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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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In seinem großen, waschechten Schloß. Vielleicht schüttle ich sogar die Hand des Imperators. Verdammt. Verdammt.
    Verdammt. Wenn meine Mama mich doch jetzt sehen könnte.< Menynder sah, wie ein Gleiter plötzlich quer über den Bildschirm schoß. Auf seiner Seite stand KRCAX-Erstwelt.
    Wahrscheinlich irgendein Nachrichtenteam, nahm er an.
    Nachlässig fragte er sich, ob der Captain des Gleiters nicht vielleicht etwas zu dicht herangekommen war. Ach was. Hier waren die Besten der Besten versammelt, oder etwa nicht? Ein göttergleiches Nachrichtenteam der göttergleichen Erstwelt.
    Richtige Profis. Er war sich sicher.
    Aber - oh, verdammt noch mal. Der Gleiter kam immer näher! He ... was war hier los?
    »Achtung!« schrie Gray. »Wir werden gleich -«
    Menynder hatte noch eine Sekunde Zeit, den
    Zusammenprall zu spüren, und er sah, wie der Bildschirm erst weiß und dann schwarz wurde, bevor er völlig erlosch. Er hörte noch das Knacken seines zusammenbrechenden Sessels.
    Menynder wurde nach vorne geschleudert. Die Wand der Kabine raste auf ihn zu.
    Er hörte Schreie Schreie Schreie. Und er dachte ... >O
    Scheiße!<
    »Sie hören KBSNQ, live vom Raumhafen Soward. Für alle Zuschauer, die erst jetzt eingeschaltet haben: Es hat sich hier, auf dem wichtigsten Raumhafen der Erstwelt, eine fürchterliche Tragödie ereignet.
    Eine Delegation hochrangiger Persönlichkeiten aus dem Altai-Cluster, deren Ziel es war, hier Friedensgespräche mit dem Ewigen Imperator zu führen, ist beim Landeanflug mit dem Gleiter eines hiesigen Nachrichtenteams kollidiert.
    Alle Wesen an Bord der beiden Maschinen sind wahrscheinlich tot. Eine Imperiale Untersuchungskommission befindet sich bereits vor Ort. Auf Anordnung des Ewigen Imperators werden alle Flaggen für eine einwöchige Trauerwoche auf halbmast gesetzt.
    Wir kehren jetzt zu unserem normalen Programm zurück, das wir sofort unterbrechen werden, sobald sich neue Entwicklungen abzeichnen. Hier spricht Pyt'r Jynnings, live für KBNSQ. Geben Sie uns zweiundzwanzig Minuten - und wir geben Ihnen das Imperium.«

Kapitel 38
    Sten blickte trübsinnig auf die dunkle Skyline von Rurik hinaus. Die einzige Lichtquelle war das schwache, weit entfernte Leuchten der Ewigen Flamme, die auf dem Platz der Khaquans loderte. Alles war still... alles schien zu warten.
    Er spürte Cinds Hand, die seinen Arm berührte. »Menynder war unsere letzte Hoffnung«, sagte er.
    »Das weiß ich.«
    »Ich habe ihn dazu überredet hinzugehen. Er wollte eigentlich nichts anderes, als an diesem verdammten toten Teich sitzen und seine Ruhe haben.«
    »Das weiß ich auch.«
    »Er war ein krummer alter Hund. Aber ich mochte ihn.«
    Ihre Antwort bestand im festeren Druck ihrer Hand.
    »Ich habe keine Ahnung, was wir als nächstes tun sollen«, sagte Sten.
    »Vielleicht... fällt dem Imperator etwas ein.«
    »Schon möglich.«
    »Oder Mahoney.«
    »Der ist genauso verwirrt wie ich. Gerade in diesem Augenblick macht er die Schotten dicht. Er ist .bereit zum Abflug.«
    »Denkst du, daß es so schlimm kommen wird?«
    »Allerdings. Sogar noch schlimmer.«
    »Aber niemand hatte Schuld daran. Abgesehen natürlich von diesem verdammten Nachrichtenteam. Verdammt noch mal, es war einfach ein Unfall.«
    »Das denken die aber nicht.« Er deutete auf die ruhig daliegende Stadt. »Sie halten es für eine abgekartete Sache. Sie glauben, daß der Imperator Menynder und die anderen in den Tod gelockt hat.«
    »Das ist doch lächerlich. Warum hätte er das tun sollen?«
    »Die brauchen doch keinen Grund. Sie brauchen nur einen Schuldigen«, sagte Sten. »Wir waren die letzten, die Mist gebaut haben. Also sind wir daran schuld.«
    Cind schauderte. Sten legte einen Arm um sie. »Danke«, sagte er.
    »Für was denn?«
    »Dafür, daß du hier bist... bei mir ... Das ist alles.«
    Sie schmiegte sich in seinen Arm. »Versuch bloß nicht, mich loszuwerden. Versuch es bloß nicht«, sagte sie.
    Selbst in seiner melancholischen Stimmung fühlte sich Sten dadurch getröstet. Er lehnte sich zurück und zog Cind näher zu sich heran.
    Sie saßen dort, bis der Morgen dämmerte. Riesig, rot und zornig ging die Sonne auf.
    Einige Minuten später hörten sie die ersten Schüsse.
    »Hier gibt's Scharfschützen, Aufständische und Plünderer, o weh«, sagte Kilgour. »Das ist nicht schön. Aber besonders schlimm ist es auch nicht.«
    »Was könnte denn noch schlimmer sein?« fragte Sten.
    »Ich fürchte das, was danach kommt, mein

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