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Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)

Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)

Titel: Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Klinkmüller , Renate Loose , Stefan Loose , A. , M. Markand
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der Frühzeit die Nahrungsgrundlage der Thai-Gesellschaft. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Flussniederungen kultiviert, denn sie erhielten durch die alljährlich über die Ufer tretenden Flüsse stetig neue Nährstoffe. Mitte des 19. Jhs. begann das damalige Siam Reis zu exportieren, was zu einer Umstrukturierung der Landwirtschaft führte, die bis dahin nur auf Selbstversorgung ausgerichtet war. Anbau, Transport und Verarbeitung von Reis bestimmte das wirtschaftliche Geschehen der 1920er- und 30er-Jahre. Der Handel ließ in Bangkok einige Reisbarone chinesischer Herkunft zu Wohlstand gelangen. Obwohl sich das Land rasch zu einem der größten Reisexporteure der Welt entwickelte, behielt man die überlieferten landwirtschaftlichen Anbaumethoden bei. Investitionen in die Intensivierung der Landwirtschaft hielten sich in Grenzen, sodass die Hektarerträge gleich blieben oder gar sanken. Die Ausdehnung der Anbauflächen folgte zwangsläufig. Vor allem im Nordosten, wo das Land durch fehlende Niederschläge zunehmend versteppte, gingen die Erträge zurück. Bauern, die durch den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden diese Entwicklung aufzuhalten versuchten, verschuldeten sich zunehmend. Die sich verschärfenden Probleme wurden besonders von der
Thai Rice Foundation under Royal Patronage
erkannt und Lösungsmodelle erarbeitet.
    Ziel der thailändischen Tourismuspolitik ist es, die Infrastruktur in Touristenzentren zu verbessern und neue Gebiete, vor allem an der Küste und auf den vorgelagerten Inseln, mit einem hochwertigen touristischen Angebot auszustatten. Man möchte das Land als Reiseziel vermarkten, das sicher, bequem und umweltbewusst ist und einen Luxusurlaub auf hohem Niveau ermöglicht. So sollen spendierfreudige Besucher angelockt werden, die in Resorts und Spas mehr Geld ausgeben und längere Zeit bleiben. Allerdings ist gerade diese Zielgruppe die erste, die während einer Wirtschaftskrise ausbleibt, während Backpacker weiterhin das Land bereisen.
    Buddhismus und Tourismus
    Prinzipiell sollte jeder die Religion seines Gastlandes respektieren, egal welche Meinung man selbst darüber hat. Es ist selbstverständlich, dass man einen Tempel nur ordentlich bekleidet betritt und die Schuhe auszieht.
    Buddha ist immer heilig, und es gilt als äußerst unschicklich, eine Buddhastatue an einem ihr nicht angemessenen Ort zu platzieren.
    Im Tempel darf man keine Buddhastatuen berühren und schon gar nicht für Erinnerungsfotos darauf posieren.
    Es ist üblich, dass Besucher eines Tempels eine Spende für den Erhalt der Anlage hinterlassen.
    Mönche werden verehrt. Man grüßt sie mit einem besonders höflichen, tiefen
wai,
lässt ihnen den Vortritt, bietet ihnen im voll besetzten Bus seinen Sitzplatz an und geht nicht neben, sondern einen Schritt hinter ihnen.
    Frauen sollten Mönchen gegenüber zurückhaltend sein, ihnen nichts direkt überreichen, sie nicht berühren, sich nicht neben sie setzen oder mit ihnen fotografieren lassen.
    Während morgens zur Zeit des Sonnenaufgangs die Mönche durch die Straßen ziehen, um Opfergaben einzusammeln, sollte man sie nicht ansprechen.
    Gibt man einem Kloster oder einem Mönch eine Spende, sollte man sie mit beiden Händen geben. Einen Dank darf man nicht erwarten. Normalerweise danken die Gläubigen für die Annahme der Spende, da ihnen so eine gute Tat ermöglicht wurde.
    Umweltkriterien spielen bei der Auswahl des Reiseziels eine immer größere Rolle. Daher verabschiedete der Innenminister bereits 1989 eine strenge Regelung für die Errichtung von Gebäuden an den Stränden. So dürfen Neubauten, die bis zu 75 m vom Strand entfernt liegen, offiziell nur noch 6 m hoch sein. Bis zu 200 m vom Strand entfernt beträgt die maximale Höhe 12 m, also niedriger als die Kokospalmen. Von der Lücke, die zwischen Gesetz und Realität klafft, kann sich jeder Tourist selbst vor Ort überzeugen.
    Thailand ist die Drehscheibe für Südostasien-Touristen, die auch Laos, Kambodscha, Vietnam, Süd-China oder Myanmar besuchen wollen. Es gilt allerdings noch, dem schlechten Image zu begegnen, das durch Schlagzeilen über Kinderprostitution, Kriminalität oder Aids im Ausland entstanden ist.
    Schließlich kann Thailand auf ein großes Plus verweisen: Dank der ausreichenden Kapazitäten bietet es Hotels und touristische Dienstleistungen zu einem äußerst guten Preis-Leistungs-Verhältnis an – auch wenn für anspruchsvolle Reisende der Service in manchen Bereichen zu wünschen übrig

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