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Steine der Macht - Band 5

Steine der Macht - Band 5

Titel: Steine der Macht - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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Isais persönlich zwischen den alten Steinen erscheinen würde? Das schwarze Rundsiegel, welches Wolf immer um seinen Hals trug, stammte nach den Angaben des Archäologen, von dem er es vor vielen Jahren erhalten hatte, ja ebenfalls von dort. Auch den schwarzen Stein sollte Ritter Hubertus der Sage nach im Morgengrauen von Isais dort in den Ruinen von Ninive erhalten haben.
    Aber eine Reise in den Irak wäre doch ein wenig außergewöhnlich, wenn auch Wolfs andere Abenteuer auch nicht gerade als normal zu betrachten waren. Aber was um Himmels willen hatte der ehemalige Leiter des BVT, Dr. Pollux, mit dem Irak zu tun? Welche Informationen oder Hilfestellungen könnte er von diesem erwarten? Nun, durch seine Erfahrung als Ex-Geheimdienstchef könnte er bestimmt einige nützliche Hinweise von ihm erhalten. Ja, Wolf würde Gernot anrufen, vielleicht war er in der Lage, den Kontakt mit Dr. Pollux herzustellen. Er würde aber vorerst abwarten, was die junge Claudia dazu zu sagen hatte. Schließlich sollte sie ja, so wie Becker sagte, auch mit dabei sein.
    Als Erstes sah er sich aber die Reisemöglichkeiten im Internet an. Es war ja nicht so, dass man mit beliebigen Fluglinien einfach in den Irak fliegen konnte. Die dort ansässige Airline „Dokan Air“ bot jedoch Flüge in den Nordirak an und das sogar von München aus. Auch die Preise waren durchaus moderat. Die Stadt Erbil wurde angeflogen. Von da aus wären es keine hundert Kilometer auf der Schnellstraße bis nach Mossul. Die riesige Ruinenstadt Ninive lag direkt am gegenüberliegenden Ufer des Tigris. Mit einem Tagesausflug würde sich daher eine Besichtigung von Ninive sicherlich realisieren lassen.

Kapitel 18 – Die Flugscheiben des Generals

    Völlig überraschend meldete sich Obersturmbannführer Weber auf Wolfs speziellem Verbindungshandy. Der General wünsche ihn zu sprechen. Treffpunkt war kommenden Freitag um neunzehn Uhr am alten Steinbruch. Worum es ginge, hatte er den Obersturmbannführer noch gefragt, doch Weber konnte oder wollte ihm das nicht sagen, sondern hatte nur gemeint: „Der General wird Ihnen das persönlich mitteilen.“
    Das Wetter war an diesem Tage zwar nicht gerade einladend, aber zumindest war es trocken und Wolf gelangte schon nach einer halben Stunde Gehzeit zum vereinbarten Platz. Kammler wartete bereits auf ihn und nach einer kurzen Begrüßung begann der General:
    „Sie haben im Vorjahr erzählt, dass Sie diese große Halle, in die unsere Leute nicht hineingehen konnten, betreten haben. Sie sagten etwas von neun scheibenförmigen Objekten, welche sich dort drinnen befanden.“
    Mit diesen Worten zog der General einige Fotos aus seiner Tasche und gab sie Wolf in die Hand. „Sehen Sie, haben diese Objekte in der kuppelförmigen Halle ebenso ausgesehen?“
    Wolf betrachtete die Flugscheiben auf den Bildern. Zweifelsfrei handelte es sich dabei um reichsdeutsche Scheiben, wie er sie schon auf vielen Fotos in Büchern und im Internet gesehen hatte.
    „Nein“, antwortete Wolf, „diese Objekte sahen eher wie riesige Diskusscheiben aus, oben und unten gleichermaßen gewölbt und glänzend wie aus Edelstahl. Ihr Durchmesser betrug etwa fünfzehn bis zwanzig Meter und die Gesamthöhe so an die fünf Meter.“
    Der General stutzte: „Dann waren es mit Sicherheit keine Reichsflugscheiben.“
    Er nahm die Fotos wieder an sich und meinte zu Wolf: „Kommen Sie, ich werde Ihnen etwas zeigen.“
    Er ging mit Wolf über einen schmalen Pfad durch den Bergwald zu einem der neuen Forstwege hinauf. Diesem folgten die beiden dann ein Stück. An einer Kehre blieb der General stehen und reichte Wolf sein umgehängtes Fernglas. „Sehen Sie genau zu der nächsten Felswand hinüber. Schauen Sie direkt auf die Mitte der Wand.“
    Wolf stellte den Feldstecher ein und wartete. Was sollte dort Besonderes zu sehen sein? Er wollte das Fernglas schon wieder absetzen, da sah er für einen ganz kurzen Augenblick eine reichsdeutsche Flugscheibe, welche genauso aussah wie auf dem Foto vom General, direkt vor der Felswand auftauchen. Gebannt blickte er auf diese Scheibe, die jedoch nach einigen Sekunden wieder verschwand.
    „Was war das?“, frage er Kammler erstaunt. Bislang hatte er noch nie so eine Flugscheibe gesehen und war auch von deren Existenz nicht so ganz überzeugt gewesen.
    „Das sind Flugscheiben aus einer unserer Basen. Die Scheiben kommen aus einer anderen Zeit und werden beim Übertritt für einige Sekunden für das menschliche Auge sichtbar.

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