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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Einschränkung, daß wir nicht wissen, in welcher Richtung wir suchen müssen", beschied Haines. "Der Himmel ist weit. Wenn wir das alles Stück für Stück abklappern wollen, dauert es mehr als zwei oder drei Ewigkeiten."
    "Da bin ich mir nicht so sicher", sagte Cind.
    Alle sahen sie an. Bettelten um einen Hinweis.
    "Es gab noch einige weitere Orte, für die sich Kyes interessierte und die er nicht mehr überprüfen konnte", sagte sie. "Hierbei handelt es sich um Orte, von denen Kyes annahm, daß der Imperator sie jedesmal, wenn er zurückkehrte, als Verstecke benutzte. Sämtliche Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Computersimulationen bestätigen die Richtigkeit seiner Annahmen. Sie passen ins Profil."
    "Ich finde, wir sollten die Daten mit Mahoneys Angaben korrelieren", sagte Haines zu Cind. "Ian hat ziemlich in die gleiche Richtung gearbeitet."
    "Gute Idee", pflichtete ihr Cind bei und lächelte Haines zu. Sie konnte sie gut leiden. Und als Stens frühere Geliebte hielt auch Haines viel von Cinds gutem Geschmack.
    "Wenn es sich hier um einen Mordfall handeln würde", fuhr Haines fort, "was ja auf schreckliche Weise zutrifft, und ich hätte den Ort entdeckt, an dem das Verbrechen geplant wurde, dann würde ich als nächstes versuchen, die Funkverbindungen anzuzapfen. Alles bis oben hin mit Wanzen vollpacken. Und darauf warten, daß der Verdächtige anruft. Sobald er das tut, muß ich nur noch den Anruf zurückverfolgen."
    "Um bei deiner Analogie zu bleiben, meine Liebe", sagte Sam'l und streichelte die Hand seiner Frau, "so glaube ich, daß du nicht einmal abwarten mußt. Die Verbindung müßte kontinuierlich offen sein, vorausgesetzt, daß alle unsere Theorien Hand und Fuß haben. Der Imperator müßte in ständiger Verbindung mit seinem Versteck stehen und...
    Liebling, ist dir eigentlich aufgefallen, daß ich schon wie ein Livie-Bulle rede? Und müßte nicht auch eine offene Verbindung zu einer Relaisstation bestehen, wie zu derjenigen, die Kyes' letztes Ziel gewesen zu sein scheint? Es muß mehr als nur eine davon geben, denn der Imperator überläßt wohl kaum etwas mehr dem Zufall als, sagen wir, Schliemann."
    Sten zwang sich zur Ruhe. Er wollte den Augenblick nicht verderben. "Zumindest wäre es eine Überprüfung wert."
    "Es taugt mehr als das", erwiderte Cind. "Alle meine Instinkte schlagen Alarm und sagen mir, daß wir diese Richtung einschlagen sollten."
    "Dann laß dich von ihnen leiten", ermunterte sie Haines. "Instinkt ist das, was die Anfänger von den Profis unterscheidet."
    Sam'l unterbrach die Unterhaltung auf seine verschwommene, träumerische Art. "Ich frage mich die ganze Zeit über", sagte er, "wie unser Leben aussehen würde, wenn man AM2 kopieren und künstlich herstellen könnte - so wie viele der normalen Elemente. Wie anders alles gekommen wäre, wenn wir es so leicht brauen könnten wie unsere Gastgeber, die Bhor, ihren Stregg."
    Ein ironisches Lächeln spielte um seine Lippen.
    "Aber ich vermute, daß etwas Derartiges höchst unwahrscheinlich ist. AM2 tatsächlich synthetisch herzustellen, meine ich. Mein Lehrbuch sagte dazu, wenn ich mich recht entsinne, daß selbst dann, wenn es möglich wäre, die Kosten das ganze Unterfangen zu einer nutzlosen Übung degradieren würden."
    "Mahoney dachte anders darüber", warf Haines ein.
    Sten sprang auf. "Was?"
    "Ich sagte, Mahoney dachte anders darüber. In seinen Unterlagen findet sich ein Haufen Material über synthetische AM2. Unter der Überschrift
    >Desinformation<. Ich habe gerade erst angefangen, diesen Bereich durchzusehen."
    Sie tippte sich gegen die Stirn und wühlte in ihrem Gedächtnis. "In einer Datei stand ganz explizit etwas zu diesem Gedanken. Etwas, worauf Mahoney dich aufmerksam machen wollte."
    Sten nickte. Sie hatte ihm bereits einige Einträge gezeigt, die Mahoney mit einem 5 markiert hatte, damit Sten sie sich genauer ansah.
    Haines erinnerte sich und lächelte. "Ach, ja.
    Etwas über ein >Projekt Bravo<." Sie blickte Sten an. "Weißt du etwas darüber?"
    Cind sah, daß Sten unwillkürlich
    zusammenzuckte. Sie sah, wie alle Farbe aus seinem Gesicht wich. Was stimmte mit ihm nicht? Sie streckte die Hand aus, um die seine zu berühren. Sie war kalt.
    "Ja", sagte Sten. Seine Stimme war voller Bitterkeit. "Ich weiß, was dieses Projekt Bravo bedeutet."
    Dann erst sah er die Besorgnis in Cinds Gesicht.
    Und in dem von Haines. Sogar der kaum zu beeindruckende Sam'l hatte die Stirn in Falten gelegt.
    Er zwang sich, wieder etwas

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