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Steine der Macht - Band 4

Steine der Macht - Band 4

Titel: Steine der Macht - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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brauchen das hier nicht, jeder besitzt alles, was er für ein schönes Leben benötigt und kann sich voll auf seine Aufgabe konzentrieren. Die meisten von uns arbeiten, wie ich schon angedeutet habe, in der Forschung. Und deren Auswirkungen kommen wiederum allen zugute.“
    „Das ist ja wie im Paradies!“, entfuhr es Linda.
    „Nun, ganz so ist es auch wieder nicht, es gibt natürlich auch hier Dinge, mit denen wir zu kämpfen haben, zum Beispiel mit Naturgewalten wie Erdbeben. Vor denen ist niemand gefeit. Zumindest können wir bereits das Wetter beeinflussen. Aber unsere Technik schreitet immer weiter voran und bald werden wir auch dieses Problem gelöst haben.“
    In diesem Augenblick flog ein großes rundes Objekt lautlos am Turm vorbei. Lediglich ein Windzug war zu spüren, als die silbern glänzende Scheibe vorüberschwebte. „Und die erhält ihre Antriebsenergie von diesem Obelisken da drüben?“, fragte Wolf erstaunt, worauf der Professor nickend bestätigte: „So ist es! Tausende solcher Flugscheiben und alle Fahrzeuge dieser Stadt werden von diesem Energiesender versorgt. Da gibt es keine Abgase und Emissionen.“
    „Aber das wäre doch die Lösung für eine saubere Umwelt“, meinte Linda, „weshalb wird diese Technologie nicht auch bei uns eingesetzt?“
    „Weil euch eure Energiekonzerne dann nicht mehr unterdrücken könnten. Energie ist doch bei euch mit Macht gleichzusetzen. Und dieses Streben nach Macht ist immer noch das Hauptziel der Menschheit. Auch noch im einundzwanzigsten Jahrhundert. Selbst wenn euch General Kammler in seiner Station im Untersberg die Konstruktionspläne seiner kleinen Energieanlage geben würde. Was meint ihr, was dann geschähe?“
    „Ja“, antwortete Wolf, „das hat mir der General schon selbst gesagt, dann wären wir innerhalb von Tagen von der Bildfläche verschwunden. Einfach ausradiert. Da würden alle Mächte zusammenspielen, um zu verhindern, dass diese Technologie publik wird.“
    „Aber keine Sorge“, erwiderte der Professor, „schon in kurzer Zeit wird sich das ändern, die Zeit dieser Unterdrücker ist eigentlich schon abgelaufen.“
    „Sie meinen die große Umwälzung?“, fragte Linda.
    „Ja, dann wird sich auch Ihre Welt drastisch verändern, Sie werden sehen.“
    Weit unten in den Straßen der Stadt sah man jetzt Auto ähnliche Fahrzeuge, ebenfalls lautlos dahin gleiten. Es war ein harmonisches Bild und nichts war vergleichbar mit der Hektik des Straßenverkehrs in unseren Städten.
    „Leider haben wir nicht die Zeit dazu, Ihnen einen ausgedehnten Rundflug zu ermöglichen. Dr. Adler muss mit Ihnen in einer Stunde wieder zurück in den Untersberg.
    Der Wind auf dem Turm spielte mit Lindas blondem Haar und Wolf schaute interessiert auf einige Flugscheiben, welche gerade auf der nächstgelegenen Plattform eines Turmes landeten.
    Es war nun an der Zeit, Abschied zu nehmen von dieser schönen Insel. Der Professor führte sie wieder zum Lift zurück. Linda warf noch einen letzten verträumten Blick auf die Stadt und die Hügel und meinte: „So könnte ich mir Atlantis vorstellen.“
    „Sie sind hier in Atlantis“, antwortete der Professor mit ruhiger Stimme.
    Linda und Wolf schauten sich an, als hätte sie ein Blitz gestreift.
    „Aber …“, begann Wolf, doch der Professor unterbrach ihn im Ansatz: „Nachdem uns die Versuche mit unserer „Glocke“ zeigten, dass wir damit ein zeit- und raumüberschreitendes Gerät zur Verfügung hatten, begannen wir sofort mit der Evakuierung. Die Leute Ihrer Zeit nannten es später Absetzbewegung. Wir gingen in verschiedene Basen, welche auch an verschiedenen Orten und in verschiedenen Zeiten liegen. Basis zwei zum Beispiel liegt in einem Hochtal im Himalaja und eine andere befindet sich mitten in den Anden. Und nachdem unsere Basen alle in einer für Sie fernen Vergangenheit liegen, entstanden daraus viel später Sagen und Geschichten, die sich bis in Ihre Zeit erhalten haben. Natürlich ist da viel dazugedichtet worden, aber so ist es nun einmal.“
    Wolf schüttelte fassungslos den Kopf und meinte: „Jetzt verstehe ich, weshalb sich unser Freund Apollo auch zuweilen ‚Alter Atlanter‘ nennt und immer wieder behauptet, er sei vergessen worden.“
    „Meinst du wirklich?“, ungläubig schaute Linda Wolf an.
    „Dem traue ich das ohne Weiteres zu“, antwortete dieser.
    Unten angekommen, erwarteten sie bereits Dr. Adler und der Hauptsturmführer Berger. „Wir können gehen“, sagte Berger, „ich hoffe,

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