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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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richtig, dachte Diane. Sie steckte in der Klemme.
    Jake zog seine Pistole und richtete sie auf Diane. »Der Junge hat Recht. Das habe ich nicht durchschaut. Bestimmt nehmen Sie hier irgendwo alles auf. Geben Sie mir das Band.«
    »Um Himmels willen, Jake. Stecken Sie die Pistole ein. Sie wollen sich doch nicht mit einem Mord belasten. Alles andere kann geregelt werden – nur nicht, wenn Sie mich töten. Um Himmels willen, sehen Sie nicht, wohin Sie das führt?«
    So. Jetzt hatte sie das Stichwort zweimal gesagt. Hilfe musste jeden Augenblick eintreffen.
    Dylan trat plötzlich auf Diane zu und riss ihr die Bluse auf.
    »Ich trage es nicht am Körper«, sagte sie, die zerrissene Bluse zuhaltend. »Es ist zu spät. Sie wissen, dass alles bereits übertragen wird.«
    »Du Hexe.«
    »Du Mörder.« Diane schaffte es, hinter den Tisch zu springen, als Dylan zum Schlag ausholte. Sie sah, dass einer seiner Finger bandagiert war. Also hatte er sie vor ihrer Wohnung überfallen. »Gebt auf, Jungs. Aidan Kavanaghs Vater ist bereits auf dem Weg hierher.«
    Dylan erstarrte. Diane nutzte diesen Bruchteil einer Sekunde und schob den schweren Tisch auf sie zu. Lincs Worte schossen ihr durch den Kopf: Nicht heben, nicht kämpfen. Er würde bestimmt schimpfen.
    Dylan und Jake verloren das Gleichgewicht, gingen aber nicht zu Boden. Jake schoss. Wie ein Springteufel tauchte Korey mit einem Messer in der Hand aus einer der großen Lieferkisten auf, warf sich auf Dylan, umklammerte ihn von hinten mit einem Würgegriff und hielt ihm das Messer an die Kehle. Diane war genauso erschrocken wie Dylan und sein Vater.
    »Lass die Pistole fallen, oder ich schneide ihm die Kehle durch. Mich zu verhören, obwohl du genau wusstest, dass dein Sohn auf Frank geschossen hat!«
    Dylan begann, sich heftig zu wehren und sich aus Koreys Griff zu befreien. Nichts lief so, wie Diane es geplant hatte. Korey würde Dylan nicht töten, das wusste sie. Aber Jake wusste es nicht und richtete seine Pistole auf Korey.
    »Nein, Jake, nicht!«, schrie Diane, stürzte sich auf ihn. Dann dieser ohrenbetäubende Knall. »Mein Gott, Korey«, rief sie.
    Aber nicht Korey, sondern Jake sackte zusammen, und aus seiner Brust floss Blut.
    »Dad!«, schrie Dylan. Er stieß Korey von sich und rannte zu seinem Vater.
    Entsetzt blickte Diane hoch. In der offenen Tür stand Frank mit der Pistole in der Hand. Hinter ihm kam einer der Polizisten hereingerannt, zerrte Dylan von seinem Vater weg und legte ihm Handschellen an.
    »Frank? Was machst du denn hier?« Sie lief zu ihm und nahm ihn in die Arme, um ihn zu beruhigen.
    »Der Sheriff rief mich an und erzählte mir von deinem Plan. Welcher Teufel hat dich denn geritten?«
    »Wie bist du an Linc vorbeigekommen?«
    »Ich musste nur an Henry vorbeikommen«, sagte Frank, indem er zu Jake hinüberging und sich neben ihn kniete. Er fühlte ihm den Puls am Hals. »Verdammt, Jake«, flüsterte er.
    Korey rappelte sich auf und kam zu Diane.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Diane ihn.
    »Ja. Geht so. Ich hatte nur Scheißangst. So etwas tue ich nie wieder.«
    »Wie …?«
    »Jonas hatte Bedenken. Er hielt nicht besonders viel von Ihrem Plan.«
    »Sie hätten getötet werden können.«
    »Als wenn ich das nicht wüsste. Wir sollten alle mal unsere Zurechnungsfähigkeit überprüfen lassen.«

    Diane stand in ihrem neuen forensischen Labor im zweiten Stock des Westflügels. Laura und Vanessa Van Ross hatten darauf bestanden, dass sie sich wieder mit forensischen Dingen beschäftigte, und sie hatten keine großen Überredungskünste gebraucht. Diane hatte die Rechtsmedizin im letzten Jahr ehrlich vermisst. Die Ausgrabungen der Tiergrube und natürlich die Tatsache, dass sie den Kavanaghs ihren Sohn zurückgeben und Star aus dem Gefängnis holen konnte, hatten sie wieder dahin zurückgebracht.
    Der Vorschlag, das Museum um eine forensische Abteilung zu erweitern, war schnell auf Zustimmung gestoßen. Aidan Kavanaghs Vater hatte eine große Summe gespendet, Vanessa auch. Das Labor hatte die modernste Ausstattung bekommen, Diane hatte ihre Zulassung als Gerichtsmedizinerin und ihr Abonnement von diversen Fachzeitschriften erneuert.
    Wie gern hätte sie Ariel an allem teilhaben lassen, doch der Schmerz über ihren Verlust hatte nachgelassen. Sie konnte mittlerweile lächelnd an sie denken, bevor sie weinen musste, und sie war froh über diese Entwicklung.
    Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und las erneut den Brief, den Frank und Star ihr aus

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