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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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sich ab ... feuerten im Laufen ... die
    Schnellfeuerkanonen fanden und zerfetzten sie.
    Sten kam wieder zu sich. Er lag flach auf dem Boden. Orientierungslos. Er kam wieder auf die Beine - und sofort übernahmen seine Mantis-Reflexe. Er rollte sich über den Boden und hielt dabei noch immer seine "Schrotflinte" mit dem abgesägten Schaft an sich gepreßt.
    Explosivgeschosse heulten nur wenige Zentimeter über seinem Kopf vorbei, dann war er wieder in der Mulde. Sicherheit. Bleib hier liegend sagte es in seinem Kopf. "Hier können sie dich nicht sehen.
    Hier finden sie dich nie."
    Sein Körper gehorchte nicht. Er schälte sich aus seinem Kampfharnisch, aktivierte mit dem Daumen eine Granate und warf die ganze Weste hinter sich in Richtung Zaun.
    Die erste Granate detonierte, und die anderen explodierten gleich hinterher.
    Sten kam taumelnd hoch. "Weg. Du bist erledigt.
    Beweg dich! Aber die anderen! Vergiß die anderen, sie sind alle tot! Befolge endlich die eigenen verdammten Befehle !"
    Eine fünf Mann starke Patrouille zeichnete sich durch den Rauch ab, Gewehr hoch, Abzug nach hinten - rote Gischt anstelle von Männern, die AM2
    Geschoße zerrissen den Zaun hinter ihnen und mit ihm die Sensoren.
    Hindurch, mit reißender Haut.
    Wassergeräusche. "Lauf, verdammt noch mal. Es tut nicht weh."
    Eine Böschung. Mit flachem Kopfsprung darüber hinweg, hoffentlich Wasser und keine Steine. Weder noch. Voll auf das Kissen ... das reißende Kissen aus hochaufgestapeltem, rostendem
    Ziehharmonikadraht.
    "Das Messer aus dem Arm, Mann."
    Schneiden, säbeln.
    Es gab nichts zu zersäbeln. Irgendwie kam das Messer wieder in seine "Scheide" zurück, und Sten schleppte sich weiter voran, in den Fluß hinein und durch das flache Wasser am Ufer.
    Hinter ihm eröffnete jemand das Feuer.
    Kugeln ließen das Wasser in kleinen Fontänen aufspritzen.
    "Tiefer. Tauchen. Unter Wasser gehen. Den Atem anhalten. Du brauchst keinen Sauerstoff.
    Jetzt. Wieder hoch. Ein Atemzug, gleich wieder runter. Schwimmen, wenn es geht. Laß dich von der Strömung mitreißen. Weg. Den Fluß hinab."
    Eine Hand schob sich in seine Uniform und fand einen winzigen Behälter, schob den Deckel zurück und drückte einen Stift nieder.
    "Schwimm. Es geht.
    Sicherheit.
    Flußabwärts. Alex. Der Treffpunkt"
    Sten wußte, daß er es niemals schaffen würde.
    Kilgour ging ungeduldig auf der Brücke des Einsatzschiffes auf und ab. Viel auf und ab gehen konnte er nicht; kaum mehr als vier Schritte in eine Richtung, bevor er irgendwo anstieß.
    Das Schiff schwebte über dem Uferstreifen, den sie als Treffpunkt verabredet hatten. Alex hatte die Luke geöffnet. Seine Befehle waren klar und eindeutig: bleib an Ort und Stelle, bis eine Stunde vor der Morgendämmerung oder bis du entdeckt wirst. Wenn niemand am Treffpunkt erscheint, fliege zurück zum Meer. Versuche, dich in der Nähe der Flußmündung aufzuhalten. Falls der Treffpunkt verpfiffen wurde, würde das Team versuchen, sich zu den Ruinen von Reedsport durchzuschlagen.
    Wenn ihn keine Meldungen mehr erreichten, sollte er den Planeten verlassen und Bericht erstatten.
    In nicht sehr weiter Entfernung hörte Alex die Geräusche der Hölle. Er hoffte, daß dort ausgeteilt, nicht eingesteckt wurde. Noch einmal verfluchte er Sten, hörte jedoch sofort mit der Flucherei auf, als aus dem Com-Lautsprecher ein lautes Geheul ertönte.
    Ein Bildschirm zeigte die Projektion des Zielgebiets. Ein wenig abseits davon blinkte ein winziges rotes Licht - vom Fluß her. Aus der Mitte des Flusses, wie ihm die Karte verriet.
    "Verdammt!" Dieser Fluch kam aus tiefstem Herzen. Das Licht - und das Signal - stammten von einem gewöhnlichen Bergungspeilsender. Jedes Mitglied des Teams trug einen bei sich. Sie hatten den Befehl, ihn nur zu aktivieren, falls sie es nicht zum Treffpunkt schafften. Ganz bestimmt nicht irgendwo in der Nähe des Zielgebiets.
    Ein BPS-Licht. Nur eins.
    Kilgour zoomte die Projektion zurück, um zu überprüfen, ob es noch einige andere gab. Nichts.
    Seine Finger fanden ein Mikro. "Hier Treffpunkt.
    Stehe bereit."
    Nichts. Nur Rauschen. Das Licht blinkte weiter.
    Kilgour brauchte ungefähr eine Nanosekunde, um zu entscheiden, daß seine klaren und eindeutigen Befehle hinfällig waren. Einige Sekunden später hob er mit dem Einsatzschiff ab, schaltete den Antriebswahlschalter auf Yukawaschub - egal, wer den Nachbrenner sehen konnte - und rauschte los, flußaufwärts.
    Ein Bildschirm flammte auf. Sechs

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