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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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mehr.«
    Plötzlich standen vier große Individuen in der grauen Uniform der Inneren Sicherheit mitten in der Empfangshalle.
    Stens Herz machte einen wilden Satz, als er begriff, was ihre Anwesenheit zu bedeuten hatte.
    Die ISTypen kamen langsam näher. Ihr Anführer wies sich mit einer kurzen Geste aus. Ein anderer zog Handschellen aus seiner Uniform. Sten machte sich auf das Schlimmste gefaßt.
    Der IS-Anführer ging jedoch an ihm vorbei. Stens Kopf flog herum, als der Mann sich an Ian wandte. »Gouverneur Mahoney, Sie werden bitte mit uns kommen.«
    Sten starrte die Gruppe atemlos an. Was ging hier eigentlich vor? Warum waren die nicht hinter ihm her?
    »Aufgrund welcher Anordnung?« hörte er Mahoney brummen.
    »Aufgrund der Anordnungen des Ewigen Imperators«, fuhr ihn der Anführer an. »Man beschuldigt Sie der Inkompetenz gegenüber dem Feind. Das Kommando wird Ihnen hiermit entzogen. Sie werden zur Erstwelt gebracht und dort offiziell angeklagt... Wenn der Anklage stattgegeben wird, dann kommt Ihr Fall vor Gericht.«
    Sten suchte verzweifelt nach irgendeinem Sinn in dem, was er da gerade gehört hatte. Sie mußten über das reden, was sich auf den Umstrittenen Welten ereignet hatte. Die dumme, erniedrigende Niederlage von Admiral Langsdorff. Er trat zwischen die IS-Offiziere und Mahoney
    »Aber - er hat nichts damit zu tun«, protestierte Sten.
    »Aus dem Weg, Botschafter«, sagte der Anführer.
    Sten drehte sich herum, um nach Unterstützung zu rufen, aber noch während er sich drehte, fragte er sich, welcher Narr ihm wohl zu Hilfe kommen würde.
    »Ist schon in Ordnung, Sten«, sagte Mahoney. »Machen wir die Dinge nicht noch schlimmer.«
    Er stieß Sten beiseite. »Ich bin bereit«, teilte er dem IS-Commander mit.
    Hilflos sah Sten zu, wie sie ihn gegen die Wand drückten, seine Füße zur Seite stießen und ihn einer gründlichen entwürdigenden Durchsuchung unterzogen. Mahoneys Arme wurden ihm nach hinten auf den Rücken gebogen. Sie legten ihm Handschellen an - so fest, daß seine Hände vom angestauten Blut anschwollen.
    Einen Moment später wurde Mahoney aus der Botschaft hinausgeführt.
    »Ich rufe den Imperator an«, rief ihm Sten hinterher. »Es muß sich um einen Fehler handeln. Ich spüre es. Um einen schrecklichen Fehler.«
    »Geh nach Hause, mein Junge«, brüllte Mahoney, während sie ihn schon durch die Eingangstür schoben. »Denk dran, was ich dir gesagt habe - geh nach Hause!«
    Die Türen zischten ... und er war verschwunden.
    Sten rannte zum Nachrichtenraum und stieß den Offizier, der Nachtdienst hatte, beiseite. Er hämmerte persönlich den Code ein und drückte die Sendetaste.
    »Ich möchte mit dem Imperator sprechen«, brüllte er den Beamten an, der seinen Anruf endlich entgegennahm. »Und zwar sofort, verdammt noch mal.«
    »Tut mir leid, Botschafter Sten«, sagte der Offizielle. »Ich habe explizite Instruktionen erhalten. Der Imperator möchte nicht mit Ihnen sprechen. Unter keinen Bedingungen.«
    »Jetzt halt mal die Luft an, du Flachhirn!« schnaubte Sten.
    »Hier spricht Botschafter Sten. Nicht irgendein nichtsnutziger Angestellter.«
    Der Beamte tat so, als würde er noch einmal sorgfältig eine Liste auf einem unsichtbaren Bildschirm durchgehen. »Tut mir leid. Hier liegt kein Fehler vor. Der Imperator hat ganz besonders darum gebeten, daß Ihr Name von seiner persönlichen Zugangsliste gestrichen wird. Tut mir leid, wenn das gewisse Unbequemlichkeiten für Sie nach sich ziehen sollte ... aber ich bin sicher, daß Sie das, was Sie benötigen, auch über die offiziellen Kanäle bekommen können.«
    Der Bildschirm erlosch.
    Sten sank auf seinen Stuhl. Jetzt konnte er für Mahoney nur noch beten.
    Und das war absolut unmöglich für einen Mann, der auf einen Schlag alle seine Götter verloren hatte.

Kapitel 41
    Mahoneys Entlassung und Festnahme brachte die ohnehin schon schwankende Moral der Imperialen Streitkräfte völlig zum Zusammenbruch. Für Sten war Mahoney nicht nur Mentor und Freund, sondern er war der Mann, der ihm auf Vulcan das Leben gerettet hatte.
    Für Kilgour, der Offizieren ohnehin wenig Vertrauen entgegenbrachte, war Mahoney, unter anderem, ein Anführer, den er respektierte. Damals bei Sektion Mantis, Jahre bevor er Sten begegnete, war Mahoney Alex' direkter Vorgesetzter gewesen.
    Für Cind, Otho und die Bhor war Mahoney ein verehrter militärischer Anführer und Ratgeber. Wenn er den Imperator irgendwie verärgert hatte, dann hätte man ihm die Chance

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