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Stark gegen Stress

Stark gegen Stress

Titel: Stark gegen Stress Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beobachter Buchverlag
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anfällig für Blockaden: Eintönige Arbeiten, überflüssige Aufgaben, Überforderung, ausbleibender Erfolg und mangelnde Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten oder fehlende Gratifikation wirken sich negativ auf die Motivation aus.
    Leistungsfähig dank Kompetenzen
    «Schuster, bleib bei deinem Leisten» – das Sprichwort ist alt und vermittelt doch eine moderne stressreduzierende Weisheit. Wenn Sie und Ihre Erwerbstätigkeit optimal zueinander passen, dann sind das beste Voraussetzungen für weniger Stress. Wenn Sie am richtigen Ort sind und zudem die richtige Dosis Herausforderung finden, dann kann Ihre Leistungsfähigkeit zur vollen Blüte kommen.
    Das Sprichwort bringt aber noch mehr zum Ausdruck. Es ermuntert uns, uns dort zu betätigen, wo wir wirklich gut sind. Wenn Sie in Ihrem Arbeitsbereich über gute Kompetenzen verfügen, werden Sie sich sicher fühlen und leistungsfähiger sein. Dann sind Sie stark gegen Stress, weil Sie Ihr Wissen und Können auf Ihrem Gebiet zeigen können. Allerdings: Sie können fachlich noch so kompetent sein, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, kann es trotzdem zu Stresssituationen kommen. Dann ist es wichtig, dass Sie über geeignete Bewältigungsstrategien verfügen. Im entsprechenden Kapitel (Seite 161) finden Sie ausführliche Anleitungen.
    TIPP Richten Sie es sich nicht allzu gemütlich ein! Bleiben Sie aktiv, erweitern Sie stetig Ihre fachlichen Kompetenzen, halten Sie sich mit Weiterbildungen à jour. Verbessern Sie Ihre Arbeitstechniken, zum Beispiel Ihr Zeitmanagement. Das vermittelt Sicherheit und wirkt somit stressvermeidend.
    Sich abgrenzen können, fokussiert bleiben
    Um leistungsfähig zu bleiben, muss man sich abgrenzen können. Das gilt für die Quantität der Arbeit, indem man sich nicht regelmässig mehr aufbürdet, als man einigermassen stressfrei zu erledigen vermag, aber auch für das Engagement, das man bei der Erfüllung der Aufgaben an den Tag legt. Der Unterschied zwischen Engagement und Verausgabung ist ein gradueller und daher in der Hitze des Gefechts nicht immer leicht zu erkennen. Entscheidend ist, dass Sie Nein sagen können und sich nicht im Perfektionsstreben verlieren, sondern in der Lage sind, abzuwägen und fünf auch mal gerade sein zu lassen (zu diesen Bewältigungskompetenzen siehe Seite 174). Damit verhindern Sie, dass die Arbeitsberge wachsen und wachsen, und Sie stellen zugleich sicher, dass Sie sich ganz auf die Aufgaben konzentrieren können, die wirklich wichtig sind.
    Eng mit der Abgrenzungsfähigkeit zusammen hängt die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen. Voraussetzung dafür ist, dass man den Überblick behält und sich bewusst ist, wenn man sich ablenken lässt und auf Nebenschauplätzen umtriebig ist. Wer fokussiert arbeitet, arbeitet konzentriert und zielgerichtet. Das ist effizienter, als sich zu verzetteln, und beugt weiterem Stress vor.
    TIPP Wie bei einer Bergwanderung, bei der man dem Körper regelmässig jeweils nach 50 Minuten eine Erholungspause von 10 Minuten gönnen sollte, so sind kleine Unterbrüche auch bei der Arbeit wichtig. Zwischendurch immer mal wieder etwas anderes tun – ein Knobelspiel spielen, mit der Kollegin ein paar Worte austauschen, ein Glas Wasser trinken und ein paar Schritte tun –, das bringt Sie auf andere Ideen und erfrischt den Geist.
    Leistungsfähigkeit ade: Burn-out
    Wenn Stress nicht mehr angemessen bewältigt werden kann und diese Situation anhält, droht mit der Zeit ein Einbruch der Leistungsfähigkeit. Das zieht häufig psychische oder physische Symptome oder soziale Schwierigkeiten nach sich (siehe auch Seite 73 zu den physischen, psychischen und sozialen Folgen von Stress). Burn-out, Depressionen oder Angststörungensind häufige Konsequenzen dieses Prozesses der Verausgabung und des Raubbaus an den persönlichen Ressourcen. Beim Burn-out sind insbesondere das Gefühl von fehlender Gratifikation und Wertschätzung für die geleistete Arbeit massgebend. Besonders gefährdet sind engagierte Menschen mit hoher Verausgabungsneigung (mehr dazu auf Seite 120).
    Doch wo liegt genau der Unterschied zwischen einer Depression und einem Burn-out? Burn-out wird in der Regel als kontextbezogen gesehen, bezieht sich also nur auf die mentale und emotionale Erschöpfung im klar begrenzten Rahmen meist der Arbeitstätigkeit, während Betroffene in anderen Lebensbereichen wie Freizeit und Familie weiterhin gut funktionieren können. Dagegen gilt die Depression als eine umfassendere Störung, die

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