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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Regenten über ein Reich, das einst der Ewige Imperator beherrscht hatte, wie kleine Kinder davonführen lassen, die sich im Wald verlaufen hatten.
    Irgendwo in weiter Ferne wartete eine Flotte nicht weit vom Honjo-System entfernt auf weitere Befehle.
    Das Team näherte sich dem Anwesen des
    verstorbenen Sullamora. Zuerst hatten sie sich sehr rasch voranbewegt. Noch immer bewegten sich A-Grav-Gleiter über ihnen, die zweifellos keine Fahrzeuge der Sicherheit waren.
    Bei Tagesanbruch hatten sie sich in eine Höhle am Fluß zurückgezogen, die F'lesa ihnen
    beschrieben hatte. Sie hatten eine
    geschmacksneutrale Mahlzeit zu sich genommen und ein wenig zu schlafen versucht, waren jedoch von einem dumpfen Grollen, wie von einem Erdbeben, geweckt worden. Einige rasche
    Handsignale wurden ausgetauscht - rein aus Reflex, ohne besonderen Befehl, hatten sie auf nonverbal umgestellt, noch nicht einmal geflüstert. Die Signale gaben redundante, offensichtliche Informationen, Variationen von "Ziele dicht vor uns", doch sie brachen wenigstens die schweigende Isolation.
    Ab jetzt mußte alles über ihnen als feindlich eingestuft werden.
    Erst bei Einbruch der Dämmerung setzten sie sich wieder in Bewegung. Zehn Kilometer vor dem Anwesen stießen sie auf die ersten passiven Sensoren, die rasch ihre "Es gibt nichts zu sehen"-
    Signale verpaßt bekamen. Das Team marschierte weiter.
    Die Sensoren waren jetzt dichter gestreut und wesentlich empfindlicher. Trotzdem wurden sie erfolgreich getäuscht. Dann folgte eine alte Straße mit einer Patrouille, deren Runde exakt den Zeitplan einhielt, den Dum und Dee gefilmt hatten. Routine und saubere Überwachung widersprechen einander.
    Umherstreifende Fünfmannpatrouillen.
    Höchstwahrscheinlich Mantis. Auch ihnen ging man erfolgreich aus dem Weg. Ein N'Ranya kauerte sich dicht neben Sten und signalisierte
    unternehmenslustig: "Ich könnte tanzen."
    Weiter ging es.
    Ungefähr einen Kilometer außerhalb des
    Anwesens entdeckte Sten einen Hügel mit der benötigten Aussicht und ausreichender Deckung nach oben "Hier. Aufstellen", signalisierte er.
    Die Behälter wurden geöffnet. Zwei
    Raketensprengköpfe kamen zum Vorschein. Sie sahen aus wie die üblichen Imperialen
    Kurzstreckenraketen, die sich ihr Ziel selbst suchten; abfeuern und vergessen, zuverlässige Boden-Boden-Waffen. Das waren sie jedoch nicht. Die
    Treibladung war durch eine reduzierte Menge langsam brennenden festen Treibstoffs ersetzt worden. Die Raketen mußten aus einer sehr kurzen, genau berechneten Entfernung abgefeuert werden.
    Dafür kam mehr Sprengstoff hinein. Auch die Zielsuchmechanismen waren in den Müll gewandert und hatten Platz für ein primitives Steuerungssystem in der Nähe des Raketenhecks gemacht. Eine kleine Drucksonde war an ihrer Basis angebracht worden.
    Teleskopstangen wurden ausgefahren,
    miteinander verbunden und zu einfachen, Xförmigen Abschußrampen zusammengesteckt. Die Archulers nahmen ihre Ausrüstung von den Schultern. Jeder Packen enthielt eine Spule mit zwei Kilometer molekularen Kettendrahts. Das eine Ende des Drahtes wurde am Sprengkopf befestigt, das andere an einem auf einem einbeinigen Stativ befestigten Nachtsichtzielgerät mit einem sehr kleinen Joystick. Die N'Ranya waren bereit.
    Der Rest des Teams streifte die phototropen Uniformen ab. Darunter trugen sie Imperiale Kampfanzüge, genau die gleichen, die auch die Wachen im Innern des Anwesens anhatten. Sten ließ sie mit einer Handbewegung den Hügel
    hinabschleichen.
    Noch mehr Sensoren. Physische
    Sicherheitsbarrieren, darunter auch altertümlicher Z-Draht. Dann Tretminen, aktive und passive Wachtposten.
    "Kein Problem. "Ein bißchen zu einfach? "
    "Sei still." "Eine Mulde." Die flache Hand zeigt an: "runter. " Überflüssig. Das Team ging schon zu Boden. Direkt vor ihnen befand sich der letzte Draht
    - und dann ihr Zielgelände.
    Jetzt müßte das Blutbad beginnen, wenn möglich nur auf einer Seite.
    Phase eins, die Sten mittels eines Knopfdrucks auf seinem Ton-Com auslösen würde, war das Abfeuern der ersten Rakete. Die zweite sollte zehn Sekunden darauf folgen. Sten hatte durchaus richtig vermutet, daß jedes moderne Zielleitsystem abgelenkt oder einfach blockiert werden würde. Also ging er die Sache primitiv an.
    Die Steuerung erfolgte über den Draht, den die Archulers durchgezogen hatten.
    Drahtführung war schon vor Tausenden von Jahren als Absurdität abgeschafft worden. Es gab zu viele Fehlerquellen. Der Operateur mußte an

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