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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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schön", sagte Rykor. "Ich warte."
    "Danke." Stens Stimme klang schwach. Dann sank sein Kopf zur Seite. Rykors Flosse schnellte vor und fing die Tasse auf, bevor sich ihr Inhalt über die Decke ergießen konnte.
    Er schlief viele Stunden lang. Es war ein traumloser Schlaf.

Kapitel 32
    Hotsco überließ es ihrer Nummer zwei, das Schiff mit seiner heißen Fracht zur Erstwelt zu fliegen. Sie hatte schon so oft Ladungen zur Erstwelt und wieder zurück geschmuggelt, daß es für sie keine Herausforderung mehr darstellte. Und ihre Vertreterin hatte bereits Bemerkungen dahingehend fallenlassen, daß sie ihr eigenes Schiff haben wolle, sobald diese absurde Aktion vorüber war, mit der sich Jon Wild in den Dienst der sozialen Gerechtigkeit und derlei Quatsch stellte.
    Der dritte Grund bestand darin, daß Hotsco Besseres zu tun hatte. Ebenso wie Marl. Und Alex.
    Als sie sich dem Hauptplaneten des Imperiums allmählich näherten, war er gottfroh darüber, daß er einigermaßen in Form geblieben und obendrein ein Schwerweltler war.
    Hotsco hatte recht behalten. Maris Kultur verfügte über einige sehr interessante, manchmal sogar exzessive Sitten und Gebräuche. Sie war eine wahre Schönheit, dachte er voller Zärtlichkeit.
    Ebenso wie Hotsco. Er fragte sich, was wohl seine liebe Mama dazu sagen würde, wenn er sie beide mit nach Hause brächte, um sie ihr vorzustellen.
    Hmmm. Das bedurfte noch einiger Vorarbeit.
    Außerdem würde er ohnehin auf der Erstwelt sterben, rief er sich ins Gedächtnis.
    Als Hotscos Schiff, die Rum Row, sich dem ersten der ausgeklügelten Verteidigungsringe der Erstwelt näherte, übernahm Hotsco die Brücke.
    Sten hatte damals auf ein geschicktes
    Ablenkungsmanöver zurückgegriffen, um die Victory zur Rettung von Haines und den anderen auf der Erstwelt zu landen. Hotsco brauchte das nicht.
    Sie ging runter wie ein Geist, vorbei an automatischen Abwehreinrichtungen, die wie festgerostet wirkten, durch ein weitmaschiges Netz aus Patrouillenbooten, einmal sogar auf Sichtweite an einem Imperialen Zerstörer vorbei.
    Sie brachte das Schiff in die Atmosphäre und landete es um Mitternacht an einer der tiefsten Stellen des Flusses Wye, der sich durch das grüne, geschützte Wye-Tal schlängelte. Falls die Landung von einem der fanatischen Angler, die den Wye als ihr Mekka betrachteten, beobachtet worden war, dann würde er Sten und die
    Seinen wohl als Personifikationen des
    Leibhaftigen einstufen und die schlimmste Strafe für gerechtfertigt halten, die der Ewige Imperator sich ausdenken konnte. Kilgour, von dem man wußte, daß er ab und zu einen Köder ins Wasser hielt, um die wilden Lachsgötter zu besänftigen, ohne jedoch jemals eines der drei Meter langen Monster an den Haken bekommen zu haben, schämte sich ein bißchen. Aber nur ein bißchen.
    Er stieß sich in einem Raumanzug von der Schleuse des Schiffes ab und schwamm zum Ufer.
    Die Rum Row lag sieben Meter unter dem
    Wasserspiegel auf dem Grund des Flusses. Das war nicht sehr tief, aber die schwarze Beschichtung würde das Schiff hoffentlich mit dem Untergrund verschmelzen lassen. Sollte ein Patrouillengleiter mit Sensoren den Wye überfliegen, würde selbstverständlich weder die Qualität der Tarnung noch die Wassertiefe das Schiff vor der Entdeckung bewahren.
    Aber warum sich über derlei Probleme den Kopf zerbrechen?
    Er vergrub den Anzug unter einer Schicht Torf, um ihn bei Bedarf rasch wieder hervorziehen zu können, und machte sich sogleich auf den Weg nach Ashley-on-Wye, der Kleinstadt auf halber Strecke das Tal hinauf, wo er sein Versteck einzurichten gedachte. Die Stadt sah verlassen aus. Stille, menschenleere Straßen mit Kopfsteinpflaster. Aus einer Bar drangen Lebenszeichen; noch lange nach der Sperrstunde wurden hier Lieder geträllert, Barmädchen gezwickt und Krüge geleert. Kilgour ignorierte seinen Durst und ging weiter.
    Das Blue Bhor war dunkel.
    Kilgour ließ sich unauffällig unter einem Busch nieder und wartete auf den Tagesanbruch. Entweder war sein Freund weggezogen, bankrott gegangen oder womöglich vergangener Sünden wegen von der IS oder den Wildhütern festgenommen worden; vielleicht trieb er sich auch draußen beim Fischräubern herum, oder er war...
    Genau bei Tagesanbruch trat Chris Frye, Ex-Mantis-Mitglied, Eigentümer des Blue Bhor, fanatischer Angler und hervorragender Koch und Trinker, aus der Seitentür seines Wirtshauses. In der Hand trug er eine Angel und eine Fischreuse.
    Er schlenderte an einem Busch

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