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Stark gegen Stress

Stark gegen Stress

Titel: Stark gegen Stress Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beobachter Buchverlag
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Stressresistenz. Wenn Sie selber nicht dagegen ankommen, ist es sinnvoll, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    ▪
    Dysfunktionale Gedanken verändern
    Kommen Ihnen einige der nebenan aufgelisteten Gedanken bekannt vor? Auf Seite 41 haben Sie sich bereits damit befasst und diejenigen identifiziert, die besonders zu Ihrem Stress beitragen. Machen Sie sich nun auf die Suche nach Gegengedanken: Sammeln Sie so viele wie möglich, aber mindestens drei pro Gedanke. Hier zur Inspiration je ein Beispiel zu den überhöhten Anforderungen auf der Liste nebenan:
    ▪ Ich muss den anderen beweisen, dass ich das kann. → Überhaupt nicht. Meine Kompetenz in diesem Gebiet ist längst anerkannt, dafür schulde ich niemandem mehr einen Beweis.
    ▪ Ich muss das besser können als andere. → Aber warum denn? Es reicht doch, wenn ich es gut genug kann. Niemand ist perfekt.
    ▪ Ich muss alles im Griff haben. → Ach, nicht wirklich. Wenn ich bei dieser schwierigen Aufgabe ans Limit gelange, ist es keine Schande. Keiner würde das ohne Probleme schaffen.
    ▪ Ich darf keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen, ich muss es allein schaffen. → Bin ich vielleicht Herkules, der noch das Unmöglichste allein bewältigt? Nein, mir fällt kein Zacken aus der Krone, wenn ich mal etwas nicht im Alleingang durchziehe. Und die meisten Menschen helfen gern.
    ▪ Ich zeige allen, dass ich der Beste/die Beste bin. → Wie anstrengend! Ich mache einfach eine gute Arbeit. Das muss reichen.
    ▪ Ich will, dass mich alle toll und nett finden. → Eigentlich finde ich ja auch nicht alle toll und nett. Ich bin anständig und respektvoll und werde mich eben an die Personen halten, die mir sympathisch sind.
    ▪ Ich darf mich nicht blamieren. → Und wenn, was kann da schon passieren? Es missrät doch jedem hin und wieder etwas, das ist menschlich. Und schneller wieder vergessen, als man denken würde.
    ▪ Ich darf niemanden enttäuschen, alle erwarten, dass ich das kann. → Ich setze mich nach besten Kräften ein, aber ich bin niemandem etwas schuldig. Niemand kann es allen recht machen.
    ▪ Was denken die anderen von mir, wenn ich das nicht schaffe? → Das ist mir eigentlich egal. Ich gebe mein Bestes, aber ich bin keine Maschine. Und wenn sie mit meiner Leistung unzufrieden sind, werden sie sich schon bemerkbar machen.
    ▪ Ich bin nur jemand, wenn ich Erfolg habe. → Erfolg ist natürlich schön. Aber mal ehrlich: Wie wichtig ist er in meinem Leben wirklich?
    ▪ Ich muss das schaffen, sonst verliere ich das Gesicht. → Könnte sein – oder auch nicht. Auf jeden Fall wird die Sache in wenigen Tagen (Wochen, Monaten) vergessen sein. Und warum gleich so dramatisch? Vielleicht realisiert man eine Schwäche von mir, aber die haben doch alle. Keiner kann alles.
    ▪ Ich bin nur etwas wert, wenn mich die anderen mögen. → Einige Menschen mögen mich ja auch, das ist ganz angenehm. Für die anderenwill ich mich nicht verbiegen. Man kommt nun mal nicht mit allen zurecht, das ist der Lauf der Dinge.
    HINWEIS Würden Sie irgendeine der oben aufgelisteten Forderungen an Ihre Mitmenschen stellen? Vermutlich nicht. Warum sind Sie mit sich weniger grosszügig als mit den anderen?
    Stressauslösenden Gedanken und Gefühlen entgegentreten
    Eine Banalität bringt Sie aus der Fassung? Hier ein Schema, wie Sie die Situation analysieren und dem Stress begegnen können: das sogenannte Fünf-Spalten-Protokoll.
    BEISPIEL FÜR EIN FÜNF-SPALTEN-PROTOKOLL
Situation
Stressauslösende Gedanken
Stressgefühle
Stressmindernde Gedanken
Neue Gefühle auf die stressmindernden Gedanken
Sie stehen an, um ein Brot zu kaufen. Jemand drängt sich vor.
Frecher Kerl, was fällt dem ein!
Ärger Empörung
So schlimm ist das nicht.
Ich habe Zeit.
Ärger verfliegt
 
Das ist nicht richtig. Ich sollte mich wehren.
Unsicherheit Feigheit
Wer weiss, warum der Mann so in Eile ist. Es gibt vielleicht einen guten Grund dafür.
Versöhnlichkeit Gelassenheit
 
Ich sage lieber nichts, will nicht auffallen.
Die anderen sind immer frecher, ich kann da nichts ausrichten.
Enttäuschung über sich selber Resignation usw.
Ich werde mich jetzt wehren.
Der muss mich nicht so behandeln. Die anderen verstehen das auch.
Mut
    Prioritäten setzen, eigene Grenzen respektieren
    ELISABETH T. ist eine erfolgreiche und in weiten Kreisen geschätzte Geschäftsfrau mit gewinnendem Auftreten. Dies hat zur Folge, dass sie für viele Ämter und Aktivitäten angefragt wird. Eine politische Partei hat ihr schon mehrmals

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