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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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euch erneut um eure
    Unterstützung zu bitten", sagte er. Meine ehrenwerten Gegner halten mich für einen Esel, weil ich mit euch guten, aufrechten, hart arbeitenden Wesen dermaßen auf Tuchfühlung gehe ..."
    Hier hielt er eine Minute inne, damit sich grummelnder Ärger über seine snobistischen
    "ehrenwerten" Gegner breitmachen konnte. Das entsprach ganz seinem Plan.
    "Aber ich erwidere ihnen: Wo wäre Dusable denn ohne die arbeitende Klasse?"
    Mitten aus der Menge kam die "spontane"
    Antwort einer Frau, die natürlich auf seiner Lohnliste stand: "Tief in der Scheiße, wo denn sonst?" Die Menge quittierte den Zuruf mit Gelächter.
    Kenna ließ wieder sein Grinsen sehen, Motto:
    >Ich tue keiner Fliege etwas zuleide.< "Danke, Schwester!" Noch mehr Lacher aus der Menge.
    Das Lächeln wechselte jetzt zu Kennas
    patentierter Sorgenmiene über, bei der sich seine wunderbar dicken Augenbrauen zu einem
    dramatischen umgedrehten V vereinigten. "Vor uns liegen große Veränderungen, meine Freunde, und niemand, wirklich niemand weiß das besser als die arbeitende Bevölkerung. Und von allen hart arbeitenden Menschen auf Dusable war es die Gewerkschaft der SDT, die immer an der Spitze marschierte, wenn es darum ging, diese
    Veränderungen populär zu machen."
    Diesmal waren keine Anheizer nötig, damit die Menge in ohrenbetäubendes zustimmendes Gebrüll ausbrach. Kenna wartete, bis der Lärm von selbst verstummte.
    "Nun, ihr alle hier wißt, daß ich kein Mann der falschen Bescheidenheit bin", sagte Kenna. Hier und da kam Gelächter auf. "Aber jetzt muß ich wirklich ganz aufrichtig mit euch anständigen Leuten hier sein.
    Diese Veränderungen, von denen ich gesprochen habe, sorgten für die fettesten Jahre in der Geschichte Dusables. Vollbeschäftigung.
    Rekordlöhne. Niedrigstpreise.
    Ein Grund, warum wir in den Genuß dieser Dinge kamen, ist die erleuchtete Führung durch Tyrenne Walsh ... und meine Wenigkeit ..., aber es gibt noch ein Wesen, dem wir alle für dieses Glück danken sollten. Und zwar ... dem Ewigen Imperator selbst."
    Jetzt geriet die Menge außer Rand und Band.
    Man klopfte sich sogar gegenseitig auf die Schulter.
    Der Lärm wollte gar nicht mehr aufhören; die Anfeuerer leisteten gute Arbeit. Diesmal stand die Nadel im Meßgerät des Nachrichtentechnikers volle anderthalb Minuten am Anschlag.
    Wieder brachte Kenna die Menge zum
    Schweigen. "Meine Gegner sagen, alles, wovon wir hier profitiert haben, seit sich der Imperator an jenem historischen Tag mitten unter uns zu erkennen gab, seien nichts weiter als lächerliche Almosen."
    Laute Buhrufe waren zu hören. Kenna lächelte zustimmend, fuhr aber energisch in seiner Rede fort.
    "Sie sagen, Dusable sei völlig in der Hand des Ewigen Imperators. Seit wir angeblich ein Vasallenstaat des Imperators geworden sind, hätten wir unsere traditionelle Unabhängigkeit komplett aufgegeben."
    Die Menge johlte.
    "Diese und noch viele andere Lügen habt ihr alle wiederholt gehört", setzte Kenna seine Rede fort.
    "Die Wahrheit jedoch ist, daß zum erstenmal in unserer Geschichte auf das gehört wird, was Dusable zu sagen hat. Und ich meine damit richtiges Zuhören. In allen Hauptstädten des Imperiums können wir uns jetzt erhobenen Hauptes sehen lassen. Und an wen wendet sich der Imperator in diesen schwierigen Zeiten um Rat? Nun, an unseren Tyrenne Walsh, der, während wir miteinander reden, in der großen Parlamentshalle auf der Erstwelt arbeitet."
    Kenna nahm einen Schluck des speziellen Getränks gegen Heiserkeit zu sich, während die Menge applaudierte.
    "Ja ... Dusable verdankt dem Ewigen Imperator viel. Daran gibt es keinen Zweifel. Aber auch der Imperator verdankt uns viel. Und in diesen schweren Zeiten braucht er uns mehr als je zuvor. Gerade gestern habe ich persönlich mit ihm gesprochen, und er hat mir aufgetragen, den Bewohnern von Dusable für ihren unermüdlichen Kampf für die Freiheit zu danken.
    Er sagte, sein ganz besonderer Dank gelte den Arbeitern der SDT. Ich soll euch ausrichten, daß ohne die großen Transport-Gewerkschaften unseres Imperiums alle seine Kämpfe umsonst gewesen wären."
    Die Menge brauchte fünfundvierzig Sekunden, um dem Imperator dafür zu danken.
    "Aber wie ihr alle wißt", sprach Kenna in den dünner werdenden Applaus hinein, "ist der Ewige Imperator kein Mann, der nur große Worte macht.
    Und ich bin hier, Um euch mitzuteilen, daß er sich euch auch diesmal wieder durch Taten erkenntlich zeigen möchte."
    Kenna hob ein

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