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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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alles bekommen. Aber sie konnte mit Sicherheit genug davon haben, um zwei oder drei Systeme in der Größe der Cairenes zu kaufen.
    Allerdings wäre Wild dann sicher so aufgebracht, daß er ihr schnurstracks ihre hübsche Kehle durchschneiden würde.
    Auf Wild konnte sie gut und gerne verzichten.
    Aber was war mit diesem süßen Kilgur? Seinen Spionen verdankten sie den Tip mit dem AM2
    Transport. Sie hatte sich in den stämmigen Schotten verknallt, als er seinen Plan Wild und einer Gruppe seiner Captains, darunter Hotsco, erklärt hatte.
    Der Plan sah vor, daß die Schmuggler ihre normalen Touren zu den Cairenes, die meistens dem Zweck dienten, teure illegale Waren für die Politiker und ihre Busenfreunde zu transportieren, als Tarnung benutzten, um den AM2-Transport auszukundschaften.
    Es war ein verdammt guter Plan. Der Beweis bewegte sich groß und breit über ihren Monitor.
    Und es gab buchstäblich niemanden, der davon wußte.
    Doch wenn sie jetzt ihrem Instinkt folgte, würde sie vielleicht niemals eine Antwort auf die uralte Frage erhalten: Was verbarg sich eigentlich unter einem schottischen Kilt?
    Verdammter Kilt.
    Sich dir nur diese Unmengen AM2 an.
    Schließlich hatte sie nichts versprochen.
    Eigentlich nicht. Sie hatte nur gesagt, daß sie sich die Sache ansehen würde. Und genau das tat sie auch, oder etwa nicht?
    Dann durchfuhr sie ein fürchterlicher Gedanke, der ihre Träumereien in Luft auflöste. Was sollte sie damit anfangen? Wer konnte mit solchen Mengen handeln? Wenn sie versuchen würde, das Zeug nach und nach abzustoßen, kam man ihr wahrscheinlich schnell auf die Schliche. Und die Imperialen würden in kürzester Zeit ihre Verfolgung aufnehmen.
    Verdammte Imperiale. Hotsco war sozusagen auf der Flucht geboren worden.
    Na ja ... aber ... Sie hatte niemals vor ganzen Flotten flüchten müssen. Und genau das würde eintreten. Dafür garantierte die verdammte AM2
    doppelt und dreifach.
    O Mann.
    Hotsco entschloß sich für den ehrlichen Weg, so schmerzlich es für sie auch war.
    Um sich selbst ein wenig aufzumuntern, dachte sie an Alex' breites, lächelndes Gesicht. Und an den kurzen Kilt.
    Schnell kodierte sie ihre Nachricht, einschließlich der Koordinaten des AM2-Zugs. Dann schickte sie sie in einem einzigen, stark gerafften Impuls ab.
    Hotsco wartete zwei, drei Atemzüge lang.
    Ihr Funkgerät piepte.
    Es war die Victory.
    Nachricht empfangen.
    Hotsco trennte rasch die Verbindung und machte sich schleunigst aus dem Staub. Hoffentlich bist du's wert, Alex Kilgour.
    Das neue AM2-Depot von Dusable hatte in etwa die Größe eines kleinen Mondes. Äußerlich ähnelte es einer in Viertel geschnittenen Kugel. Jedes
    "Tortenstück" war in der Ecke eines imaginären Rechtecks verankert und mittels enormer Röhren mit den anderen verbunden. Durch diese Röhren wurde der gesamte Personen-und Frachtverkehr
    abgewickelt. Über diesem Konglomerat lag ein ausgetüfteltes Spinnennetz von Funkverbindungen, Reparaturschächten und kleineren Röhren, in denen alles andere transportiert wurde, von industriellen Flüssigkeiten über wiederaufbereitete Luft bis hin zum Abwasser aus den Wohneinheiten.
    Normalerweise waren sechshundert Personen nötig, um dieses Depot am Laufen zu halten. Aber auf Dusable verlief nichts normal. Sogar hier im geostationären hohen Orbit bettete man sich gerne weich. Als die AM2-Lieferung ankam, belief sich das Personal auf die doppelte Anzahl.
    Die meisten davon schliefen. Oder feierten eine Party im Freizeitzentrum. Kennas Ankündigung hatte die Leute im Depot keineswegs überrascht.
    Schon vor einigen Tagen hatte man ihnen mitgeteilt, sich für die Lieferung bereit zu halten. Nicht, daß viel zu tun gewesen wäre. Das Depot war fast komplett automatisiert.
    Ein schläfriger Sachbearbeiter sah in seinem Log, daß die Lieferung sich näherte. Halbherzig überprüfte er die Funktionsfähigkeit seiner automatischen Einheiten und kehrte dann wieder zu seiner Schlafkoje zurück, wo er sich an den zarten Rücken seines Joyboys schmiegte.
    Einen Moment dachte er daran, den Burschen aufzuwecken, um sich noch ein bißchen mehr zu vergnügen. Er hatte ein leicht unruhiges Gefühl in den Lenden. Dann überwältigte ihn jedoch der Schlaf, und er schnarchte lautstark.
    Auf dem Monitor kam der gigantische AM2-Zug näher, schwenkte in eine zur Station synchrone Umlaufbahn und hob dann die Fahrt auf. Die Einweisungs-Signale erloschen. Die zentrale Funkschalttafel flackerte auf, als die neuesten

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