Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stefan Bonner und Anne Weiss

Stefan Bonner und Anne Weiss

Titel: Stefan Bonner und Anne Weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Generation Doof
Vom Netzwerk:
sie eingesehen haben, dass es das Brad Pitt-Körperdouble mit dem Intellekt von Michel Foucault in ihrer näheren Umgebung nicht gibt. Bevor Frau Doktor vierzig wird, muss eine praktische Lösung her: Besser ein langweiliger Partner mit bildungsbürgerlichem Hintergrund, Plauze und Geheimrats ecken zum Kinderzeugen als gar keiner.
    Aber auch bei den Männern der Generation Doof liegt einiges im Argen. Von ihnen ist in den Studien selten die Rede, obwohl sie immerhin zur Hälfte am Zeugungsvorgang beteiligt sind.
    Man kann es drehen, wie man will, aber Y-Chromosomen-Trä- ger haben einfach länger als ihre weiblichen Gegenstücke die Möglichkeit »Hm. Jetzt noch nicht« zu sagen, wenn es ums Zeugen geht. Die Brigitte-Redakteurin Maike Dinklake stellt in ihrem Buch Der Zeugungsstreik den Typ Verweigerer vor, der die drohende Frage aus verschiedenen Gründen so lange aufschiebt, bis die Uhr der Partne-rin schon lange nicht mehr tickt. Dann heißt es entweder: jüngere Frau, oder: kinderlos bis ans Ende. Zeugungsverweigerer können oder wollen sich nicht für Nachwuchs entscheiden, weil sie zu lahm sind, weil sie ihre Freiheit und ihren Spaß nicht aufgeben wollen, weil sie kein positives Bild von Familie haben. Was auch immer der Grund ist: Mit solchen Männern ist nicht gut Kinderkriegen.
    Fünf Männertypen, von denen man unter keinen Umständen schwanger werden sollte:
    Das Spielkind: Er will selbst versorgt werden und braucht von sei ner Frau entsprechenden Zuspruch. Dieser Mann beschäftigt sich vorzugsweise mit sich selbst und wird nie lernen, wie man Fläschchen gibt, weil er selbst eine Flasche ist.
    Der Spätzeuger: Er verschiebt Kinder gern auf einen späteren Zeitpunkt – nämlich bis zur nächsten Frau. Wenn Sie das merken, haben Sie ihm bereits Ihre zehn fruchtbarsten Jahre geopfert.
    Der Geizhals: Von ihm sollten Sie sich fernhalten. Sobald er er fährt, dass Sie schwanger sind, erstellt er Ihnen erst mal einen Fünfjahresplan, wie Sie das durch Ihren Arbeitsausfall verlorene Geld wieder reinholen.
    Der Wankelmütige: Ein Kind? Das findet er im ersten Moment duf te. Doch dann packen diesen Kerl die Zweifel. Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Als Schwangere haben nur Sie selbst ein Anrecht auf abrupte Stimmungsschwankungen, Heulkrämpfe und unlogische Argumentationsketten.
    Das Arbeitstier: Falls Sie Ihre Kinder allein großziehen wollen, dann ist er Ihr Mann! Wenn Sie einen Partner suchen, den Sie erst in den Rentenjahren richtig kennen lernen werden, und der die Namen Ihrer zwei Kinder regelmäßig verwechselt (selbst wenn es sich dabei um Tochter und Sohn handelt), dann – und nur dann! – sollten Sie sich diesen Mann angeln.
Bei den Frauen sieht es auch nicht viel besser aus. Schwarze
    Mutterschafe gibt es überall.
    Fünf Frauentypen, auf deren Bauch man nicht zählen kann: Die Mamma: Sie kocht gut. Sie putzt hervorragend. Sie ist die per fekte Hausfrau – genau wie Ihre Mutter. Aber will man wirklich mit seiner Mutter Kinder haben?
    Die Unentschiedene: Sie kann nichts allein entscheiden. Das wäre ja noch zu ertragen, wenn sie Sie um Rat fragen würde. Aber wenn ein Problem auftritt, ruft sie immer ihre Mutter an – oder ihre beste Freundin aka »Die größte Nervensäge des Jahrhunderts«.
    Das Betthupferl: Na, wo haben Sie sich dieses Häschen denn auf gerissen? Sie kann ja nicht mal alleine aufs Klo gehen, weil sie dann nicht weiß, wo sie beim Pinkeln ihre Handtasche hin-stellen soll. Diese Frau ist für den Job als Mutter ungefähr so geeignet wie Paris Hilton als Eheberaterin.
    Die Beautyqueen: Bevor diese Frau sich mit einem Baby die Figur ruiniert, friert die Wüste zu. Also begraben Sie Ihre Träume vom gemeinsamen Wunschkind.
    Die Powerfrau: Wenn etwas in ihrem Bett brummt, ist es ihr BlackBerry. Sex allein ist schon schwierig im Terminkalender unterzubringen, aber mit dieser Frau Kinder zu bekommen, heißt, sich auf ein Dasein als alleinerziehender Vater einzustellen. Denn sie würde selbst aus dem Wechseln der Pampers eine Windel-Windel-Situation machen.
Wenn es uns schließlich doch gelungen ist, die Reproduktion mit einem Partner zu vereinbaren, kommt der Nachwuchs nicht mit dem Storch angerauscht – nein, man muss sich erst noch zum ernst gemeinten Zeugungsakt ohne Weichteilschutz durchringen.
    War die Fusion wider Erwarten erfolgreich, dann hat die Ge neration Doof trotzdem Probleme, sich mit der Elternrolle abzufinden. Der Ernst des Lebens geht uns ab, und so wollen wir auch

Weitere Kostenlose Bücher