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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Ruhetage aus. Einige durchaus kerngesunde Aktiengesellschaften wurden in den Konkurs gezwungen, nachdem die Aktionäre ihre
    Beteiligungen zurückzogen. Umgekehrt erfuhren einige schwer angeschlagene Firmen nicht nur eine Daseinsverlängerung, sie standen plötzlich sogar als bombensichere Erfolgsunternehmen da. Manchmal mußten die Wertpapierhändler tatsächlich Banknoten annehmen -
    und die Eingänge
    handschriftlich quittieren! Aufträge zum Kauf oder Verkauf wurden mündlich oder handschriftlich getätigt!
    Sten war hochzufrieden, insbesondere da Idas großangelegter Plan das erwünschte Endresultat zeitigte: nachdem alle Investoren sich liquide gemacht hatten und auf Nummer Sicher gegangen waren - und das hieß, die durch AM2 abgesicherten Imperialen Credits kauften -, wurden diese Credits immer gefragter und dadurch immer teurer. Eine Zeitlang schien der Zusammenbruch unaufhaltsam, ganz egal wieviel Credits die Notenbanken des Imperiums auf den Markt warfen. Schließlich griff die Notfinanzierung des Imperiums doch noch, und das Pendel kam zur Ruhe.
    Aber der Zwerg hatte mit seiner Feder
    zugeschlagen - und die Kugel hatte sich bewegt!
    Damit hatte Sten den totalen Krieg gegen das Imperiale System an einer weiteren Front eröffnet.
    Sten bereitete sich eher griesgrämig ein einsames Mahl zu und versuchte sich wiederholt daran zu erinnern, daß die beste Rache darin bestand, es sich gutgehen zu lassen. Auch das Kochen war ein Hobby, das er vom Ewigen Imperator übernommen hatte.
    Seine Mahlzeit bestand eigentlich nur aus einem einfachen, mit einem gut durchwachsenen Bullensteak belegten Sandwich.
    Trotzdem handelte es sich hierbei womöglich um das USS, das Ultimative Steak Sandwich.
    Schon früh am Tag, noch bevor der Papierkram und die Entscheidungen von allerhöchster Stelle die Chance hatten, ihn wie gewöhnlich bis zum Scheitel einzudecken, hatte er diagonale Schnitte in dem drei Zentimeter dicken Stück Fleisch vorgenommen. Das Steak kam dann in eine Marinade aus einem Teil Olivenöl aus erster Pressung und zwei Teilen Guinness - dem bemerkenswerten dunklen Bier, das er kurz vor seinem letzten persönlichen Zusammentreffen mit dem Imperator kennengelernt hatte - sowie etwas Salz, Pfeffer und ein wenig Knoblauch.
    Inzwischen war es fertig für den Grillrost.
    Sten nahm weiche Butter und mischte je einen Teelöffel getrocknete Petersilie, Estragon, Thymian und Oregano hinein. Die Butter strich er auf ein frisch gebackenes weiches Brötchen, wickelte es in eine Folie und hielt es warm.
    Als nächstes schnitt er Zwiebeln. Viele Zwiebeln.
    Er sautierte sie in Butter und Paprika. Als sie zu brutzeln anfingen, erhitzte er in einer Doppelpfanne einen halben Liter Sauerrahm mit drei Eßlöffeln Meerrettich.
    Als sich das Steak auf dem Grill nicht mehr bewegte, schnitt er diagonal dünne Streifen davon ab, legte das Fleisch auf das Brötchen, die Zwiebeln auf das Fleisch, gab ein wenig Meerrettich-Sauerrahm auf die Zwiebeln und schwelgte hemmungslos in Cho-lesterin.

Als Beilage gab es feingeschnittene
    Gartentomaten in einem Dressing aus Essig, Olivenöl und feingeschnittenem Schnittlauch. Und ein Bier.
    Das Funkgerät summte. Es war Freston.
    Er wollte wissen, ob Stens Funkgerät abgeschirmt und codiert war. Selbstverständlich war es das.
    Freston teilte Sten daraufhin mit, daß er gerade eine interessante Analyse des Signals abgeschlossen habe, das das Leitschiff des AM2-Konvois bei seiner Ankunft über Dusable anscheinend ins Nichts abgestrahlt hatte.
    Sten beschloß zu warten, bis Freston ausgeredet hatte, bevor er ihn zusammenscheißen und daran erinnern würde, daß er kein Funkund
    Ortungsspezialist mehr war, sondern der Anführer einer Gefechtseinheit und Captain eines eigenen Schiffs, und daß er seine verdammten
    Kommunikationstechs gefälligst allein werkeln lassen sollte.
    Das Signal, fuhr Freston fort, sei nicht einfach ins Nichts gegangen. Es sei vielmehr auf ein totes System gerichtet gewesen, irgendwo in einem vergessenen Winkel des Universums. Freston hatte sich eins der Horch-Schiffe der Bhor ausgeliehen, ihre Sensoren auf ein Breitbandmaß modifiziert, das seinen Gewohnheiten und Vorstellungen entsprach, und hatte das Schiff zu dem toten System geschickt.
    Auf einem der Planeten hatte das Schiff eine kleine Relaisstation aufgespürt, aber weder eine Landung noch weitere ortungstechnische
    Untersuchungen riskiert, da Freston davon ausging, daß die Station vermint war.
    Er fing an, zu erklären,

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