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Starke Kinder

Starke Kinder

Titel: Starke Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Dyer , Regina Steil
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Haut gravierend. Das plötzliche Größenwachstum führt zu unproportionalem Wachstum. Der Körper wirkt sehr schlaksig. Diese Veränderungen des Körpers können Jugendliche stark verunsichern.
    â€“   Es kann ratsam sein, schon zu Beginn der Pubertät die Jugendlichen bezüglich möglicher Veränderungen vorzuwarnen. Die Information, dass dies ein Durchgangsstadium ist (auch wenn es sich nach einer Ewigkeit anfühlt), könnte hilfreich sein.
    â€“   Überlegen Sie mit Ihrem Sohn/Ihrer Tochter, wie er/sie wohl eines Tages aussehen könnte. Wenn Interesse vorhanden ist, kann der gleichgeschlechtliche Elternteil Fotos von sich in diesem Alter heraussuchen und mit dem Jugendlichen überlegen, wie es bei ihm war.
    â€“   Helfen Sie dem Jugendlichen, mit seinem Kleidungsstil zu experimentieren. Welche Kleidung schmeichelt dem veränderten Körper? Wünscht Ihr Kind eher die Unterstützung seiner Freunde, so lassen Sie ihn/sie gewähren. Dies ist der normale Lauf der Dinge …
    â€“   Sie können Ihre Tochter/Ihren Sohn weiterhin darin unterstützen, dass Sie ihre/seine körperlichen Vorzüge herausstreichen. („Ich mag die Farbe deines Shirts – es lässt deine Augen besonders gut wirken.“, „Du hast dein Haar besonders gut hinbekommen heute.“, „Man sieht, dass du im letzten Monat viel trainiert hast.“) . Sie können Ihren Jugendlichen aber auch fragen: „Was magst du an dir?“
    Verbesserung des Körpergefühls
    Eine Verbesserung des Körpergefühls Ihres Kindes können Sie so erzielen:
Unterstützen Sie Ihr Kind darin, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu hören. Dies können Sie, indem Sie es entscheiden lassen, wie groß sein Hunger ist und wie viel es essen möchte (Es geht nicht darum, die Planung des Essens vollständig auf Ihr Kind auszurichten. Essenszeit ist Essenszeit. Allerdings sollte auch kein Kind gezwungen werden zu essen, wenn es keinen Hunger hat.). Wenn es durstig ist, sollte es trinken. Vielleicht braucht das Kind Hilfe zu erkennen, wann es durstig ist. Die Entscheidung zu trinken sollte es alleine treffen. Warum sollte ein Kind zu festen Zeiten auf die Toilette gehen? (Nichts spricht dagegen, vor dem Zubettgehen und vor einem Ausflug auf die Toilette zu gehen. Aber warum z. B. immer nach dem Mittagessen o.Ä.?)
Durch Kitzeln, Streicheln und Raufen kann ebenfalls das Körpergefühl erhöht werden. Achten Sie auf jeden Fall auf die Signale Ihres Kindes – ist es gewünscht?
Während sportlicher Betätigung kann das Kind seinen Körper und dessen Fähigkeiten schätzen lernen. Dies heißt nicht unbedingt, dass Sport im Verein notwendig ist oder Leistungssport angestrebt werden sollte. Auch das regelmäßige Bolzen und Turnen auf dem Spielplatz kann die Ausbildung des Gefühls für den eigenen Körper unterstützen.
    15.7  Welche Bücher könnten mich unterstützen?
    Bei der Auswahl von Büchern, sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
Sprache und Illustrationen stimmen überein und entsprechen dem Alter und Entwicklungstand Ihres Kindes.
Die Informationen, auf die es Ihnen ankommt, sind enthalten.
Gefühle werden thematisiert.
Beiden Geschlechtern wird Aufmerksamkeit gewidmet und sie werden in ihren Stärken dargestellt.
Die Perspektive ist die des Kindes.
Die Lebenssituationen der Kinder sind realistisch.
Die Wertaussagen stimmen mit den Ihren überein.
    15.8  Wann sollte ich mir Hilfe suchen?
    Treten folgende Situationen auf, sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen:
Kinder zwingen oder fordern andere, insbesondere kleinere Kinder, wiederholt zu sexuellen Handlungen auf.
Die sexuellen Interessen eines Kindes bleiben über längere Zeit bestehen und verdrängen andere Spiele.
Sexuelles Verhalten ist mit intensiver Scham, Angst, Ärger oder Schuld gekoppelt.
Andere Kinder erleben das sexuelle Verhalten eines Kindes als unangenehm.
Auch noch mit sechs Jahren beschäftigt sich ein Kind wiederholt in der Öffentlichkeit mit seinen Genitalien – obwohl Erwachsene darauf hinweisen, dass dies hier nicht angebracht ist.
Es liegen sexuell übertragbare Erkrankungen bei einem Kind vor.
Es bestehen Verletzungen im genitalen oder analen Bereich.

16  Was tun im Verdachtsfall?
    Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor:
    Sie laufen an

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