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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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weil wir sonst den Trommelschlag übertönten, nach dem wir uns richteten.
    Ich spürte plötzlich, daß ich mich wohl fühlte.
    Ich versuchte zu ergründen, warum. Weil wir in ein paar Stunden wieder im Lager waren und ich mein Entlassungsgesuch einreichen konnte?
    Nein. Als ich mich dazu entschlossen hatte, aufzugeben, hatte mir das tatsächlich eine Ruhepause verschafft, hatte sich diese grauenhafte Nervosität etwas gelegt, daß ich endlich einschlafen konnte. Doch das hier war jetzt etwas ganz anderes, ein Gefühl, für das ich keinen Grund sah.
    Dann wußte ich es. Ich hatte mich selbst überwunden.
    Ich war über den>Berg<, von dem Colonel Dubois in seinem Brief gesprochen hatte. Ich war tatsächlich über seinen Gipfel gewandert und marschierte nun beschwingt wieder bergab. Die Prärie war so flach wie ein Kuchenblech. Trotzdem war ich auf dem Hinmarsch immer nur müde bergan geklettert, und auch noch auf dem halben Weg zurück. Doch dann, an irgendeinem Punkt - ich glaube, ich erreichte ihn während des Singens - war ich über den Gipfel gekommen, und nun ging es nur noch den Berg hinunter. Mein Gepäck fühlte sich leichter an, und ich hatte plötzlich keine Angst mehr.
    Als wir einrückten, sprach ich nicht mit Sergeant Zim.
    Das war nicht mehr nötig. Statt dessen winkte er mich zu sich heran, als die Kompanie wegtrat, und sprach mich an.
    »Ja, Sir?«
    »Es ist eine persönliche Frage - Sie brauchen sie nicht zu beantworten, wenn Sie nicht wollen.« Er stockte, und ich fragte mich bang, ob er mich verdächtigte, heimlich seine Standpauke im Hauptquartier mitgehört zu haben.
    »Heute bei der Postverteilung«, sagte er, »erhielten Sie einen Brief. Ich las zufällig - denn die Privatpost geht mich nichts an den Namen des Absenders. Es war ein Name, der mancherorts ziemlich verbreitet ist, aber - das ist die persönliche Frage, die Sie nicht zu beantworten brauchen - handelt es sich zufällig bei dem Absender um eine Person, der die linke Hand amputiert wurde?«
    Ich glaube, mir muß die Kinnlade heruntergefallen sein. »Woher wissen Sie denn das? Sir?«
    »Ich war ganz in der Nähe, als es passierte. Es ist also Colonel Dubois? Habe ich recht?«
    »Jawohl, Sir.« Ich fügte hinzu:>>Er war mein Lehrer in Geschichte und Moralphilosophie an der Oberschule.«
    Ich glaube, es war das einzige Mal, daß ich ein bißchen Eindruck auf Sergeant Zim machte. Seine Augenbrauen zogen sich einen Achtelzoll in die Höhe, und seine Augen weiteten sich ein wenig. »So? Dann hatten Sie ja ungewöhnliches Glück.« Er setzte hinzu: »Wenn Sie seinen Brief beantworten - würde es Ihnen dann etwas ausmachen, einen Gruß von Ship's Sergeant Zim zu übermitteln?«
    »Durchaus nicht, Sir. Oh - ich glaube sogar, er läßt Ihnen eine Nachricht zukommen, Sir.«
    »Wie bitte?«
    »Äh, ich bin mir nicht sicher.« Ich zog den Brief aus der Tasche und las nur den Satz vor: »>- falls Du zufällig einem meiner früheren Kameraden begegnest, dann grüße ihn herzlich von mir.< Ist das für Sie bestimmt, Sir?«
    Zim dachte nach, seine Augen sahen durch mich hindurch, schienen in die Vergangenheit zu blicken. »Wie? Ja, es ist unter anderem auch für mich bestimmt. Vielen herzlichen Dank.« Dann war dieser Moment auch schon wieder vorbei, und er sagte lebhaft: »Neun Minuten bis zur Parade. Und Sie müssen sich noch duschen und umziehen. Also ein bißchen dalli, Soldat!«
    The young recruit is silly - 'e thinks o' suicide.
    'E's lost 'is gutterdevil; 'e'asin't got 'is pride: But day by day they kicks 'im, which 'elps 'im on a bit, Till 'e finds 'isself one mornin' with a full an' proper kit.
    Gettin' clear o' dirtiness, gettin' done with mess, Gettin' shut o' doin' things rathermareorless.
    Rudyard Kipling Ich werde jetzt nicht mehr viel von meiner Rekrutenausbildung reden. Meistens war sie schlicht und einfach harte Arbeit; damit ist alles gesagt.
    Doch ich will noch ein bißchen von unseren Kampfanzügen erzählen, einmal, weil ich von ihnen fasziniert war, - und zum zweiten, weil sie mich in die Bredouille brachten. Ich beschwere mich nicht. Ich bekam, was ich verdiente.
    Ein M. I. lebt von seinem Kampfanzug wie ein K-9Mann mit und durch seinen Hundepartner. Der düsenangetriebene Kampfanzug ist der halbe Grund dafür, warum wir uns >Mobile Infanterie< nennen und nicht einfach >Infanterie<. (Die andere Hälfte des Grundes sind die Raumschiffe, die uns absetzen, und die Kapseln, in denen wir abspringen.) Unsere Anzüge rüsten uns mit

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