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Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Titel: Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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Illuminat und auch der Franziskanermönch gesprochen hatten. Er konnte sich das nicht vorstellen, es war für ihn einfach zu banal. Zudem hatte ja er selbst dieses einfache Ritual ausgerichtet. Aber waren es nicht gerade die einfachen Dinge, welche sehr oft zu weitreichenden Veränderungen geführt hatten?
    „Wir müssen jetzt nur noch abwarten“, sagte Wolf zu Linda, als sie vor der Kirche in der Wiese standen. „Vielleicht ändert sich wirklich etwas.“

Kapitel 34
    Der Illuminat und die Anderen
    Wolf war aufgefallen, dass Becker, der Illuminat, Dinge von ihm wusste, von denen eigentlich niemand etwas erfahren hatte. Irgendetwas passte das nicht zusammen.
    Er wollte endlich Klarheit haben und rief deshalb Becker auf dem Handy an. Er vereinbarte mit ihm ein Treffen, wieder im Gasthof beim Schloss Aigen, dem früheren Sitz der Salzburger Loge dieses Geheimbundes. Diesmal würde er aber alleine mit dem Illuminaten zusammenkommen.
    Wolf kannte Becker schon von einigen Treffen, er war stets freundlich und ruhig, aber dennoch ging von diesem Mann etwas Geheimnisvolles aus, etwas, das er sich nicht erklären konnte.
    Nach einer kurzen Begrüßung erzählte ihm Wolf von dem Ritual in der alten Kapelle. Da er sich aber nur schwer vorstellen konnte, dass Becker nichts von der Existenz General Kammlers und der Station im Berg wusste, brachte er nun auch dieses Thema zur Sprache. Er erzählte ihm auch von den Zeitkorridoren und von den Ausflügen in ferne Vergangenheiten, die er mit Linda unternommen hatte. Zum Schluss unterrichtete er Becker noch über das Chronoskop des Generals und über seinen Flug zur Insel San Borondon, welchen er mit seiner Jugendfreundin Silvia im vergangenen Jahr unternommen hatte.
    Linda hätte niemals zugestimmt, dass Wolf dem Illuminaten von all diesen Dingen erzählte, deshalb war es auch gut so, dass er sich alleine mit ihm getroffen hatte.
    Wolfs Kardinalfrage aber kam noch: „Woher wussten Sie von meinem Traum, in dem mir ein Bischof mit zwei Lakaien diese drei Kugeln gab? Und weshalb haben Sie mir voriges Jahr bei unserem ersten Treffen im Wald eine Zeichnung gegeben, auf welcher genau diese Situation dargestellt war? Niemand hatte jemals davon erfahren. Wie sollte Ihr Orden zu solchen Informationen gelangt sein?“
    Becker zeigte sich über Wolfs Ausführungen in keiner Weise beeindruckt und meinte in ruhigem Ton: „Nun, nachdem Sie jetzt dieses Ritual in der Kapelle am Fuße des Untersberges durchgeführt haben und auch schon eine größere Anzahl von Leuten über Ihre Suche unterrichtet ist, werde ich Ihnen mehr dazu sagen. Natürlich wissen wir über den General und seine Station im Berg Bescheid. Auch seine technischen Errungenschaften sind uns bekannt. Und dass Sie eines Tages auf die eine oder andere Art die Zeitkorridore im Untersberg entdecken würden, war uns ebenso klar. Aber so faszinierend Ihnen diese Phänomene auch erscheinen mögen, es geht nicht darum, ein Zeitreisender zu sein. Die Aktivierung der Kraft dieses Orts und die damit verbundene Umwälzung und Erneuerung sind das wahre Ziel. Und das kann nur in der Gegenwart geschehen und auch nur durch Leute, deren Ziel nicht die Ausübung der Macht ist, so verführerisch das für viele auch sein mag. Manche haben schon in den Klüften dieses Bergs nach Schätzen gesucht, von denen sie sich Reichtum und damit auch große Macht erwarteten. Unzählige sind dabei zugrunde gegangen. Auch der General, der im Grunde kein schlechter Mensch war, ist letztendlich an einem Punkt angelangt, wo es nur noch um große Macht ging. Deshalb versucht er nun auch, mit Ihrer Hilfe mit den Anderen in Kontakt zu kommen, und glaubt, dass diese ihm dazu verhelfen werden. Er hat begriffen, dass Mystik und Technik sehr eng miteinander verbunden sind, aber seine hohe Position und die damit verbundene Macht, die er vor Kriegsende innehatte, hinderte ihn an seiner Weiterentwicklung.“
    Wolf hörte aufmerksam zu. Wer war dieser Becker wirklich? Aber noch bevor er darüber nachdenken konnte sagte dieser: „Kommen Sie mit mir, ich werde Ihnen etwas zeigen, das all Ihre Fragen beantworten wird, dessen bin ich mir sicher. Sie können Ihren Wagen hier auf dem Parkplatz stehen lassen, ich werde Sie wieder zurückbringen.“
    Der Illuminat rief den Kellner, um zu bezahlen. Dann standen sie auf, und Wolf folgte ihm nach draußen. Becker hatte einen schönen Mittelklassewagen und fuhr mit Wolf in Richtung Untersberg. Bevor sie die Autobahn erreichten, meinte

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