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Starlet Monika

Starlet Monika

Titel: Starlet Monika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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dafür sorge , daß Monika in keinerlei Schwierigkeiten geriete.«
    Sie seufzte erneut tief. »Aber
von dem Augenblick an, an dem wir beide uns in dieser Wohnung befanden, schien
es, als ob wir knietief in Männern wateten! Der erste, der mit diesem gewissen
Ausdruck in den Augen anrückte, war Huey Lambert. Er
war mir bereits ein paarmal im Büro auf die Pelle gerückt, und es war mir
gelungen, ihn höflich abzuweisen; aber als er in die Wohnung kam, tat er, als
wüßte er nichts von meiner Existenz. Er war verrückt nach Monika; jedesmal , wenn er sie anblickte, quollen ihm die Augen aus
dem Kopf. Aber sie achtete überhaupt nicht auf ihn; sie war ein wirklich nettes
Mädchen, und von ihrem Standpunkt aus war Mr. Lambert, den sie in München
kennengelernt hatte, der große Mann aus Hollywood, der sie für seine Agentur
verpflichtet und der seine Chefin dazu überredet hatte, ihren, Monikas, Vertrag
zu übernehmen. Deshalb war sie immer freundlich und höflich zu ihm und
behandelte ihn wie einen lieben alten Onkel, der aus der Provinz zu einem
Besuch in die Stadt gekommen ist.
    Dann kam Huey einmal vorbei und brachte Bill Daran mit. Daran und Monika warfen einen Blick
aufeinander, und wumm! — schon war’s passiert. Sie begann, sich regelmäßig mit
ihm zu treffen; er erzählte ihr niemals von sich und Angela Burrows ,
und so stand ich mittendrin. Verstehen Sie? Der friedliche Zivilist, der von
beiden Seiten bombardiert und in Stücke gerissen wird. Ich glaubte, daß Monika,
wenn ich ihr über Daran und Angela Bescheid sagte, mir nicht glauben oder aber
Daran danach fragen würde. Letzteres aber hätte ihn vielleicht so wütend
gemacht, daß er mich bei Angela irgendwie angeschwärzt hätte. Und wenn ich die
Sache Angela erzählt hätte, wäre dasselbe passiert. Also schwieg ich und
drückte mir selber den Daumen, daß alles gut ausginge. Monika pflegte mir von
ihren Verabredungen mit Daran zu erzählen — davon, wo sie gewesen waren, von
seinem Haus und, nach einer Weile, auch von seinem Freund Marty Kroos . Sie sagte, sie könne ihn nicht leiden, aber da er
Bills Freund war, mußte sie natürlich nett zu ihm sein .«
    Sie hielt einen Augenblick
inne, um wieder ihre Kehle zu befeuchten, senkte dann das Glas und betrachtete
es nachdenklich. »Dann kam dieser verhängnisvolle Montag, wie sie in den
Rührstücken zu sagen pflegen. Das Telefon klingelte, und eine Stimme meldete
sich mit >Marty Kroos < und fragte, ob ich Kathy
Frick sei. Ich sagte ja, und er behauptete, er riefe im Auftrag Bill Darans an, und er fragte, ob er eine Nachricht für Monika
hinterlassen könne. Ich erklärte ihm, sie müsse an diesem Morgen ein paar Publicity-Aufnahmen
machen und käme erst nach dem Mittagessen zurück. Er sagte, das sei schon recht
und ob ich ihr ausrichten könne, Bill wolle, daß sie am Nachmittag hinaus in
sein Haus kommen soll; er warte dort auf sie und müsse sie dringend sprechen.
    Monika kam gegen halb drei Uhr
heim, und ich richtete ihr alles aus. Sie ließ ein Taxi kommen und fuhr in
Windeseile weg. Dann klingelte es gegen halb vier Uhr an der Wohnungstür, und
Bill Daran stand draußen und fragte, ob Monika schon zu Hause sei. Ich erzählte
ihm, was vorgefallen war, und er sagte, er habe Marty Kroos niemals gebeten, in seinem Auftrag anzurufen und eine Nachricht zu
hinterlassen. Er rauschte ab wie ein rächender Ritter, nachdem ich ihm das
Versprechen abgenommen hatte, mich anzurufen und mich wissen zu lassen, ob
alles in Ordnung sei. In den darauffolgenden fünf Stunden wurde ich beinahe
verrückt. Das Telefon klingelte nicht, und niemand klingelte an der
Wohnungstür. Schließlich rief ich bei Daran an, und Marty Kroos meldete sich. Ich fragte ihn, ob ich Bill sprechen könne, und er sagte, er sei
nicht zu Hause. Dann fragte ich, ob Monika okay sei, und sagte ihm, wie besorgt
ich sei. Er antwortete, ich solle einen Augenblick lang warten; und danach
dauerte es über zwei Minuten, bis Monika mit mir sprach. Sie sagte, alles sei
in bester Ordnung und Marty Kroos sei auf dem Weg in
unsere Wohnung, um alles zu erklären. Ihre Stimme klang irgendwie nervös, aber
sie wiederholte nur, alles sei in Ordnung und Marty würde mir alles klarmachen.
    Etwa eine halbe Stunde später
traf Marty ein. Er behauptete, der Anruf, den ich angeblich von ihm erhalten
hatte, sei ein Trick gewesen. Angela sei mißtrauisch geworden und habe einen
anderen bewogen anzurufen, um dahinterzukommen, ob Monika Daran in seinem Hause
besuche.

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