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Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Titel: Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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ihn seiner wahren Bestimmung zuführen. Ich wünsche Ihnen beiden viel Glück.«
    Während Linda und Wolf noch interessiert auf den Stein schauten, war der alte Herr bereits verschwunden. Wolf wollte ihn noch fragen, was der Stein denn mit Isais zu tun hätte, aber der Mann kam nicht wieder an den Tisch zurück. Er war einfach gegangen, ohne dass die beiden auch nur einen Hinweis hatten, wer er eigentlich war. Linda lief noch schnell nach draußen zum Parkplatz. Aber da war keine Spur mehr von dem alten Mann, auch konnte sie keinen Wagen mit Berliner Kennzeichen entdecken. Als sie wieder zu Wolf in die Gaststube zurückkehrte, meinte dieser kopfschüttelnd: »Jetzt haben wir ein Rätsel mehr!«
    Linda schaute auf den Kristall und antwortete: »Oder wir haben jetzt, im wahrsten Sinne des Wortes, einen zusätzlichen Stein zu dem Puzzle, was es ja auch ist.« »Ja, zwei schwarze, runde Steine aus Ägypten, eine ovale Silberplatte vom Untersberg und nun hier diesen Amethyst.«

Kapitel 12
    ****
Sheraton Soma Bay/Ägypten
    Eine E-Mail von Professor Cook, dem archäologischen Grabungsleiter der pharaonischen Hafenstadt bei Quseir, ließ Wolf neugierig werden. Der Professor aus Liverpool schrieb darin, er hätte Neuigkeiten, welche aber weder am Telefon noch über das Internet übermittelt werden sollten. Er fragte, wann Wolf wieder in Safaga am Roten Meer sein würde. Dort wollte er sich gerne mit ihm treffen.
    Wolf musste die E-Mail zwei Mal lesen. Die Zeit für einen Ägyptentrip war jetzt im Herbst günstig. Die heißen Tage würden nun bald vorbei sein und die Temperaturen für eine kleine Wüstenfahrt wären inzwischen durchaus erträglich.
    Kaum hatte er den Computer wieder ausgeschaltet, rief Wolf schon im Reisebüro an, um einen günstigen Flug nach Ägypten zu buchen, was jetzt, außerhalb der Ferienzeit, auch kein Problem darstellte. Dann hatte er auch schon die Nummer von Franz, dem Hotelmanager, gewählt, denn ein paar Tage im Sheraton-Hotel in der Soma Bay würde er sich bei dieser Reise auch gönnen.
    »Komm, flieg einfach herunter nach Ägypten. Für dich hab ich doch immer etwas frei.« Franz freute sich schon auf die beiden, denn da gab es jedes Mal ein paar spannende Geschichten zu hören. »Ich werde euch wieder eine nette Suite geben.«
    Wolf konnte den Flug glücklicherweise so buchen, dass die Reise in die schulautonomen Tage von Linda fiel. So hatte er wieder eine Begleitung und Linda eine willkommene Abwechslung. Gefährlich würde es, seiner Ansicht nach, diesmal bestimmt nicht werden.
    »Ich habe dir schon zehnmal gesagt, dass du, ohne vorher zu fragen, für mich keine Reisen mehr buchen sollst«, war der erste, etwas unwirsche Kommentar von Linda. Doch als sie hörte, dass auch einige Tage Aufenthalt im schönen Sheraton Soma Bay bei Franz geplant waren, verflog ihr Unmut schnell wieder. »Aber diesmal keine Wüstenabenteuer oder sonstige Extratouren, das musst du mir versprechen.« Lindas Nervenkostüm war durch die letzten zwei Reisen mit Wolf doch etwas in Mitleidenschaft gezogen worden.
    »Na ja, Badeurlaub am Meer oder Relaxen am Pool, das können wir ja danach auch noch, aber mich interessiert in erster Linie, was Professor Cook Neues zu berichten hat. Auf jeden Fall sind wir drei oder vier Tage bei Franz im Sheraton und die kannst du genießen, das garantiere ich dir.«
    »Ich hoffe, das wird diesmal nicht so werden wie vor zwei Jahren. Damals hast du dasselbe zu mir gesagt, dann mussten wir in der Felswüste im Wagen übernachten und kamen mit völlig ruiniertem Gewand ins Hotel zurück.«
    »Nein, dieses Mal fahren wir nicht ins Landesinnere, ich möchte mich bloß mit dem Professor in Quseir im Mövenpick-Hotel ein wenig unterhalten, da kannst du gerne mitkommen, er ist ein sehr netter, alter Mann und wird bestimmt interessante Sachen zu erzählen haben«, versicherte Wolf mit seinem treuherzigen Augenaufschlag.
    Linda wusste nur zu gut, was sie von diesem Blick halten konnte. Andererseits war sie bereits neugierig geworden, sie kannte den Professor zwar nur aus Wolfs Erzählungen, wollte aber gerne wissen, was der englische Archäologe für Neuigkeiten zu berichten hatte.
    Diesmal flogen sie direkt von Salzburg aus nach Ägypten. Anders als beim letzten Mal funktionierte alles reibungslos. Aladin mit dem Leihwagen wartete schon in der Ankunftshalle in Hurghada und eine Stunde später begrüßte sie bereits Franz, der Hoteldirektor, im Sheraton Soma Bay Hotel.
    Ein schönes Stück

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