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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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ihren Blick noch einmal über das Skelett wandern: hoch gewachsen, begeisterter Sportler, jung, seit fünf Jahren tot. Sie wandte sich ab und verließ in Gedanken an seine Eltern den Lagerraum.
    Verglichen mit den Temperaturen im Gewölbe war es im Labor richtiggehend warm. Sie zog ihre Handschuhe aus und wusch sich die Hände. Koreys Leute arbeiteten fleißig.
    »Gibt es was Neues über die Fingerabdrücke?«, fragten sie.
    »Nein, noch nicht.« Sie lagen immer noch in ihrer Schreibtischschublade und warteten … warteten darauf, dass sie sie Frank gab.
    Korey telefonierte in seinem Büro. Sie steckte kurz den Kopf durch die Tür. »Ich lasse die Knochen noch eine Weile liegen. Wenn Sie nachher ein bisschen Zeit haben, können Sie mir dann helfen, sie zu fotografieren?«
    Er legte die Hand über den Hörer und nickte: »Mach ich. Sagen Sie mir Bescheid.«
    Auf dem Weg zur Treppe traf sie Mike Seger. »Mike«, sagte sie, »ich muss mich bei Ihnen entschuldigen.«
    Er sah sie einen Moment lang an, bevor er etwas sagte. »Danke. Die ganze Sache ist eigenartig.«
    »Melissa ist sehr wütend auf mich.«
    »Auf mich auch«, sagte er. »Aber ich kann mir nicht vorstellen, warum. Ich verstehe es nicht. Es ist mir unheimlich und geht mir nicht in den Kopf.«
    »Das tut mir Leid.«
    »Ach, eigentlich bin ich sogar erleichtert. Ich mag ihre Musik wirklich und wünschte …« Er zuckte die Schultern und sprach den Satz nicht zu Ende. »Ich habe Dr. Lymon von den Vorzügen ihres Büros überzeugt.«
    »Das freut mich, danke.«
    »Sie wird es sowieso nicht oft benutzen.« Er unterbrach sich erschrocken. »Vermutlich hätte ich das nicht sagen sollen.«
    »Sie muss eine gewisse Anzahl von Stunden hier verbringen. Ein Kurator hat einen bestimmten Aufgabenbereich, aber wir werden es ja erleben. Ich bin sicher, der Betreuer der Sammlung sagt mir Bescheid, wenn er sich ausgenutzt fühlt.«
    Als Diane in ihr Büro kam, saß Franks Partner mit übergeschlagenen Beinen in Andies Büro. Er las in einem Exemplar der Museum News und stand sofort auf, als sie den Raum betrat.
    »Das ist Ben Florian«, stellte Andie ihn vor.
    »Wir sind uns im Krankenhaus kurz begegnet.« Sie öffnete die Tür zu ihrem Büro und forderte ihn mit einer Handbewegung auf, ihr zu folgen. Er nahm seine Tasse Kaffee mit.
    »Schön, Sie zu sehen«, sagte sie. »Ich wollte Sie schon anrufen. Gut, dass Sie vorbeigekommen sind.«
    Er stand mitten im Raum und schaute sich um. »Schönes Büro.«
    »Danke. Nehmen Sie doch Platz.« Diane setzte sich hinter ihren Schreibtisch. »Ich habe Frank heute Morgen besucht. Ich nehme an, Sie wissen, dass er einen Rückfall hatte, aber es geht ihm wieder besser.« Sie erzählte jedem, dass es Frank gut ging – als könne allein ihre Behauptung ihn am Leben erhalten.
    Er runzelte die Stirn. »Nein, habe ich nicht gehört. Was ist passiert?«
    »Eine Lungenentzündung.«
    »Oh, das ist übel. Mein alter Sergeant hatte nach seiner Herzoperation eine Lungenentzündung bekommen, die gar nicht weggehen wollte. Zum Schluss haben sie Zucker in die Wunde getan, und dann ist sie geheilt. Aber das ist schon lange her. Ich bin sicher, es gibt heute bessere Methoden. Und wie ich schon im Krankenhaus gesagt habe, Frank ist zäh.«
    »Sein Bruder sagt, er spricht gut auf Antibiotika an.«
    Als sie das sagte, wurde ihr klar, dass Linc das nicht gesagt hatte. Er hatte eigentlich gar nichts Konkretes gesagt. Sie interpretierte nur jede seiner Äußerungen positiv. Dieser Gedanke erschreckte sie.
    »Ich bin sicher, es geht ihm gut«, beruhigte er sie. Er musste die Furcht in ihrem Gesicht bemerkt haben.
    Ben schien etwa zehn bis fünfzehn Jahre älter als Frank zu sein. Er trug denselben grauen Anzug, den er im Krankenhaus anhatte. Jetzt fuhr er sich mit der Hand durch das kurze braune Haar und zog dann ein kleines Notizbuch und ein Bündel Papiere aus der Innentasche seines Jacketts.
    »Ich nehme an, in diesem Gebäude darf nicht geraucht werden.«
    »Stimmt«, sagte Diane. »Wie in allen Museen.«
    Er nickte und reichte ihr die Papiere. »Ich habe die Ergebnisse der Tests, die Frank gemacht haben wollte.«
    Es waren die Ergebnisse der Blutanalyse und der Analyse des Plastikteils, das sie neben Jay Boone gefunden hatte. Wie sie vermutet hatte, waren Pulverrückstände darauf.
    »Danke. Das hilft weiter.«
    »Gut. Außerdem hat Frank ein paar gefälschte Papiere für Sie untersucht und mich gebeten, Ihnen zu sagen, was er gefunden hat.« Ben

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