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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Tat, und dann wollen wir doch mal sehen.«
    »Redet der Captain wieder mit sich selbst?«, fragte Mr Piper leise, als ich aus Mr Franciscos Zimmer stürmte und den Gang entlang zu meinem Zimmer lief. »Vielleicht braucht sie dringender Urlaub als wir.«
    Ich schloss die Tür meines Zimmers hinter mir, als Mr Mowen ihm nachdenklich zustimmte. Mr Ho hatte ihre Uniform gegen ein dunkelblaues Kleid ausgetauscht und steckte gerade ihren Hut auf dem Kopf fest. »Ich komme wahrscheinlich erst spät zurück, Captain. Ich weiß, dass wir in unserer Freizeit keine Rechenschaft darüber ablegen müssen, wo wir uns aufhalten, aber da wir uns ein Zimmer teilen, wollte ich nicht, dass Sie sich Sorgen machen, wenn Ihnen auffällt, dass ich nicht da bin.«
    »Was Sie in Ihrer Freizeit tun, geht mich nichts an«, sagte ich, zog mein Wolljackett aus und warf es auf eins der beiden Betten.
    Sie zog die Augenbrauen in die Höhe über meinen spitzen Tonfall.
    »Na los, gehen Sie und vergnügen Sie sich, mit wem auch immer«, sagte ich lächelnd und scheuchte sie aus dem Zimmer.
    »Es ist nicht, was Sie denken, aber trotzdem danke.«
    Sie ging, und ich lehnte mich für einen Moment an die Wand. Die Ereignisse des Tages gingen mir nicht aus dem Kopf. Was sollte ich bloß wegen Etiennes Männern unternehmen?
    »Ein Schritt nach dem anderen, altes Mädchen«, sagte ich zu mir und griff nach meinem Jackett. Ich zögerte einen Moment, nahm aber dann die große, alte Ledertasche, die ich besaß, seit ich in Robert Anstruthers Obhut gegeben worden war. Rasch zog ich mich aus, wusch mich schnell am Becken und zog einen goldenen Hosenrock, eine mit goldenen und blauen Rosen gemusterte Weste und ein dazu passendes Moiré-Jackett an. Kurz betrachtete ich mich im Spiegel, schob eine Haarsträhne hinters Ohr und fragte mich, ob Jack die Kombination aus Blau und Gold wohl gefallen würde.
    »Quatsch«, brummte ich, während ich überlegte, ob ich mich noch einmal umziehen sollte. Ich ergriff meine Tasche und steckte den Disruptor hinein. »Es spielt keine Rolle, was ihm gefällt. Du hast etwas zu erledigen, Octavia. Mach dich an die Arbeit.«
    Ich glaube, es war auf meiner dritten Reise mit Robert gewesen, als er mir den Durchgang in der hohen Lorbeerhecke gezeigt hatte, die die Begrenzung zwischen dem Kloster und der Pension bildete.
    »Es kann für dich von Nutzen sein, wenn du dich unbeobachtet aus der Pension entfernen kannst«, hatte er mir damals gesagt, das dichte Laub zur Seite geschoben und mir ein kleines Tor gezeigt, das man nur erkennen konnte, wenn man genau hinsah. »Hier durch gelangst du in den Klostergarten und zum Kreuzgang. Wenn du vorsichtig bist, sehen dich die Nonnen nicht. Und die Straße vor dem Kloster ist weit genug von der Pension entfernt, um sich ungesehen davonzumachen.«
    Ein -oder zweimal hatte ich den verborgenen Ausgang benutzt, und dabei jedes Mal voller Dankbarkeit an Roberts weise Voraussicht gedacht. Das tat ich auch jetzt wieder, als ich am Rand des Klostergartens zur Straße schlich. Ein paar Minuten lang musste ich warten, bis eine Patrouille der kaiserlichen Truppen vorbeimarschiert war, aber sie würdigten den Garten und den leicht zu überwindenden Zaun keines Blickes. Ein paar Minuten später stand ich vor der Pensione Suore della Santa Croce und begrüßte die Nonne, die auf mein Läuten hin die Tür öffnete. »Guten Abend, Schwester. Ich glaube, Freunde von mir, Mr Fletcher und seine Schwester, Miss Norris, sind hier abgestiegen. Dürfte ich sie sprechen?«
    Die Nonne ließ mich eintreten. Die Einnahmen der Pension kamen zweifellos dem Kloster zugute, und obwohl sie klein und nicht übermäßig beliebt war, war sie sauber, wenn auch ein wenig karg eingerichtet. Ich setzte mich auf einen unbequemen Rosshaarstuhl im Besucherzimmer und zupfte einen kleinen Lorbeerzweig von meinem Kragen.
    »Ich dachte, Sie würden nie mehr kommen!« Jack betrat das Zimmer, und das Herz wurde mir leicht. Er ergriff meine Hände und zog mich hoch. Einen Moment lang dachte ich, er würde mich in die Arme nehmen und küssen, was die Nonne, die in der Ecke saß, sicher nicht gutgeheißen hätte.
    »Bitte, Mr Fletcher«, sagte ich und entzog ihm meine Hände. Ich warf einen Blick in Richtung Nonne. »Wir sind nicht allein.«
    »Zum Teufel damit!«, sagte er zum Schrecken der armen Nonne. »Ich habe versucht, Sie zu finden, aber niemand konnte mir sagen, wo Sie wohnen.«
    »Oh, in Herrgottsnamen … lassen Sie uns nach draußen

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