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Starters

Starters

Titel: Starters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa Price
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»Permanenz.«
    Madison keuchte und presste eine Hand vor den Mund.
    »Anstatt einen Körper nur zu mieten, werden Sie ihn kaufen können«, verkündete der Old Man.
    Nein.
    Das war Helena. Ihr Schrei ging mir durch und durch.
    Der Old Man fuhr fort: »Sie entscheiden sich für einen Körper mit bestimmten Eigenschaften und behalten ihn für den Rest Ihres Lebens. Mit anderen Worten – Sie verwandeln sich dauerhaft in einen neuen, vitalen Menschen. Es wird Ihnen möglich sein, lang währende Beziehungen aufzubauen. Der Traum ewiger Jugend. Er geht endlich in Erfüllung.«
    Mein Herz schlug so laut, dass das Dröhnen seine Stimme übertönte.
    »Und da wir auf dem Gebiet der Lebensverlängerung laufend neue Erfolge erzielen, lässt sich das Erlebnis ausweiten. Schon heute können wir ein Alter von 200 Jahren erreichen. Bald werden es 250 sein. Manche sagen, 250 sind die neuen 100.«
    Ein schneller Schwenk zu Tinnenbaum und Doris, die nach unten blickten, als verfolgten sie die Rede auf einem Monitor mit. Sie lachten höflich, bevor die Kamera sich wieder auf den Old Man richtete.
    »Sie können die besten Jahre des Lebens genießen, während Ihr neuer Körper die schöne Zeit der Zwanziger, Dreißiger und mehr durchläuft«, sagte der Alte. »Prime Destinations lässt all Ihre Wünsche wahr werden.«
    In der Kabine erlosch das Licht, und die Kamera schwenkte zurück auf Tinnenbaum und Doris.
    »Wir halten uns wie immer strikt an die Regeln zum Schutz der Privatsphäre«, sagte Tinnenbaum. »Und wir erwarten auch von Ihnen absolutes Stillschweigen. Noch befinden wir uns in der Planungsphase, aber als Premium-Mitglieder können Sie sich bereits jetzt in eine interne Warteliste eintragen, damit Sie zu den Ersten zählen, die diese Neuheit testen.«
    Doris lächelte. »Der Andrang wird groß sein. Überlegen Sie also nicht zu lange, sondern lassen Sie sich über die Möglichkeiten einer permanenten Jugend beraten.«
    Der Schirm wurde dunkel. Es folgte eine endlose Liste von Warnungen und Ausschlussklauseln, von einer weiblichen Stimme so rasch heruntergelesen, dass man kein Wort verstand.
    Madison stellte den Ton leiser. »Unfassbar!«
    »Allerdings.« Mir presste eine Riesenfaust die Brust zusammen.
    »Ich kann es kaum erwarten.« Ihr Augen leuchteten. »Der Mann ist ein Visionär.«
    Ich schoss senkrecht von der Couch hoch. »Was sagst du da? Du würdest dieses Angebot annehmen?«
    »Warum nicht? Natürlich macht es Spaß, verschiedene Körper auszuprobieren, aber nach all dem Hin und Her wäre es auch reizvoll, sich endgültig zu entscheiden und dann für immer seine Ruhe zu haben.«
    »Madison, was redest du da? Hier geht es nicht darum, ein neues Kleid, ein Auto oder ein Haus zu kaufen. Du hast es nicht mit einer Ware zu tun, sondern mit Menschen. Mit Teenagern, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben. Aber nicht, wenn du es ihnen stiehlst!«
    Sie schmollte.
    »Willst du wirklich den Rest deines Lebens in einem anderen Körper verbringen?«
    Sie schwieg einen Moment, ehe sie antwortete. »Als ich meinen ersten Mietvertrag abschloss und in diesen jungen Körper schlüpfte, hatte ich das Gefühl, endlich heimgekommen zu sein. Ich war wieder ich selbst, gesund, fit und agil. Geht es dir nicht ebenso?«
    Ich verschränkte die Arme. »Nein. Das Ganze war nicht mehr als eine Spielerei. Eine kurze Abwechslung. Aber wenn du auf Dauer in einem anderen Körper steckst, bedeutet das, dass die Spenderin nie freikommt. Es ist nicht so, dass sie einen Monat opfert und dann in ihr altes Leben zurückkehrt. Sie wird nie wissen, wie es ist, aufs College zu gehen, sich zu verlieben, zu heiraten, Kinder zu bekommen. Du kannst diese Erfahrungen machen – ein zweites Mal –, aber sie nicht. Ihr Gehirn wird schlafen. Für immer.«
    »Ach, du meine Güte.« Madison ließ sich zurücksinken. »So wie du das sagst, klingt das furchtbar. Unmenschlich.«
    »Du raubst diesen jungen Menschen das Kostbarste, was sie haben – ihr Leben.« Ich ließ meine Blicke umherschweifen und entdeckte meine Tasche in der Ecke des Zimmers.
    »Das hört sich an wie … Kidnapping.«
    »Schlimmer als das.« Ich nahm meine Tasche und wandte mich zum Gehen. »Es ist Mord.«

kapitel 20
    kapitel 20   Ich war so wütend, dass ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich warf meine Tasche ins Auto, schoss aus Madisons Auffahrt und parkte ein Stück entfernt an einer hohen Hecke, die ihr Grundstück umschloss. Es war inzwischen halb neun und dämmerig

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