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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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die logischste Art, den Deckel auf dem Altai-Cluster zu halten, diejenige ist, jede der vier Lebensformen 'in ihrem eigenen Sektor unter Quarantäne zu stellen. Wenn sie weit genug voneinander entfernt sind, kommen sie wenigstens nicht mehr in Versuchung, einmal pro Woche ein Pogrom zu veranstalten.«
    Aretha wieherte vor Lachen. »Man hat es Ihnen nicht gesagt.«
    »Offensichtlich hat man mir so einiges nicht gesagt«, erwiderte Sten.
    »Vor vielen vielen Jahren beschloß der Khaqan, dieses Problem ein für allemal zu lösen. Also vermischte er diese Lebewesen miteinander.«
    »Wie bitte?«
    »Er befahl ganz willkürliche Umsiedlungen. Eine Nation von Suzdal beispielsweise, die sich gegen ihn erhob, wurde nach Niederschlagung der Rebellion umgesiedelt. Oft befand sich ihre neue Heimat inmitten der Welten der Bogazi.«
    »Ach du Schande!« entfuhr es Sten. Er goß sich einen Drink ein - unverdünnt. Er wollte ihn schon herunterstürzen, bot dann jedoch Cind die Karaffe an. Sie schüttelte den Kopf.
    »Noch lustiger ist die Tatsache«, fuhr Aretha fort, »daß der Khaqan unterschiedliche Milizen ins Leben rief, die jeweils aus nur einer Gruppe von Lebewesen bestehen.«
    »Das ergibt überhaupt keinen Sinn«, sagte Cind.
    »Doch, doch. Wenn man jeweils die Miliz gegen ihre traditionellen Feinde einsetzt, konzentriert sich die Wut auf alles und jeden - nur nicht auf einen selbst, in diesem Fall auf den Khaqan. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß diese Milizen, die Lichtjahre und viele Welten von ihren Ursprungssektoren entfernt stationiert sind, nicht nur potentielle Geiseln ergeben, sondern auch ihre Heimatplaneten davon abhalten, eine Revolution oder einen Bürgerkrieg vom Zaun zu brechen.«
    Plötzlich ertönte von unten ein lautes Krachen, das sich wie Gewehrschüsse anhörte, gefolgt von grölendem Gelächter.
    Aretha warf einen sehnsüchtigen Blick zur Tür des Separees.
    Sten lächelte. »Vielen Dank, Colonel. Ich stehe in Ihrer Schuld. Würden Sie jetzt Delaney bitten, die Rechnung heraufzubringen?«
    »Erlauben Sie, daß ich Sie unten zu einem Drink einlade?«
    »Ich glaube, das geht nicht«, erwiderte Sten. »Ich muß morgen früh raus, und der ... Gentleman, mit dem ich mich treffe, ist bestimmt nicht begeistert davon, wenn sein Lieblingsbotschafter ein paar rosa Elefanten mitbringt.«
    Mit einem fröhlichen Wiehern verließ Aretha den Raum und machte sich auf den Weg nach unten. Eine Sekunde später vernahmen Sten und Cind ein sogar noch lauteres Krachen.
    »Ich hoffe, daß diese Bude einen Hinterausgang hat«, sagte Cind.
    »Hat sie«, beruhigte sie Sten. »Hast du schon jemals von einer Geheimagentenspelunke ohne Hinterausgang gehört?«
    Stens Zunge fuhr zärtlich über Cinds Nacken hinab und folgte dem Ausschnitt ihres Kleides. Cind seufzte kehlig...
    beinahe hätte sie geschnurrt. Seine Hand streichelte die Innenseite ihres Oberschenkels.
    Der gemietete A-Grav-Gleiter war auf Autopilot gestellt und hielt eine Geschwindigkeit von fünfzig km/h Richtung Westen und eine Höhe von fast sechstausend Metern, außerhalb jeglicher Verkehrsrouten.
    Stens Hand fand ihre Gürtelschnalle und nestelte daran herum. Nichts passierte. »Ich komme mir vor wie ein Teenager«, sagte er.
    »Das solltest du auch«, murmelte Cind. »Erst erzählst du mir alles über dieses gewaltige Imperiale Bett, und dann schmeißt du mich auf den Rücksitz dieser Mietschüssel, als wären wir überschäumende Halbwüchsige. Würde dir ganz recht geschehen, wenn ein Streifengleiter vorbeikäme. Ich sehe es direkt vor mir«, murmelte sie ihm ins Ohr. »Heldenhafter Botschafter mit nackter Leibwächterin erwischt.«
    »Aber du bist nicht...«
    Seine Finger wurden endlich fündig.
    »Doch, das bin ich«, sagte sie mit vor Erregung heiserer Stimme, als ihr Kleid von ihr abfiel und ihre Brustwarzen dunkel im Mondlicht schimmerten.
    Ihre Lippen fanden sich, ihre Zungen spielten miteinander, als wäre es nicht zum ersten Mal, sondern lange vorher geprobt, und dann umschlang ihn ihre Wärme und zog ihn zu sich hinab und hinein für die Ewigkeit.

Kapitel 6
    Die Atmosphäre im Imperialen Arbeitszimmer war sehr herbstlich. Nirgendwo war Alk oder Stregg zu sehen. Sten kam sich wie im Trockenkurs vor, als er zum Ende der Einsatzbesprechung hinsichtlich seiner Mission im Altai-Cluster kam und rasch die letzten Punkte abhakte.
    »Kodierung ... SOI... Notvorkehrungen ... steht alles hier im Fiche. Wir sind bereit. Die Victory kann innerhalb von drei

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