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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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kann.«
    »Ich kann das alles kaum glauben«, sagte Diane. »Hat sich denn niemand nach ihrer Herkunft erkundigt, als die Malereien entdeckt wurden?«
    »Nach allem, was ich erfahren konnte, hatte Milo jemanden von der Kunstfakultät der Universität Bartrum gebeten, sie sich anzusehen, und dieser Mensch hielt sie für interessant, mehr nicht.«
    »Aber Signy Grayson erkannte sie.« Diane erinnerte sich an den Gesprächsfetzen, den sie aufgeschnappt hatte, als Signy sich mit ihrem Mann unterhielt: »Wenn ich nicht wäre, wüsstest du nichts über sie.«
    »Ja«, sagte Korey. »Ich glaube, ihr Mann wollte das Museumsgebäude von einer seiner Firmen kaufen lassen. Ich denke, wenn man Häuser kauft, sind gewisse Dinge in den Handel eingeschlossen – zum Beispiel Wände und alles, was fest mit ihnen verbunden ist. Aber er hätte den Vertrag sowieso selbst aufgesetzt, um so die Bilder für einen winzigen Bruchteil ihres Wertes zu bekommen. Und wenn das mit dem Golfplatz stimmt …«
    »Sie haben das Gerücht gehört?«
    »An einem Ort wie diesem bleibt nichts geheim. Jeder hat Angst um seinen Arbeitsplatz.«
    »Das tut mir Leid. Ich habe nie beabsichtigt, das Museum zu verkaufen.«
    »Manche befürchten, man würde Sie dazu zwingen.«
    »Ich müsste schon gravierende Fehler machen oder goldene Löffel stehlen, damit man mich feuern könnte. Aber sie haben es tatsächlich versucht. Darum ging es wohl bei diesen Extrabestellungen.«
    »Aber was konnten sie schon mit einer Extralieferung Büroklammern erreichen?«
    »Sie haben Duplikate all dieser Jungs hier bestellt.« Sie zeigte auf die Dinosaurier.
    »Das ist eine Menge Geld, aber wenn Bickford anruft …«
    »Genau. Wer immer sie bestellt hat, kannte das Prozedere nicht. Er wusste nicht, dass jemand anrufen würde, um die Einzelheiten zu besprechen.«
    »Dieser Schlag ist von Ihren Gegnern aber nicht sehr gut durchdacht gewesen«, sagte Korey.
    »Darum glaube ich, dass er von mehreren Leuten ausgeführt wurde. Die Extrabestellungen wurden vermutlich von Grayson oder von jemandem, der für ihn arbeitet, veranlasst. Meiner Meinung nach haben Grayson und seine Kumpane auch andere Aktionen in Auftrag gegeben, die dasselbe Ziel verfolgten.«
    »Zum Beispiel?«
    Diane ging zur Bank zurück und setzte sich. Sie schwieg einen Moment. Nachdem sie schon Frank und Andie von Ariel erzählt hatte, war es vielleicht jetzt an der Zeit, auch andere Menschen einzuweihen, doch sie erzählte Korey nur eine Kurzfassung der Geschichte ihrer Tochter und dem, was mit ihr geschah – und von der Musik.
    »Das war grausam und sadistisch.«
    »Ja, das war es. Und es hat seine Wirkung nicht verfehlt. Das letzte Jahr war ein Alptraum für mich. Ich war zu keiner Arbeit fähig. Ich glaube, sie wollten mich in dieses dunkle Loch zurückschicken, aus dem ich gerade herausgekrochen kam.«
    Noch etwas anderes beunruhigte sie. Melissa hatte gesagt, sie hätten das Ganze gegen sie einfach so laufen lassen sollen. Sie erzählte es Korey und erklärte es nur damit, dass Melissa sehr wütend auf sie war, als sie das sagte.
    »Eigenartig. Ich frage mich, was sie wohl gemeint hat?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wie geht es Frank?«
    »Er hat eine Lungenentzündung bekommen, die behandelt wird. War die Polizei noch einmal bei Ihnen?«
    »Nein.«
    Diane ließ den Blick über die Wandbilder schweifen. »Wie viel sie wohl wert sind?«
    »Eine Menge. Für das letzte in Paris verkaufte Gemälde wurden vor einem Jahr 7,4 Millionen Dollar bezahlt.«
    »Wenn Grayson also das Museum kauft, könnte er die Malereien herausnehmen, alles etwas umgestalten und das Gebäude weiterverkaufen, um seine Kosten zu decken. Er hätte dann immer noch … rund neunzig Millionen Dollar? Das Grundstück noch nicht mitgerechnet, das er an die Japaner verkaufen könnte.«
    »Das ist eine Menge Geld«, sagte Korey. »Es wundert mich, dass er noch nicht versucht hat, Sie zu töten.«

41
    D iane starrte Korey an.
    »Vielleicht hat er es ja schon versucht? Ich dachte, der Angriff hatte etwas mit dem Skelett zu tun, aber das muss er ja nicht, oder?« Sie schüttelte den Kopf. »Der Mensch, der versucht hat, in das zoologische Labor einzubrechen, war genauso gekleidet wie der, der mich überfallen hat. Es muss also etwas mit dem Skelett zu tun haben.«
    »Das zoologische Labor? Davon weiß ich gar nichts.«
    »Gestern Nacht. Bernie hat ihn in die Flucht geschlagen.«
    »Bernie?« Korey lachte. »Wie schön für ihn.«
    »Übrigens habe

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