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Starke Kinder

Starke Kinder

Titel: Starke Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Dyer , Regina Steil
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    Welche Übungen können Sie einsetzen?
    Besonders wichtig sind die Übungen 8.2 und 8.3 .
    8.1    Wie haben Sie gelernt, Konflikte zu lösen?
    Diese Übung gibt Ihnen die Möglichkeit zu überprüfen, welche Modelle Sie in Ihrem Leben hatten. Versuchen Sie sich zu erinnern. Gab es solche oder ähnliche Situationen in Ihrer Kindheit/Jugend? Wie haben Ihre Eltern/Bezugspersonen reagiert?
    Sie haben in einer Klassenarbeit schlecht abgeschnitten, weil Sie nicht genügend gelernt hatten. Wie reagierten Ihre Eltern?

    Ihr bestes Kleid oder eine gute Hose wurde vollständig ruiniert. Wie reagierten Ihre Eltern?

    Sie gaben Widerworte und stritten mit Ihren Eltern. Wie reagierten Ihre Eltern?

    Sie waren ein Teenager und kamen verspätet nach Hause. Wie reagierten Ihre Eltern?

    Sie kamen mit ihrem ersten Freund nach Hause. Wie reagierten Ihre Eltern?

    Es gab Streit. Wie reagierten Ihre Eltern?

    Was war die schlimmste Strafe, die Sie jemals erhielten? Was waren übliche Strafen?

    Wissen Sie, wie in der Familie Ihres Partners/Ihrer Partnerin Konflikte gelöst wurden?

    Wissen Sie, wie in der Familie Ihres Partners/Ihrer Partnerin gestraft wurde?

    8.2    Wie lösen Sie Konflikte in der Partnerschaft/Familie?
    Stellen Sie sich folgende Situationen vor:
    Situation A
: Sie sind schon spät dran und beeilen sich, um nach Hause zu kommen. Auf dem Weg holen Sie noch Ihr Kind vom Kindergarten ab. Während Sie sich beeilen, das Essen zu kochen, beschäftigt sich das Kind im Kinderzimmer. Nun steht das Essen auf dem Tisch. Jetzt muss rasch gegessen werden, um den Termin am Nachmittag zu schaffen. Sie gehen ins Kinderzimmer und fallen aus allen Wolken:
    Ihr dreijähriges Kind hat eine gesamte Wand mit Buntstiften und Fingermalfarbe bemalt und lacht Sie fröhlich an.
    Was schießt Ihnen durch den Kopf? _________________
    Was würden Sie am liebsten tun? ___________________
    Was tun Sie? ___________________________________
    Rutscht Ihnen die Hand aus? Fluchen Sie oder beschimpfen Sie Ihr Kind? Schimpfen Sie über das, was es getan hat („Oh nein, diese Sauerei muss weggemacht werden! Wie kamst du nur auf die Idee?“)? Verletzen Sie das Kind als Person? („Dir fällt aber auch immer der letzte Mist ein! Bist wohl zu häufig auf den Kopf gefallen!“).
    Ganz wichtig: Unterscheiden Sie zwischen dem Verhalten und der Person des Kindes. Das Verhalten des Kindes ist nicht korrekt! Das Kind ist aber durchaus in Ordnung!
    Situation B
: Sie machen sich große Sorgen um Ihre 13-jährige Tochter. Sie ist immer häufiger und länger unterwegs. Sie wissen, dass sie Tagebuch schreibt. Ihre Tochter scheint sich mehr mit ihrer besten Freundin am Telefon auszutauschen als mit Ihnen. Wenn Sie es recht überdenken, wissen Sie eigentlich gar nicht mehr, was sie macht. In letzter Zeit war bei Ihnen auf beruflicher Ebene recht viel los – und sie nabelt sich ab. Sie entschließen sich, mit ihr ein ernstes Wort zu reden.
    Wie würden Sie dieses Gespräch gestalten? _____________

    Wo würden Sie sich mit Ihrer Tochter unterhalten wollen? _______________
    Wie würden Sie beginnen? __________________________

    Es ist sinnvoll, eine ruhige Minute zu erwischen. Vielleicht wäre es sogar gut, sich regelrecht mit Ihrer Tochter zu verabreden.
    Fassen Sie die Situation aus Ihrer Sicht zusammen. Nicht als Vorwurf, sondern als Beschreibung der Situation (z. B. „Ich habe festgestellt, dass wir in letzter Zeit kaum miteinander geredet haben. Ich habe so viel um die Ohren gehabt und bei dir scheint auch einiges los gewesen zu sein. Ich finde es total wichtig, dass wir wissen, was bei dem anderen im Leben los ist. Mir wäre es sehr wichtig, wenn wir uns regelmäßig austauschen könnten.“). Mit 13 Jahren wird Ihre Tochter sich mehr und mehr von Ihnen abnabeln. Das ist für die Entwicklung Ihrer Tochter gut und wichtig. Eine emotionale Stütze wird sie aber weiterhin brauchen. Statt Erzieherin werden Sie zur Ratgeberin. Entsprechend ist es wichtig, auch die Position Ihrer Tochter zu verstehen. („Wie siehst du das? Ging es dir auch so?“).
    Situation C
: Stellen Sie sich nun folgende Reaktion vor: Ihre Tochter eröffnet Ihnen nun strahlend, dass sie verliebt ist. Eigentlich war sie gar nicht so häufig bei Ihrer Freundin. Sie dachte aber, Sie würden es ihr verbieten. Also hat sie ihren jetzigen Freund heimlich

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