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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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uns setzten, fragte er: »Kehrst du mit dem gleichen Boot zurück, Juan? Oder erst später?«
    »Äh -« ich zeigte ihm meine Befehle; das schien mir die einfachste Methode zu sein, ihm die Neuigkeit mitzuteilen. Schiffe, die nachts stumm und unbemerkt aneinander vorbeifahren - Blödsinn!
    Er las die Papiere durch, bekam nasse Augen, und ich sagte hastig: »Hör zu, Vater, ich versuche, wieder das gleiche Schiff zu bekommen - ich will zu keinem anderen Haufen gehören als zu den Rauhnacken. Und wenn du erst einmal an Bord bist ... oh, ich weiß, was für eine Enttäuschung das ist, aber ...«
    »Ich bin nicht enttäuscht, Juan.«
    »Wie bitte?«
    »Es ist die Freude. Mein Junge wird Offizier werden.
    Mein kleiner Johnnie - oh, es ist auch eine Enttäuschung: Ich habe auf diesen Tag gewartet. Aber ich kann noch ein bißchen länger warten.« Er lächelte unter Tränen. »Du bist gewachsen, Junge. Und ausgelegt hast du auch!«
    »Oh, vermutlich. Aber, Vater, ich bin noch kein Offizier, und es könnte sein, daß ich nur ein paar Tage von der Rog wegbleibe. Ich meine, manchmal setzen sie einen ganz schnell wieder auf die Straße und ...«
    »Ich möchte so etwas nicht hören, junger Mann!«
    »Wie bitte?«
    »Du wirst es schaffen. Wir wollen nicht mehr davon reden, daß du bei der Prüfung durchfallen könntest.« Jetzt grinste er. »Das ist das erste Mal, daß ich einem Sergeanten sagen konnte, er soll den Mund halten.«
    »Nun ... ich werde mich natürlich anstrengen, Vater.
    Und wenn ich es schaffe, werde ich mich wieder um einen Platz auf der alten Rog bewerben. Aber ...« Ich brach ab.
    »Ja, ich weiß. Dein Gesuch ist bedeutungslos, wenn keine Planstelle für dich frei ist. Aber laß dir deswegen keine grauen Haare wachsen. Wenn wir nur diese Stunde für uns haben, werden wir das Beste daraus machen - und ich bin so stolz auf dich, daß ich jubeln könnte vor Freude.
    Wie ist es dir ergangen, Johnnie?«
    »Oh, gut, recht gut.« Ich dachte, daß es alles in allem gar nicht so übel stand. Er würde bei den Rauhnacken besser aufgehoben sein als in irgendeiner anderen Truppe. Alle meine Freunde ... sie würden sich um ihn kümmern, ihn am Leben erhalten. Ich mußte nur noch ein Telegramm an Ace abschicken es war Vater zuzutrauen, daß er unsere Verwandtschaft nicht einmal mit einem Wort erwähnte.
    »Vater, wie lange bist du schon bei der Armee?«
    »Etwas über ein Jahr.«
    »Und schon Korporal!«
    Vater lächelte grimmig. »Man wird heutzutage rasch befördert.«
    Ich mußte ihn nicht erst fragen, wie er das meinte. Die Verlustliste. Es waren immer mehr Planstellen frei, als man ausgebildete Soldaten herbeischaffen konnte, um sie zu besetzen. Statt dessen sagte ich: »Nun - Vater, du - nun, ich meine, du bist doch ein bißchen zu alt für den Beruf eines Soldaten? Ich meine, die Marine, das Nachschubwesen oder ...«
    »Ich wollte zur M. I. und sie nahm mich auch!« sagte er mit Nachdruck. »Und ich bin nicht älter als viele der Sergeanten - nicht einmal so alt, wenn du mich mit ihnen vergleichst. Die simple Tatsache, daß ich zweiundzwanzig Jahre älter bin als du, mein Sohn, verbannt mich noch nicht in einen Rollstuhl. Und das Alter hat auch seine Vorteile.«
    Das war gar nicht so verkehrt, was er da sagte. Ich erinnerte mich daran, wie Sergeant Zim immer zuerst die älteren Männer ausprobiert hatte, als er seine Rekruten-Streifen verteilte. Und Vater hatte in der Grundausbildung bestimmt keine so krassen Fehler begangen wie ich - keine Peitschenhiebe für ihn. Wahrscheinlich war er schon als potentieller Unteroffizier aufgefallen, ehe er seine Grundausbildung abgeschlossen hatte. Die Armee braucht für die mittleren Dienstgrade eine große Zahl von wirklich erwachsenen Männern. Es ist eine sehr väterliche Organisation.
    Ich brauchte ihn weder zu fragen, warum er sich die M. I. ausgesucht hatte, noch warum oder wie er auf mein Schiff gekommen wares wurde mir nur warm ums Herz, und ich fühlte mich dadurch mehr geschmeichelt als durch irgendein Lob, das er in Worten ausgedrückt hätte.
    Und ich wollte ihn auch nicht fragen, warum er sich freiwillig gemeldet hatte; ich spürte, daß ich den Grund wußte. Mutter. Keiner von uns beiden hatte sie erwähnt eine zu schmerzhafte Wunde.
    Nun wechselte ich abrupt das Thema. »Kläre mich auf, Vater. Erzähle mir, wo du gewesen bist und was du getan hast!«
    »Nun, ich war in Lager San Martin zur Ausbildung -«
    »Eh? Nicht Currie?«
    »Ein neues Lager. Aber die gleichen

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