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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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fröhlicher zu klingen. "Aber zuerst muß ich mein Gedächtnis eingehend überprüfen", sagte er. "Mit Rykor."
    Sein Inneres fühlte sich alles andere als beruhigt an. Ja, er mußte sich mit Rykor unterhalten, das stimmte.
    Über einen Alptraum.
    Er war wieder auf Vulcan.
    Karl Sten. Ein junger Mig, fast noch ein Kind, das zum Delinq geworden war und nur noch wenige Stunden zu leben hatte, bis Thoresens Killer es aufspürten.
    Bet war bei ihm. So jung und wunderschön. Und Oron. Dieser schrille Genius mit dem gelöschten Gehirn, der nur die Gegenwart kannte.
    Mahoney baute sich vor ihm auf. Ein viel jüngerer Mahoney Stark und selbstbewußt. Aber der halbwüchsige Sten war sich nicht sicher, ob er ihm vertrauen durfte.
    "Ich brauche eine Bestätigung für Thoresens Plan", sagte Mahoney "Ich habe mich in den Zentralcomputer und die der Ma-nags eingeklinkt, aber dort war außer Warnungen vor weiteren Nachforschungen nichts über Projekt Bravo zu finden."
    Projekt Bravo! Da war es wieder. Sten spürte einen quälenden Druck in seiner Brust. Ein Seufzer entrang sich seinem Innersten und brach wieder ab.
    Ruhig, Sten, kam Rykors Stimme... E s ist vergangen. Es ist vorbei. Du hast das alles längst hinter dir... Er verspürte einen leisen Stich. Und dann entspannte er sich, als das Beruhigungsmittel zu wirken begann. Er hörte weit entfernte Kratzgeräusche. Rykor an der Tastatur. Sie versuchte, ihm Bilder zu entlocken. Und Mahoneys großes, freundliches Gesicht wurde weggerissen ...
    Einer von Thoresens Leuten auf Rundgang. Sten kam von hinten auf ihn zu. Seine Hand beschrieb einen Halbkreis um die Kehle des Mannes. Sein Messer stieß zu. Er hörte das Gurgeln und spürte, wie das Leben entwich. Kein Anzeichen von Reue.
    Nur ein eigenartiges Aufflackern von Genugtuung ...
    Selbsthaß stieg auf ... überflutete ihn förmlich ... So viele Leben hatte er ausgelöscht ... Gemordet...
    Rykors tröstende Stimme drang an sein Ohr: Laß los, mein Freund, laß alles hinter dir.
    Aber das konnte er nicht. Der Mann war tot.
    Weggeputzt. Wie ein lästiges Insekt. Sten stöhnte.
    Mein Gott, vergib mir ... und dann noch ein Stich ...
    und das Beruhigungsmittel breitete sich in seinen Venen aus ... Das Bild sprang zu
    Sie befanden sich im Innern des Auges, hatten Thoresens versteckten Safe entdeckt. Sten besprühte das Sensorschloß. Eine eiskalte Flüssigkeit von null Grad Kelvin ließ den Stahl kristallisieren. Er nahm einen Hammer und schlug dagegen. Das Metall zersprang. Die Tür ging auf. Sie waren drin! Sten verspürte eine längst vergangene Erregung. Sah zu Bet und Oron. Alle drei grinsten wie Irre, weil sie Thoresen mit seinen eigenen Waffen geschlagen hatten.
    ... Wieder der Stich des Beruhigungsmittels. Sten stemmte sich gegen den Schrecken, der jetzt folgte, verscheuchte die raschelnden Fledermausflügel seiner dunkelsten Erinnerungen. Sein hämmerndes Herz kam wieder zur Ruhe. Er fühlte die angenehme Härte des Untersuchungstisches unter sich, die an seinem Kopf, seinen Armen und Beinen befestigten Elektroden. Er hörte ein Plätschern. Das war Rykor, die sich wieder in ihr Becken begab. Er mußte keine Angst mehr haben. Vertraue Rykor. Wenn Rykor den Gehirnscanner bediente, war er sicher. Sten ließ die Bilder weiterlaufen ...
    Weiter. Das nächste.
    Sten griff in Thoresens Safe. Fand das Dokument inmitten von Papierstapeln und Bündeln Imperialer Credits. Die Mappe. Dick und rot. Vorne drauf die Beschriftung: Projekt Bravo.
    Die Bilder kamen jetzt langsamer. Weiter.
    Weiter. Weiter ... Oron nimmt die Mappe. Weiter!
    Die Papiere ergießen sich auf den Boden. Weiter!
    Sten versucht, sie hastig einzusammeln, stopft sie in die Mappe zurück, ohne sie zu ordnen ... Und er sah
    ... Weiter! O Gott, einer der Delinqs geht zu Boden
    ... sein Brustkorb weggerissen ... Und ...
    Das Bild erstarrte. Sten spürte, daß es ihm hochkam. Er hörte Rykors Murmeln ... Zu weit ...
    Rückwärts ... Sten erschauerte beim Stich der Nadel und ...
    Weiter!
    Zurück zu den Papieren ... er beugt sich darüber
    ... langsamer ... Weiter! Langsamer ... Jetzt konnte er sie sehen. Immer eine Seite. Weiter! Eine Seite springt ihm ins Auge - FREIZEITKUPPEL 26: EINE ZUSAMMENFASSUNG DER EREIGNISSE
    ... Weiter!
    ...Warte. Muß anhalten. Ich muß es sehen. Geh zurück... Nein, das ist nicht gut, Sten. Laß es hinter dir. Mach weiter ... Rykors Stimme. Sten weigerte sich. Kämpfte gegen die Stimme an. Diese freundliche, lockende Stimme. Wieder dieses

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