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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Form daherkam. Ich räusperte mich und machte ein bescheidenes Gesicht. »Das habe ich doch gerne getan.«
    »Ja«, sagte sie versonnen. Sie warf mir einen langen, undurchdringlichen Blick zu. »Da bin ich mir sicher.«
    Sie drehte sich zu den Revolutionären um und redete kurz mit einem von ihnen, bevor sie ohne ein weiteres Wort in den Frachtraum zurückmarschierte. Mit einem letzten Blick auf Hallie und mich luden die Revolutionäre die Kisten weiter auf die Karren.
    Ich starrte hinter Octavia her, die in den Tiefen des Frachtraums verschwand.
    »Sie wirkt auf einmal ziemlich sauer«, meinte Hallie stirnrunzelnd.
    »Ja, das stimmt.«
    »Sie sollte sich doch freuen, dass du ihre Ladung für ihre Revolutionärsfreunde gerettet hast.«
    »Ja, findest du nicht auch?«
    »Es ergibt keinen Sinn«, sagte Hallie. Sie schüttelte den Kopf und zuckte die Schultern. »Na gut. Wohin jetzt, Bruderherz?«
    Ich zog ein Stück Papier heraus, das Octavia mir gegeben hatte. »Nicht weit von hier gibt es eine Pension. Suore della Santa Croce. Sie wird von Schweizer Nonnen geführt. Octavia sagte, da wären wir sicher.«
    »Sicher vor was?«, fragte Hallie. Ich blickte in den Frachtraum. Octavia war weg.
    »Gute Frage«, antwortete ich, aber niemand klärte uns auf.

12
    Logbuch der HIMA Tesla
    Donnerstag, 18. Februar
    Hundewache: Fünf Glasen
    Es nahm den größten Teil des Tages in Anspruch, bevor wir aus dem römischen Büro des Southampton Aerocorps entlassen wurden, wo die gesamte Mannschaft vom Corps und den Beamten des Kaisers festgehalten wurde.
    »Wir lassen Sie zur Pension begleiten«, sagte Captain MacGregor, der Schwarmführer für dieses Gebiet. Er wies auf zwei bewaffnete Männer vom Corps.
    »Das ist nicht nötig«, erwiderte ich, während ich darauf wartete, dass die Mannschaft in die Kutschen stieg, die vor dem Gebäude für uns bereitstanden. »Wir können schon auf uns aufpassen und hätten den Angriff der Schwarzen Hand sicher abgewehrt, wenn alle Mitglieder der Mannschaft vor Ort gewesen wären.«
    »Daran habe ich keinen Zweifel«, sagte Captain MacGregor und bedachte mich mit einem warmen Blick. Ich war ihm erst zweimal begegnet, aber mir war klar, dass in seinen Augen ein bisschen mehr Bewunderung stand, als der Situation angemessen war. »Sie haben den Angriff der Barbaren gut bewältigt. Es ist nur schade, dass die Revolutionäre in der Überzahl waren und mit der Ladung fliehen konnten.«
    »Ja, das war wirklich ärgerlich«, erwiderte ich, ohne mit der Wimper zu zucken.
    »Ich bin sicher, dass der Kaiser Ihnen sein höchstes Lob aussprechen wird, da Sie Ihr Bestes getan haben, um sie abzuwehren. Und drei von ihnen haben wir immerhin gefangen genommen. Auch das wird den Kaiser freuen.«
    Der verdammte Etienne. Warum hatte er keine Wachen aufgestellt, die vor möglicher Verstärkung warnen konnten? Er war immer so arrogant, und ich zweifelte nicht daran, dass er wahrscheinlich geglaubt hatte, allein seine Anwesenheit würde den Erfolg der Aktion garantieren. Jetzt saßen drei seiner Männer im Kerker und würden wahrscheinlich geköpft werden.
    »Der Kaiser ist immer gnädig«, murmelte ich. Meine Gedanken überschlugen sich. Ich musste Kontakt zu Alan aufnehmen – vielleicht konnte er den gefangenen Revolutionären helfen. Es würde ihm zwar nicht gefallen, weil dann möglicherweise seine Deckung beim kaiserlichen Heer auffliegen könnte, aber er würde einsehen müssen, dass seine Hilfe dringend benötigt wurde.
    »Ich habe den Vize-Präfekten gefragt, ob ich dabei sein dürfte, wenn er die Revolutionäre verhört«, fuhr Captain MacGregor fort. Sein Gesicht strotzte vor Zufriedenheit. Er hielt mir die Tür einer dritten Kutsche auf, legte mir die Hand unter den Ellbogen und half mir in das Gefährt. »Er meinte, dass es unter diesen Umständen erlaubt sei.«
    »Wirklich?« Ich blieb auf der obersten Stufe stehen und drehte mich zu ihm um. »Meinen Sie, ich dürfte mit Ihnen kommen?«
    »Sie?« Er lachte und schubste mich in die Kutsche. Dann schloss er die Tür und lehnte sich lässig dagegen. »Mein lieber Captain Pye«, sagte er durch das geöffnete Fenster, »das wäre der Gipfel an Unschicklichkeit.«
    »Wieso? Schließlich ist mein Schiff angegriffen worden, und meine Mannschaft musste sich stundenlangen Verhören unterziehen. Ich glaube, wir hätten es verdient, dabei sein zu dürfen. Natürlich stimme ich Ihnen zu, dass es unvernünftig wäre, wenn meine gesamte Mannschaft beim Verhör der

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