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Steine der Macht - Band 5

Steine der Macht - Band 5

Titel: Steine der Macht - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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Kutters kümmern wir uns, sobald ihr von Bord gegangen seid und ausreichend Abstand gewonnen habt.“
    Wenn ich nur wüsste, ob die Kampftaucher bei ihrer Mission an Land erfolgreich waren, dachte der Leiter dieses geheimen Sonderkommandos. Und als ob die Stimme aus der Flugscheibe über ihm seine Gedanken lesen könnte, fuhr sie laut fort:
    „Alles ist gut gegangen, ihr werdet gleich sehen, dass auch eure Taucher ihren Teil dieser Mission erfüllt haben! Seht euch um und blickt nach Südosten!“
    Die Soldaten gehorchten. Erst schien es, als wäre alles unverändert, doch dann begann eine Bergspitze glühend zu leuchten, worauf eine gigantische Explosion folgte.
    „Euer Auftrag ist erfüllt!“, verkündete die Stimme aus der Scheibe. „Nun setzt euch ab und lasst euch von dem U-Boot aufnehmen! Und grüßt die Heimat!“

    Die Teilnehmer dieser militärischen Geheimmission trauten ihren Augen nicht. Flugscheiben, nun ja, die galten noch in den 1940er-Jahren als eine der geheimen Wunderwaffen des Führers und noch im ersten legendären Handbuch der Bundeswehr sollen sie 1955 als deutsches Standard-Waffensystem beschrieben worden sein, doch niemand von ihnen hatte sowohl ein solches Handbuch im Original als auch ein solches Flugobjekt mit eigenen Augen gesehen. „UFOs“ aller Art galten allgemein als Hirngespinst, zumindest jedoch als unbegreifbare Technologie außerirdischer Mächte. Aber Außerirdische, die Deutsch sprachen? Seltsam – und wenn da nicht die ihnen wohlbekannten Balkenkreuze als Hoheitszeichen zu erkennen gewesen wären …
    „Immerhin haben sie sich nicht mit ‚Sieg Heil‘ verabschiedet“, hatte ihr Kommandant die mittlerweile lebhafte Diskussion lachend beendet, bevor er sie alle auf das Schärfste an ihre Geheimhaltungspflicht erinnerte. „Ich reiß euch persönlich den Arsch auf, wenn auch nur ein Wort über diesen heutigen Vorfall öffentlich wird!“, mahnte er drohend.

Kapitel 20 – Im Kreml Mitte der Achtzigerjahre

    Tausende Kilometer nördlich des Roten Meeres saß bald darauf eine Person, die sich bisher für einen der mächtigsten Männer der Welt gehalten hatte, außer Atem, völlig verschwitzt und zerknirscht grübelnd allein an ihrem Schreibtisch. Es war erst wenige Minuten her, dass dieser Staatschef in mehreren Tobsuchtsanfällen seine Generäle auf das Übelste beschimpft und ihnen den Kopf gewaschen hatte. Dass diese Leute es wagten, ihm solche Meldungen vorzulegen! Unter Stalin wären alle diese Generäle mindestens ins nördlichste Arbeitslager gekommen, wenn er sie nicht mit eigener Hand auf der Stelle erschossen hätte, doch heutzutage musste man leider einen anderen Kurs fahren. Er war es leid. Die verschiedenen Pläne zur Erlangung der absoluten Weltherrschaft waren seit Jahrzehnten perfekt durchdacht und immer wieder optimiert und den Notwendigkeiten angepasst worden. Vieles schien zu funktionieren und dann spuckte einem immer wieder „das große Tabu“ in die Suppe und das ziemlich gewaltig und mit schöner Regelmäßigkeit. Da wollte man im Weltall eine Waffe installieren, mit der man die gesamte Welt hätte in Schach halten können – gut, ein gewaltiger Energiefresser, doch die sechzehn geplanten Kernkraftwerke hätten diese Energie schon geliefert. Und kaum war der erste Reaktor fertiggestellt, ging die Energie den umgekehrten Weg und kam aus dem All in einer derartig gigantischen Menge, dass der Reaktor zerschmolz wie ein Stück Butter unter der Wirkung eines Flammenwerfers. Den einfachen Bauern der Region und der dumm gehaltenen Weltöffentlichkeit konnte man diesen leider nicht vertuschbaren Vorfall wenigstens noch als Reaktorunfall verkaufen, doch das Durchkreuzen der eigenen Pläne nahm kein Ende. Sicher, die immer wieder störenden „UFOs“, die keineswegs den Regierungen unbekannte, sondern sehr wohl bekannte Flugobjekte waren, konnte man noch durch Desinformationskampagnen und Mundtotmachen der Zeugen aus dem öffentlichen Bewusstsein fegen oder zur Not auch irgendwelchen grünen Männchen vom Mars in die Schuhe schieben. Und an die sogenannten „Geister-U-Boote“, die nicht nur in der Ostsee, sondern auch in der schwedischen sowie internationalen Presse auftauchten, glaubte ja außer ein paar paranoiden Verschwörungstheoretikern auch niemand.
    Und jetzt diese Meldung! Da arbeitet man an der Vervollkommnung seiner eigenen Kriegsführung im Weltall und eines der dafür notwendigen Kommunikationszentren im Nahen Osten löst sich innerhalb von

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