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Steine der Macht - Band 5

Steine der Macht - Band 5

Titel: Steine der Macht - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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bereits vor vielen Jahrhunderten haben auch die Alchemisten der Rosenkreuzer den sogenannten ‚Stein der Weisen‘ beschrieben. Zuerst nur mit einem einzigen Wort, welches aber nur aus den Anfangsbuchstaben von sieben Wörtern bestand. Dieses Wort aber blieb über die Jahrhunderte hinweg erhalten und kann daher auch heute noch zu einer Erklärung dieses Phänomens dienen.
    Später kamen dann von vielen Seiten neue kryptische Auslegungen dazu, was zur Folge hatte, dass eine Unzahl von Forschern immer wieder versucht hatte, diesen Stein der Weisen herzustellen. Die meisten wollten damit Gold machen, denn es wurde ihm nachgesagt, dass alles, was man damit berührte, zu Gold werden würde. Später bezog man diese Aussagen, welche zum Großteil schon im Mittelalter gemacht wurden, auf ein Gleichnis für einen geistigen Entwicklungsprozess, was auch eine gewisse Richtigkeit hatte.
    Die Wahrheit liegt aber mittendrinnen. Diese Steine sind tatsächlich zu einer Wechselwirkung zwischen Mensch und Zeit fähig.
    Auf der Abbildung, welche der Tabula Smaragdina beigefügt ist, steht in einem Kreis:

    „Visita Interiora Terra Rectificando
Invenies Lapidem Occultum“

    Das bedeutet: ‚Besuche das Innere der Erde und du wirst den Stein der Weisen finden.‘
    Durch Zufall haben Sie und Claudia diesen Mechanismus bei Ihrer letzten Reise nach Ägypten im Tempel von Karnak am zweiten Pylon herausgefunden.“
    „Ja, aber Claudia hatte doch nur das zwölfstrahlige, mesopotamische Siegel. Den schwarzen Stein habe ich doch gehabt“, unterbrach ihn Wolf.
    „Das macht nichts“, fuhr der Illuminat fort, „dieses schwarze Rundsiegel stammt doch ebenfalls, so wie der Stein des Tempelritters, aus Mesopotamien, nämlich aus Ninive, wo Isais einst erschienen ist. Sie sehen also, hier läuft alles wieder zusammen – in der Wiege der Zivilisation, im Zweistromland.“

    Wolf wusste nicht so recht, was er mit dieser Aussage von Becker anfangen sollte. Bevor er jedoch eine neue Frage formulieren konnte, kam Monika, die junge Wirtin, in die Turmstube, wo Wolf und Becker ganz allein an einem Tisch saßen, und fragte, ob noch etwas zu trinken gewünscht würde. Der Zufall wollte es aber, dass Monika sich noch an den ersten Besuch des Illuminaten vor über zwei Jahren erinnern konnte, und sie sagte zu ihm: „Heute haben wir ein herrliches Bergwetter, da wäre eine Fahrt mit der Seilbahn auf den Untersberg wirklich lohnend. Sie würden eine traumhafte Aussicht von dort oben haben.“
    Becker quittierte die Anregung der Wirtin mit einem freundlichen Nicken und wandte sich wieder Wolf zu.
    „Ich möchte Ihnen auch sagen, dass durch die rasante Entwicklung der weltweiten Kommunikation eine wesentlich raschere Verbreitung des Untersberg-Mysteriums vonstattengeht. Dazu kommt dann noch, wie ich Ihnen bereits voriges Jahr schon gesagt habe, die Wirksamkeit des morphogenetischen Feldes, welches sich ebenfalls sehr schnell aufgebaut hat. Glauben Sie mir, die Zukunft hat schon begonnen und die Umwälzung ist bereits in vollem Gange. Und noch etwas – wäre eine Reise in den Irak für Sie und Claudia denkbar?“
    Was um Himmels willen sollte das nun wieder, dachte Wolf. In den Irak? Dorthin, von wo man täglich Horrormeldungen hören konnte? Weshalb sollte er mit Claudia dorthin fliegen?
    Auch diesmal wieder schien Becker die Gedanken seines Gegenübers im Voraus zu wissen und meinte gelassen: „Sie müssten dort nichts befürchten. Die Reise würde ja nicht nach Bagdad ins Zentrum der Unruhen gehen. Nein, in den Nordirak, sozusagen ins wilde Kurdistan, welches heutzutage absolut nicht mehr wild ist. Sie würden staunen, wie modern und westlich es dort in den Städten aussieht. Und falls Sie dann auch noch die Ruinen der Stadt Ninive besuchen würden, könnte ich mir vorstellen, dass Sie dort – so, wie es fast überall geschah – etwas finden werden. Mehr möchte ich Ihnen dazu aber vorerst nicht sagen. Denken Sie einmal darüber nach.
    Und noch etwas, der ehemalige Leiter des BVT, Dr. Pollux, er ist ein Freund Ihres Bekannten Gernot, der könnte Ihnen beim Vorbereiten der Reise recht hilfreich sein.“
    „Ist in Ordnung“, nickte Wolf nur noch mechanisch, „ich werde auch mit Claudia darüber reden, aber versprechen kann ich nichts.“
    Wolf bezahlte und sie verabschiedeten sich.
    Bei der Rückfahrt dachte er über diese Idee von Becker nach. Was sollte dort in den alten Ruinen von Ninive schon Besonderes herumliegen? Oder meinte Becker, dass

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