Sten 8 Tod eines Unsterblichen
Einheiten, Gruppen, ganze verdammte Clans, wenn möglich.
Zweitens: du wirst mir helfen. Daran hab ich nicht den geringsten Zweifel, und auch du solltest keinen haben. Ich bin sicher, es wird nicht länger als ein paar Stunden dauern, bis du die tiefe Weisheit meiner Worte erkennst und merkst, was ich für ein prima Bursche bin.
Alles klar? Nein, du glaubst mir immer noch nicht.
Mister Paen, würden Sie bitte hereinkommen? Sie können den Burschen mitnehmen. Werd später noch mal ein Wörtchen mit ihm reden."
Sr. Hohne, Innere Sicherheit, wurde unsanft weggeführt.
"Wird er mitmachen?" fragte Marl.
"Aber klar doch", erwiderte Alex, während ihr ziviler A-Grav-Gleiter sie zu ihrem Quartier zurückbrachte. "Der sitzt jetzt in seinem winzigen Kerker, denkt über seine Sünden nach, davon gibt's reichlich, und über seine Zukunft, sehr düster, und dann wird er schon mitmachen. Spione sind fehlgeleitete Typen, die kippen immer um. Um ganz sicher zu gehen, spielen ihm die Bhor noch ein paar fürchterliche Tonbandaufnahmen von Gefangenen vor, die verhört werden und schreien, als zöge man ihnen bei lebendigem Leib die Haut ab und zwinge sie obendrein, sich irgendwelche politischen Reden anzuhören.
Ich bin ein ganz guter Schreier, vorausgesetzt, die Aufnahmetechnik ist gut und ich bekomme etwas Spray gegen Heiserkeit. Siehst du, so lernt man nie aus, Marl. Als erstes hast du die Tugend der Geduld gelernt. Na ja, das ist vielleicht etwas zu hochgestochen. Ich erzähl dir lieber eine Parabel.
Bist du religiös, Mädel?"
"Nein, Sir. Aber ich habe einen religiösen Kindergarten besucht."
"Dann wird dir diese Fabel noch mehr ans Gemüt gehen. Es war einmal ein Mann. Weder gut noch böse. Aber er lebt in einem winzigen Haus, das er nicht mag, und hat nicht genug Geld für ein größeres.
Da hört er von einem weisen Mann. Einem sehr, sehr weisen Mann. Und er beschließt, diesen weisen Mann um Rat zu fragen.
Weise Männer sind natürlich nicht so leicht zu erreichen, und so ist die Reise lang und beschwerlich. Aber schließlich hat unser Held es geschafft und klettert auf den Berg, wo der Weise seine Zelte aufgeschlagen hat, und er bittet ihn: >Oh, du Erhabener, was kann ich machen? Mein Haus ist winzig, und es gefällt mir gar nicht.< Der weise Mann denkt nach und fragt schließlich:
>Hast du eine Kuh?<
>Eine Kuh?<
>Ja, eine Kuh.<
>Ja. Ich habe eine brave Hereford-Kuh.<
>Nimm sie in dein Haus.<
Und der weise Mann weigert sich, noch mehr zu sagen, da mag der Mann noch so bitten und betteln.
Der Mann geht also nach Hause, und der Rückweg gestaltet sich fast noch schwieriger als der Hinweg.
Und er denkt nach und wundert sich, aber er weiß ja, daß der weise Mann weise ist, und daher bringt er die Kuh in sein Haus, und dort schläft sie bei ihm.
Und sein winziges Haus wird noch winziger.
Er kann's einfach nicht mehr aushalten. Er geht also wieder hin, trotz der beschwerlichen Reise, den ganzen Weg hoch bis zu dem weisen Mann, und wieder stellt er seine Frage.
Der weise Mann denkt nach und sagt: >Hast du eine Ziege ?<
>Eine Ziege ?<
>Ja, eine Ziege.<
"Ich habe eine Ziege.<
>Bring sie auch ins Haus.<
Und wieder weigert sich der weise Mann, mehr zu sagen.
Der Mann, verwirrter als zuvor, wandert wieder zu seinem winzigen Haus und denkt nach. Aber weil der weise Mann ein Weiser ist, bringt er auch die Ziege ins Haus.
Doch bald kann er es wirklich nicht mehr aushalten, denn jetzt ist es in seinem Haus noch viel enger geworden.
Er geht also wieder zu dem weisen Mann und bittet um Hilfe. Er sagt: >Ich hab ein winziges Haus, und jetzt, mit einer Kuh und einer Ziege drin, ist es so schrecklich eng, ich halte es nicht mehr aus.< Und der weise Mann denkt nach und sagt dann:
>Hast du Hühner?<
>Hühner?<
>Ja, Hühner.<
>Ja, ich habe Hühner. <
>Nimm sie mit ins Haus. Und wenn man genauer darüber nachdenkt ... Falls du Enten, Schwäne und Schweine hast, nimm sie auch in dein Haus.< Und trotz der Bitten des Mannes sagt der weise Mann kein einziges Wort mehr.
Also geht der Mann zurück und nimmt auch noch die Hühner in sein Haus. Jetzt ist es noch schlimmer, so schlimm, daß es unerträglich wird. Es ist in dem Haus kein Platz mehr für den Mann übrig, so voll ist es.
Und er reist wieder zurück zu dem weisen Mann und sagt: >Ich halt's nicht mehr aus! Mein winziges Haus ist voller Viecher, ich habe überhaupt keinen Platz mehr! Ich bitte dich, hilf mir doch!< Und der weise Mann sagt: >Geh nach Hause und
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