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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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E-Tagen abheben, sobald Proviant und militärische Ausrüstung an Bord sind.«
    Sten legte zwei Kopien seines Fiche auf den Schreibtisch des Imperators. Sie waren kodiert und mit einem Vermerk der höchsten Sicherheitsstufe versehen. Der Imperator ignorierte sie.
    »Mir scheint auch, als hättest du bei der Wahl deines Personals für diesen Auftrag ganze Arbeit geleistet«, sagte er.
    »Dein langjähriger Helfer, dieser Schwerweltler. Die Bhor. Ihr Kommandant. Sehr fotogen. Und ein hervorragendes Mittel, um ... fremder Einmischung aus dem Weg zu gehen.«
    Wer auch immer vor Sten eine Unterredung mit dem Imperator gehabt hatte, mußte ihn wirklich ziemlich vergrätzt haben. Aber Sten war an üble Laune seitens seiner Vorgesetzten gewöhnt und ließ sich davon nicht einschüchtern.
    »Eine Sache noch, Sir. Es dreht sich dabei auch um das Personal.«
    »Was möchtest du noch?«
    »Einen Skipper für die Victory. Ich glaube, Sie haben alles so arrangiert, daß ich auf Jochi ziemlich beschäftigt sein werde.«
    »Hast du jemanden im Auge?«
    »Flottenadmiral Rohber Mason. Er wartet zur Zeit hier auf der Erstwelt auf einen Einsatz.«
    Zunächst war Sten die Idee fast wie ein Witz vorgekommen.
    Als er jedoch näher darüber nachgedacht hatte, fand er sie immer besser. Mason würde zwar einen tyrannischen Kurs auf der Victory fahren, doch um die Moral auf dem Schiff machte sich Sten keine Sorgen; eher darum, am Leben zu bleiben, und vom Leuteschinder Mason wußte Sten, daß er dazu mehr als jeder andere in der Lage war. Außerdem wußte er, daß der Admiral Befehle befolgte. Er war auch einigermaßen gespannt darauf, ob es Mason etwas ausmachte, unter einem Mann zu dienen, den er nicht leiden konnte. Wahrscheinlich nicht -
    Mason empfand allen empfindsamen Lebewesen gegenüber etwa das gleiche. Sten selbst hatte zunächst als Delinq und dann als Soldat gelernt, daß man nicht mit jedem gut Freund sein mußte, um mit ihm zusammenzuarbeiten.
    »Hmm. Na schön. Du gewöhnst dir allmählich an, meine allerbesten Leute anzufordern.«
    Der Imperator hatte also bereits von der Sache mit Stens Gurkha-Rekruten gehört. »Jawohl, Sir. Das bringt mich zu einem anderen Punkt. Bei mir haben sich siebenundzwanzig Gurkha-Freiwillige für diese Mission gemeldet.«
    »Und was hast du ihnen gesagt?«
    »Ich habe ihnen gesagt, wenn die ganze Geschichte mit Imperialer Gutheißung abläuft, seien sie mir höchst willkommen. Sie schienen den Eindruck zu haben, Ihre Zustimmung sei stillschweigend gewährt.«
    Der Imperator drehte sich mitsamt dem Sessel um 180 Grad und blickte zum Fenster auf die ausgedehnten Gartenanlagen des Schlosses hinaus. Er sagte etwas, das Sten nicht verstand.
    »Wie bitte, Sir?«
    »Nichts.«
    Schweigen. Dann kreiselte der Imperator wieder zurück. Er lächelte. Er lachte einmal kurz auf.
    »Wenn du eine Handvoll Nepalesen dabei hast, merken die Altai-Burschen bestimmt schneller, daß wir es mit deinem Auftrag sehr ernst meinen - und daß du Zugang zu den allerhöchsten Ebenen hast, was?«
    Sten antwortete nicht.
    »Nimm sie mit«, sagte der Ewige Imperator. »Es wird ihnen guttun. Vielleicht sollten wir ein Programm einrichten, bei dem die Gurkhas immer abwechselnd im Außendienst eingesetzt werden, ein bißchen Erfahrung sammeln. Damit sie nicht einrosten.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Ich glaube, damit habe ich meine Aufgabe, dich und dein Team auf eure Aufgabe vorzubereiten, hervorragend erfüllt«, meinte der Imperator dann. »Ich wünsche dir viel Erfolg ... und viel Glück.«
    Er erhob sich und streckte Sten eine Hand entgegen. Sten schüttelte sie und salutierte - obwohl er eigentlich in Zivilkleidung war. Dann machte er zackig und elegant kehrt und ging auf den Ausgang zu. >Kein Abschiedstrunk<, schoß es ihm durch den Kopf. Aber seine Gedanken kreisten mehr um das, was der Imperator womöglich gesagt hatte, als er ihm den Rücken zugekehrt hatte: »Also ändert sich doch alles ...«
    Der Imperator behielt sein offizielles Lächeln auf den Lippen, bis die Türen wieder verschlossen waren. Dann ließ er es wegsacken. Er stand einen langen Augenblick da und blickte auf die Tür, durch die Sten gerade gegangen war, bevor er sich wieder hinsetzte und seinen Kämmerer per Tastendruck anwies, ihm die nächste Katastrophe hereinzuschicken.
    Sten machte im Verwaltungszentrum von Arundel halt, um Masons Marschbefehl zur Victory sofort loszuwerden und dem befehlshabenden Offizier der Gurkhas mitzuteilen, daß der Anfrage der

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