Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
Händen gesehen, denn er erstarrte. Ich betrachtete ihn ein paar Sekunden lang. In mir tobte ein erbitterter Kampf. Ich hätte ihn zu gern zu Brei geschlagen, weil er es gewagt hatte, Octavias Schiff anzugreifen und sie zu bedrohen. Aber dazu besaß ich zu viel Ehrgefühl, deshalb sprang ich auf und zog ihn ebenfalls hoch. »Ich könnte dir den Kopf aufschlagen wie ein Ei«, sagte ich zu ihm und schüttelte die Brechstange. »Aber ich lasse dich am Leben, solange du Octavias Schiff in Frieden lässt. Verstehst du mich? Lass ihr Schiff in Ruhe, sonst wirst du es bereuen, jemals geboren worden zu sein!«
    »Jack! Was tust du da? Lasst mich bitte vorbei!« Octavias Stimme klang wütend.
    »Es ist alles in Ordnung!«, rief ich, ohne meinen Gefangenen aus den Augen zu lassen. »Sag den Revolutionären, sie sollen zurückbleiben.«
    »Was?«, rief Octavia.
    »Sie sollen aufhören, auf ihn zu schießen. Ich habe die Situation im Griff.«
    Akbars Augen weiteten sich, als ich sein Gewehr aufhob.
    »Los«, sagte ich und nickte zu seinem Pferd. »Nimm deine Diebesbande und verschwinde von hier.«
    Um uns herum tauchten Leute hinter den Kisten auf und sahen ungläubig zu, wie ich die Brechstange schwang und ihn mehr oder weniger zu seinem Pferd drängte, das unten an der Rampe stehen geblieben war.
    »Du liebe Güte!«, schrie Octavia und drängte sich durch die Gruppe der Revolutionäre. »Jack, hör auf!«
    »Es ist schon in Ordnung, er wird dir nichts stehlen«, rief ich ihr zu. Ich drehte mich halb zu ihr, behielt Akbar jedoch im Auge. »Es tut mir leid, dass ich dich nicht beruhigen kann, aber dieserBastard sieht aus wie jemand, der ein Messer im Stiefel trägt.«
    »Das tut er auch«, sagte sie und nahm mir das Gewehr ab.
    Akbar und ich blickten sie überrascht an.
    Sie errötete. »Das heißt … das habe ich gehört. Die Zeitungen sind voll von Berichten über seine Gräueltaten.«
    »Nun, hier wird er keinen Schaden mehr anrichten«, grollte ich und schob ihn mit der Brechstange weiter auf sein Pferd zu. »Du hast mich gehört – nimm deine Kumpel und verschwinde von hier!«
    Einen Moment lang glaubte ich, er wolle sich wehren, und wappnete mich schon für einen Angriff, aber er machte nur eine knappe Verbeugung und sagte mit schwerem Akzent: »Ich will dir deine unverschämten Worte durchgehen lassen, weil du dich gnädig gezeigt hast, aber erwarte das nicht noch einmal.«
    Ich schlug mir mit einer drohenden Geste die Brechstange in meine Hand. »Denk einfach daran, dass Octavias Schiff für dich tabu ist.«
    Er erwiderte nichts, sprang nur auf sein Pferd und rief seinen Gefolgsleuten etwas zu. Das halbe Dutzend Männer folgte ihm stumm.
    Octavia riss die Augen auf. Ich packte meine Hand und vollführte einen kleinen Schmerzenstanz. »Sie haben Akbar den Skrupellosen besiegt«, sagte sie verblüfft.
    »Verdammt, ich glaube, ich habe mir mit dieser Brechstange die Hand gebrochen«, sagte ich und betastete vorsichtig meine Handfläche. »Wenn ich mir noch einmal mit einem Brecheisen auf die Hand schlagen will, sollten Sie mich vorher daran erinnern, dass es verteufelt wehtut. Und ja, ich habe ihn besiegt, aber irgendjemand musste es ja tun, sonst hätte er hier ein Blutbad angerichtet.«
    Octavia blickte mich stumm an. Hallie ergriff besorgt meine Hand und tastete sie ab.
    »Ich finde, sie sieht nicht gebrochen aus«, erklärte sie und ließ sie wieder los.
    »Sie haben Akbar herausgefordert, weil Sie nicht wollten, dass jemand verletzt wird?«, fragte Octavia und blickte mich unverwandt an.
    »Nun ja, nicht nur deswegen. Ich wollte auch nicht, dass Ihre Ladung gestohlen wird. Äh … von den falschen Leuten gestohlen wird«, korrigierte ich mich und nickte den Revolutionären zu, die um uns herum standen.
    »Ich fasse es nicht, dass Sie sich für Leute, die Sie gar nicht kennen, in Gefahr begeben.« Octavia runzelte die Stirn.
    »Ich kenne doch Sie«, erwiderte ich und stupste sie an.
    »Aber Sie hätten getötet werden können«, sagte sie gedehnt. In ihren Augen tanzten bernsteinfarbene und schwarze Punkte. Wieder einmal hätte ich sie am liebsten geküsst, aber vor so vielen Leuten hätte ihr das wahrscheinlich nicht gefallen.
    »Das kann jederzeit passieren«, erwiderte ich achselzuckend. Ich wünschte, wir wären allein gewesen. Offensichtlich wollte sie mir ihre Dankbarkeit ausdrücken, weil ich ihre Fracht gerettet hatte, und ich war gerne bereit, ihren Dank entgegenzunehmen, vor allem, wenn er in greifbarer

Weitere Kostenlose Bücher