Steine der Macht (German Edition)
Stein ge-wesen, den er aus der Wüste Ägyptens nach Deutschland bringen ließ. Doch Hitler sollte angeblich den Stein später im Untersberg deponiert haben. In der Höhle, in welcher auch der schwarze Stein des Ritters Hubertus lag. Der Unbekannte erklärte auch, wie diese Höhle zu finden wäre. Hoch oben am Berg wurde damals mittels eines Spiegels und eines Kristalls das Mondlicht gebündelt und durch einen Lichtschacht in das Gewölbe geleitet, von wo es dann zu einem bestimmten Punkt am Untersberg reflektiert wurde. An diesem Punkt wäre der Eingang zum Versteck der schwarzen Steine zu finden.
Die Höhle, in welche auch der Kreuzritter vor über siebenhundert Jahren seinen Stein aus dem Orient gebracht hatte, sollte sich in der Nähe der Marien Wallfahrtskirche am Fuße des Untersberges befinden. Der Kristall hingegen wäre auf einer kleinen Plattform, welche sich auf einem Felsvorsprung am Obersalzberg befand, gestanden.
Die Lage dieses Felsens wurde von dem Unbekannten sehr genau beschrieben.
Der Schreiber im Internet behauptete außerdem, dass Hitler vom Film „Das blaue Licht“ der bekannten Regisseurin Leni Riefenstahl so sehr beeindruckt war, dass er ein System, das mittels Mondlicht und Kristallen einen Punkt markieren konnte, konstruieren ließ.
Die ganze Sache klang etwas mystisch. Was hatten Hitler und Himmler über die Wirkung dieses Steines herausgefunden und vor allem, wozu sollten sie ihn in der Höhle im Berg verstecken?
Nun, der Kreuzritter sollte seinen Stein ja auch in die Höhle gelegt haben. Waren dort drinnen nun beide Steine? Der des Kreuzritters und derjenige, den Hitler erhalten hatte?
Für Wolf als Ortskundigen war es nicht schwierig, die Stelle, an der damals der Kristall gestanden haben sollte, zu finden. Die Anlage von damals existierte natürlich nicht mehr. Er würde also stattdessen eine -starke Lichtquelle benötigen. Wie aber sollte das technisch zu bewerkstelligen sein?
Zu Hause hatte Wolf einen sehr leistungsstarken, transportablen, grünen Laser. Dieses kleine Gerät erzeugte einen so starken Strahl, dass man damit Papiertaschentücher entzünden und Luftballons zum Platzen bringen konnte. Dieser grüne Laser war ideal für dieses Vorhaben geeignet. Er würde ohne Weiteres über die einige Kilometer weite Distanz einen scharf gebündelten Strahl aussenden.
Mithilfe von Werner peilten sie eines Nachts von dort oben mit dem Laserstrahl den südlichen Lichtschacht des Gewölbes an.
Ein kleinerer Baum stand just davor und wurde kurzerhand einfach umgeschnitten. Nun leuchtete der Laser genau in das Zentrum von Hitlers unterirdischem Bauwerk und ließ es in einem geheimnisvollen, intensiven Grün erstrahlen. Tausende kleinste Kondenswassertröpfchen an den roten Ziegelwänden funkelten durch das intensive Laserlicht und erzeugten einen unwirklichen, märchenhaften Anblick. Für diese Nacht sollte es vorerst genug sein.
In den darauf folgenden Wochen wurden Vorbereitungen getroffen, den Laserstrahl mittels eines Spiegels oder eines Kristalls im Gewölbe umzulenken, um ihn direkt zum Untersberg zu reflektieren. Auf diese Weise wollten sie die Stelle, an der sich die verborgene -Höhle mit dem schwarzen Stein befinden sollte, ausfindig machen.
Wieder fuhren Wolf und Werner in einer dunklen Nacht zum Obersalzberg. Diesmal war Linda auch mit dabei. Werner sollte oben am Berg den Laser bedienen. Wolf, mit einer Schutzbrille ausgestattet, würde den Kristall im unterirdischen Gewölbe so positionieren, dass am Untersberg ein sichtbarer Lichtpunkt entstehen würde. Lindas Aufgabe war es, mit einem Spezialfernglas das Auftreffen des Laserstrahls zu bestätigen und die genaue Stelle auf die Landkarte zu übertragen.
Mit einem kleinen Handfunkgerät gab Wolf aus dem unterirdischen Raume an Werner, der oben am Felsplateau stand, genaue Anweisungen. Wolf hatte sich einen kleinen Klapptisch in der Mitte zwischen den vier wuchtigen Säulen aufgestellt. Eine kleine Neonlampe erhellte das Innere des unheimlichen Gemäuers nur schwach. Sie gab aber ausreichend Licht, um alle Vorbereitungen zu treffen. Wolf stellte einen großen, säulenförmigen Bergkristall auf eine drehbare Unterlage auf den Tisch. Dann gab er per Funk an Werner das Kommando, den Laser einzuschalten. Als der Strahl den Kristall traf, wurde der ganze Raum in ein -diffuses Grün getaucht. Für Wolf sah jetzt, obwohl er eine Schutzbrille trug, alles wie verzaubert aus. Wie in einen grünen Schleier getaucht leuchtete der
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