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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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erschwerten Bedingungen eines strikten
    Funkverbots, hatte er schon mit dem Gedanken gespielt, selbst ein wenig zu meutern, auch wenn er sich wiederholt ins Gedächtnis rief, daß Langeweile nicht zur Gefühlspalette der Manabi gehörte und daß die Verfassung, in der er sich befand, nur eine konditionierte Reaktion auf die vielen Jahrzehnte sein konnte, die er jetzt schon in der Gesellschaft von Menschen verbrachte.
    Trotzdem erwischte ihn das, was man ihm schon als Raumkoller beschrieben hatte.
    Er hatte jedes Livie an Bord der kleinen Yacht angesehen, jedes zur Verfügung stehende Buch gelesen, zahllose Berichte und Analysen verfaßt, und noch immer waren sie vier Schiffstage von Seilichi entfernt.
    Schließlich führte ihn seine Langeweile wieder zu dem Reklamefiche von Marr und Senn.
    Er hatte schon früher einen genaueren Blick darauf werfen wollen, war jedoch stets davor zurückgeschreckt. Der Gedanke an die
    Gaumenfreuden, die von den beiden Milchen zubereitet wurden, konnte einem den Rest geben, besonders angesichts der nicht gerade sehr inspirierten Verpflegung, die der Smutje auf dieser Yacht aus seinen Töpfen zauberte.
    Jetzt war Ecu jedoch zuversichtlich, auch die letzten vier Tage durchzustehen, bevor er wieder richtiges Essen zu sich nehmen konnte.
    Wieder berührte er die Sensorfläche, und wieder erschienen Marr und Senn vor ihm und begrüßten ihn mit Namen. Wieder schwirrten die herrlichsten Wohlgerüche um Ecus Fühler.
    Und wieder kündigten die beiden Milchen ihren neuen Lieferservice an und legten sofort los, ein Menü vorzustellen.
    Ecus Sinne schlugen Alarm. Gefahr. Das Menü wurde in einem völlig gelangweilten Plauderton präsentiert, als fühlten Marr und Senn sich aufgrund ökonomischer Notwendigkeit zu dieser neuen Tätigkeit gezwungen. Aber das konnte nicht sein.

Vielleicht
    Beide Hologramme hörten zu reden auf. Marr und Senn blickten einander an.
    "So, inzwischen müßte jeder, der unerlaubt in Ihrer Post herumschnüffelt, vor Langeweile gestorben sein", sagte Marr.
    "Ich kann es nur hoffen", ergänzte Senn. "Sr. Ecu, wir brauchen Ihre Hilfe. Ich gehe davon aus, daß Sie es sind, der diese Nachricht sieht, und nicht -"
    Er schauderte und wand sich sichtlich, geradeso, als hätte ihn ein eisiger Windhauch erfaßt. Marr stellte sich schützend vor ihn.
    "- und nicht irgendwelche anderen", fuhr er fort, als er sich wieder gefangen hatte.
    "Wir sind in Schwierigkeiten. Wir müssen Kontakt zu Sten aufnehmen. Wir wissen nicht genau, ob Sie wissen, wo er sich aufhält, und der einzige Grund, weshalb wir Ihnen diese Botschaft zukommen lassen, ist der, daß Sie beide für das Tribunal gearbeitet haben, damals, in den schlimmen Zeiten jener fünf Wesen, deren Namen ich noch nicht einmal heute aussprechen möchte.
    Sie sind unsere einzige Hoffnung. Sten muß uns helfen. Und jemand anderem. Den Namen dieser Person kann ich nicht aussprechen. Aber sagen Sie Sten, daß er sich an diese Person erinnern wird. Er soll sich an die Party erinnern, und das, was danach geschah. Im Garten. Die schwarze Kugel vor dem Mond, das, was nur dreimal im Jahr geschieht. Diese Person erinnert sich noch daran.
    Wenn Sten sich erinnert, sagen Sie ihm, daß diese Person in Schwierigkeiten ist. Sie wird vom Imperator gejagt. Wir -"
    Marr unterbrach ihn.
    "Wir haben gehört, wo sich die Person aufhält", sagte er. "Wenn der Imperator davon Wind bekommt, dann wird er auch uns jagen lassen. Wir kennen den exakten Aufenthaltsort dieser Person nicht, und wir haben das Gefühl, daß schon jetzt Netze ausgeworfen werden, irgendwo dort draußen, von Wesen, die uns nicht wohlgesonnen sind. Wenn dieser Fischer eifrig genug seine Netze auswirft, werden wir uns früher oder später darin verfangen."
    Die beiden Milchen drängten sich aneinander, um sich des kleinen Rests an Liebe und Sicherheit zu versichern, der in diesem Universum noch übrig war.
    "Wir können nicht mehr sagen", schloß Senn.
    "Unterrichten Sie Sten bitte von unserem Problem.
    Fragen Sie ihn, ob er helfen kann. Er weiß, wo er uns findet. Wir haben keine Vorschläge zu machen.
    Aber ... aber sagen Sie ihm folgendes: Sagen Sie ihm, er muß nicht alles aufs Spiel setzen. Das sagen wir, aber auch die betreffende Person. Falls diese Hilfe seinen Kreuzzug gefährdet, dann darf er diese Hilfe nicht leisten.
    Sten darf nicht besiegt werden."
    Die scheißgefährliche, brandheiße Pilotin Hannelore La Ciotat hatte sich ernsthaft gefragt, warum sie sich eigentlich der

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