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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Energie darauf zu konzentrieren, die Jagd auf Stens zusammengewürfelte Rebellenbande zu forcieren.
    Als die Nachricht von der Attacke nach Arundel übermittelt wurde, schnappte der Imperator fast über. Militärische und politische Adjutanten wurden zusammengerufen, ganze Flotten umgeleitet, um andere AM2-Depots zu schützen, Diplomaten von ihren Posten abgezogen und quer durch das Imperium geschickt, um unsichere Verbündete an die Kandare zu nehmen.
    Die Jagd auf Sten wurde mit doppeltem Eifer vorangetrieben und dann noch einmal forciert.
    Bevor er diese Befehle ausgab, verhängte der Imperator selbstverständlich die umfassendste Nachrichtensperre in der gesamten Geschichte seiner Regierungszeit. Überall im Imperium wurden die Verantwortlichen der Pressedienste darüber informiert, bis auf anderslautende Anweisung kein Wort über Dusable oder die Cairenes verlauten zu lassen.
    Die Emissäre des Imperators mußten nicht eigens erwähnen, worin die Strafe bei Zuwiderhandlung gegen dieses Edikt bestand.
    Das überließen sie vielmehr der Phantasie der Medienhäuptlinge.
    Doch zwischen der Erteilung dieser Befehle und ihrer Umsetzung verging ein winziges bißchen Zeit.
    Ein journalistisches Niemandsland ...
    "Hier meldet sich Ranett, mit einem Live-Bericht von Dusable.
    Heute mußte der Ewige Imperator einen
    schweren Schlag einstecken. Der flüchtige Rebellenführer Sten führte einen
    Überraschungsangriff gegen den wichtigsten Verbündeten des Imperators durch.
    In einer kurzen aber wirkungsvollen Aktion vernichteten Stens Streitkräfte ein hochwichtiges AM2-Depot und damit einen Vorrat an AM2, den Quellen vor Ort als ausreichend für zwei E-Jahre bezeichnen. Direkt nach diesem Angriff erfolgten verschiedene mit chirurgischer Präzision ausgeführte Attacken gegen militärische und logistische Schlüsseleinrichtungen auf Dusable.
    Wie von hohen Stellen auf Dusable zu erfahren war, wird es mindestens ein Jahrzehnt dauern, bis diese Einrichtungen wieder funktionsfähig sind ...
    falls überhaupt.
    Augenzeugen berichten, daß Stens Truppe offensichtlich darauf bedacht war, die Wohngebiete der Zivilbevölkerung zu schonen. Die Verluste unter der Zivilbevölkerung werden demzufolge als minimal bezeichnet.
    Die Folgeangriffe dauerten angeblich nur wenige Stunden, doch berichten gut informierte Quellen auf Dusable, daß dieser ehemals so pulsierende Exportplanet in diesen Stunden nachhaltig als Energielager und wichtiger Transportknotenpunkt ausgeschaltet wurde.
    Die hier erfolgten Zerstörungen, die sich nach Meinung von Experten auf mehrere Trillionen Credits belaufen, könnten sogar noch stärkere Nachwirkungen auf das gesamte Imperium haben.
    Hohe Stellen sind der Meinung, daß Stens Überfall dem Ansehen des Imperators weitaus größeren Schaden zugefügt habe. Viele Verbündete, heißt es, werden jetzt an den Fähigkeiten des Imperators zweifeln, seine Freunde vor ähnlichen Aktionen zu schützen.
    Eine Quelle besagt, daß die Erniedrigung, die der Imperator hinnehmen mußte, und das Image eines David gegen den übermächtigen Goliath, das der Rebell Sten -"
    Ranett erschrak, als ihr Monitorbild in einem Schneesturm aus Interferenzen zerstob. Ein schmerzhaftes Kreischen tobte aus den
    Lautsprecherzellen.
    Sie vergeudete keine Zeit damit, herauszufinden, was da geschehen war. Eigentlich war sie eher überrascht, daß ihre Sendung überhaupt so lange ungehindert ausgestrahlt werden konnte. Sie hatte damit gerechnet, bestenfalls die ersten beiden Absätze ihres Berichts durchzubringen, bevor die Zensoren des Imperators den Stecker herauszogen.
    Ranett tippte die Befehle ein, die ihr kleines Schiff aus seinem Versteck in einem Wäldchen nahe des zerstörten Zentralraumhafens von Dusable herausholten. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um eine Luxusyacht, die sie Vorjahren einem Geschäftsmann aus den Rippen geleiert hatte, weil sie seinen Namen aus einer Serie über Sklavenarbeit herausgehalten hatte.
    Dabei war ihre Unterlassung in Wirklichkeit nicht der Rede wert gewesen. Sie hatte keine
    wasserdichten Beweise in der Hand gehabt, um den Sklaventreiber festzunageln, eine verpaßte Gelegenheit, die sie seither immer wieder einmal bedauert hatte. Doch diese Ungerechtigkeit würde sich jetzt wieder einrenken, spätestens dann, wenn die Imperialen Häscher mit der Registriernummer seiner Yacht in der Hand an seine Tür klopften.
    Ranett lachte auf, als sie sich die
    Unannehmlichkeiten vorstellte, die sie dem elenden

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