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Stella Cadente - Niemals darf es sein

Stella Cadente - Niemals darf es sein

Titel: Stella Cadente - Niemals darf es sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justine Copper
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Au sdruck im Gesicht an. »Das ist aber sehr höflich von dir, dass du diese schreckliche Behausung als Hotel bezeichnest.«
    Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern. Das war Te rrain, das sie nicht betreten wollte, denn das war wieder eine Sache des Geldes.
    » So schlimm ist es dort gar nicht.«
    » Zieh doch bei mir ein!«, unterbrach Matteo sie.
    Lili musste sich zusammenreißen, um nicht u ngläubig ins Wanken zu geraten.
    » Wie bitte?«
    Das konnte er nicht ernst meinen, sicher nahm er sie nur auf den Arm, denn vernünftige Menschen machten nicht solche Vo rschläge!
    Matteo wandte den Blick vom Fluss ab und drehte sich nun vollstä ndig zu ihr. »Warum denn nicht, Lili? Du hast mein Haus gesehen. Ich habe noch das ein oder andere freie Gästezimmer. Du kannst bleiben, solange du willst und brauchst nichts zu bezahlen!«
    Lili wusste nicht, was sie sagen sollte. »Das geht nicht«, begann sie unsicher, doch Matteo unterbrach sie.
    » Wieso nicht? Sieh es als touristenfreundliches Gastgeschenk. Dies ist mein Beitrag zu deiner Selbstfindung. Entspannt findet man sich selbst leichter.«
    » Das kann ich nicht annehmen.«
    Mit einmal wurde Matteo sehr nachdrücklich. »Lili, ich habe gesehen, wo du untergekommen bist. Eine Maus war in deinem Zimmer, und wer weiß was noch alles! Ich kann nicht zulassen, dass du dorthin zurückgehst. Das wäre, als würde ich dich betrunken Auto fahren lassen.«
    Lili erkannte, dass er recht hatte. Bei ihm zu wo hnen hätte viele Vorteile. Sie könnte etwas Geld sparen. Durch die entspanntere finanzielle Lage wäre sie nicht so unter Druck und konnte gleichzeitig mehr Zeit mit ihrer Quelle der Information verbringen.
    Doch genau das war das Problem! Mehr Zeit mit Matteo zu verbringen würde sie in ein emotionales Chaos stürzen. Di eser Abend war bereits die reinste Qual gewesen. Die ständige Sehnsucht, ihm nahe zu sein und gleichzeitig zu wissen, dass es nicht sein durfte, war kaum auszuhalten. Bei Matteo zu wohnen würde bedeuten, permanent diesen Gefühlen ausgeliefert zu sein.
    » Ich weiß nicht …«
    Doch Matteo senkte betroffen den Kopf und trat einen Schritt auf Lili zu. »Du machst dir Sorgen, ich würde mir noch Hoffnungen machen, hab ich recht?«
    Lili wollte gar nicht daran denken. »Ich kenne dich nicht einmal richtig«, erklärte sie unruhig.
    Matteo grinste offensichtlich aufgesetzt. »Ich verspreche dir, keine Hoffnungen mehr! Ich werde nicht flirten und auch sonst nicht meinen unwiderstehlichen Charme spielen lassen. Du wohnst bei mir wie eine Freundin! Eine platonische Freundin. Ich bin Italiener. Bei uns sind Freunde fast schon so wie Familie.«
    Lili wünschte, sie könnte ihm glauben, doch das Leuchten in seinen Augen und sein ihr zugewandter Körper sagte etwas and eres.
    » So einfach ist das nicht, Matteo«, versuchte Lili, ihren Protest einzuleiten, obwohl die Vorstellung, in ihr scheußliches Zimmer zurückzukehren, nicht gerade erbaulich war.
    Doch wieder unterbrach er sie auf seine charmante Art. »Du lässt mir keine andere Wahl! Wenn du nicht freiwillig mitkommst, muss ich dich eben entführen!«
    Während er sprach, kam er bedrohlich langsam auf sie zu. Dann packte er sie an der Hüfte, hob Lili in die Luft und warf sie über seine Schulter.
    »Lass mich runter, Matteo!«, schrie sie aufgebracht, während sich Matteo lachend auf seinen Weg machte.
    » Ausgeschlossen! Das ist eine Entführung«, erklärte er ausgesprochen gut gelaunt.
    » Lass mich runter! Ich meine es ernst.« Lili konnte es nicht mehr ertragen. Seine Hände über ihrem Hintern, sein Körper an ihrem Busen, seine Nähe, sein betörender männlicher Duft … Sie konnte es einfach nicht mehr ertragen. Die Gefühle, das warme Kribbeln in ihrem Bauch und etwas weiter unten, das war zu viel!
    Matteo schien von all dem nichts mitzubekommen. »Ich meine es auch ernst, Lili. Komm schon! In diesem Zimmer erwartet dich nichts weiter als Schimmelpilz und Tollwut. Es wäre fahrlässige Körperverletzung, wenn ich dich dahin zurückgehen lasse. Bei mir dagegen ist es sauber, gemütlich und luxuriös. Wie kannst du das verschmähen? Also, was sagst du?«
    Lili wollte nur, dass er sie endlich runterließ. Und womöglich hatte er sogar recht. Sie wollte nicht in dieses Hotel zurück, und wenn sie erst einmal z usammen in einem Haus wohnten, würde diese Anziehung vielleicht auch von ganz alleine nachlassen. Dann konnten sie Freunde werden, genau wie Lili es geplant hatte. Alles würde leichter

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