf der Straße mit den fahrenden Wagen zu landen oder auf die gläserne Wasseroberfläche der Bucht zu prallen? Es machte keinen großen Unterschied. So oder so wäre er tot.
    Er war bereits die Hälfte hinaufgeklettert, als ihm klar wurde, wie dämlich es gewesen war, der Aufgabe zuzustimmen. Der Aufstieg wurde immer schwerer. Es wurde immer schwieriger, sich an den Metallklammern, an denen er sich hochzog, festzuhalten. Es gab andere Methoden, um an Informationen zu kommen. Kirk wusste nicht einmal, ob er von diesen Leuten etwas Wichtiges erfahren konnte.
    Aber er konnte jetzt auch nicht mehr aufhören. Er war nur ein paar Minuten davon entfernt, die Spitze zu erreichen. Er würde nicht aufgeben, egal wie gefährlich es werden würde.
    Das Licht eines Phaserstrahls lenkte Kirk ab. Fast verlor er den Halt am Kabel. »Verdammt!«
    Ein weiterer Phaserschuss traf einen Meter unter ihm auf das Stahlseil.
    »Hey!«, rief er. Unter ihm ertönte Gelächter. Er konnte die anderen Kadetten in der Dunkelheit kaum ausmachen, aber er war sich ziemlich sicher, dass Thanas derjenige war, der die Waffe hielt.
    Über ihm schlug ein weiterer Strahl ein. Entweder war Thanas ein ganz lausiger Schütze oder er zielte gar nicht auf Kirk. Wahrscheinlich war das nur seine Art, die Dinge etwas interessanter zu gestalten. So lange Kirk

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