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Steine der Macht (German Edition)

Steine der Macht (German Edition)

Titel: Steine der Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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Verschlussplatten mit Griffen und schauten in den nördlichen Schacht hinunter. Auch die Bronzehaken an der Wand, unter der Schachtöffnung, waren dieselben wie auf der anderen Seite. Die runden Steine also wurden vermutlich vom Süd- und Nordschacht gleichzeitig hinuntergelassen.
    Meine Leute umrundeten in diesem Gang die gesamte Pyramide von innen und sahen dabei noch einige abzweigende Gänge und Treppen, von denen noch nie jemand etwas gehört hatte.
    Die Männer hatten keine Zeit, um das alles genauer zu untersuchen. Sie mussten wieder draußen sein, bevor die ersten Wächter zurückgekehrt waren. Sie schalteten dann den Strom für die Kameras wieder ein und niemand bemerkte etwas davon.
    Aber fragen Sie mich nicht, für welchen Zweck diese schwarzen Steine dort oben an langen Seilen hinuntergelassen wurden. Fest steht auf alle Fälle, dass es sich um einen immensen bautechnischen Aufwand gehandelt hat, diese beiden Schächte in der Pyramide so -exakt anzulegen.“
    Nun war Wolf an der Reihe und nachdem ihm der Professor eine solche brisante Entdeckung kundgetan hatte, konnte er einfach nicht anders, als ihm auch alles, was er selbst bisher über diese schwarzen Steine gehört und was er dabei erlebt hatte, zu erzählen. Er versuchte, seine Ausführungen so prägnant wie möglich zu formulieren, trotzdem dauerte es über zwei Stunden, bis alles Wichtige gesagt war.
    Professor Coock, welcher zum ersten Mal etwas von Zeitphänomenen in Verbindung mit dem schwarzen Stein gehört hatte, war sichtlich erstaunt, befasste er sich doch mit rein archäologischen Dingen. Wolfs Verknüpfungen mit diesem doch sehr unbekannten Metier ließen ihn nachdenklich werden. Längst waren alle Gäste aus dem Restaurant und auch von der Terrasse verschwunden, nur Professor Coock und Wolf saßen noch an dem Ecktisch.
    „Sie sind in einer gefährlichen Situation“, begann Coock nach einer langen Pause wieder zu sprechen, „Hamam weiß sicher schon viel, vielleicht sogar alles über diese schwarzen Steine und wofür sie verwendet werden können. Er wird Ihnen keine Ruhe lassen, bevor er nicht Gewissheit hat, ob Sie im Besitz eines solchen Steines sind. Seien Sie auf der Hut, Hamam ist nicht zu unterschätzen, er hat sehr viel Macht hier in Ägypten.“
    „Ja, hier in Ägypten, aber drei solcher Steine liegen tief verborgen in einer Höhle im Massiv des Untersberges und so weit reicht auch der Arm von Said Hamam nicht.“
    „Sie befinden sich aber hier in der Höhle des Löwen, vergessen Sie das nicht, es kann sein, dass Sie schon bald wieder Besuch bekommen werden.“
    „Sagen Sie Herrn Vandenberg, wenn Sie ihn morgen treffen, nochmals besten Dank und einen schönen Gruß von mir“, sagte Wolf.
    Sie standen beide vom Tisch auf, es war bereits nach Mitternacht.
    Für einen Anruf bei Linda war es schon zu spät, dachte Wolf und ging zu seinem Bungalow.
    Wolf hatte nun eine Bestätigung für seine Vermutungen, was die schwarzen Steine betraf. Die Enthüllung über das Innere der Cheops-Pyramide würde er aber für sich behalten müssen, um den Professor nicht zu gefährden.
    Wolf beschloss, dem Rat des Engländers zu folgen, und es erschien ihm ratsam, Ägypten rasch wieder zu verlassen. Wenn er aber über Hurghada ausreisen würde, wäre es für diejenigen, welche so viel über seine Aktivitäten in Ägypten wussten, ein Leichtes, auf ihn am Airport zu warten.
    Wolf rief über Satellit Linda an und sie reservierte für ihn ein Ticket mit einer Linienmaschine von Sharm el Sheik nach München.
    Er bezahlte seine Rechnung im Hotel und begründete seine vorzeitige Abreise damit, dass er noch zwei Tage im Sheraton Hotel in Safaga bleiben wolle. Sollte jemand nach ihm fragen, er wäre dort erreichbar.
    Stattdessen fuhr er am selben Nachmittag, ohne anzuhalten, direkt nach Hurghada. Es tat ihm leid, dass er dieses Mal Raghab, dem Fischer, keinen Besuch abstatten konnte. In dieser Situation war es einfach zu gefährlich. Er sah öfters in den Rückspiegel, aber niemand folgte ihm. Am Parkplatz vor dem Büro der Leihwagenfirma in Hurghada stellte er den Wagen ab und warf unauffällig den Autoschlüssel in den Briefkasten. Mit einem Taxi ließ er sich zum Fährhafen bringen. Er wollte mit dem schnellen Katamaran-Fährschiff, welches um 18.00 Uhr in Hurghada ablegte, auf die Sinai-Halbinsel fahren. Am Ticketschalter wurde Wolf jedoch erklärt, die Fähre sei bereits ausgebucht. Er besann sich des Papiers vom Araber auf der Autobahn und zeigte

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