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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Zeitung. Frank schlief. Diane ging auf Zehenspitzen ins Zimmer.
    »Wie geht es ihm?«, fragte sie flüsternd.
    »Besser«, sagte Linc.
    Frank schlug die Augen auf. »Hey, ich habe mich schon gefragt, wann du mich besuchen kommst.«
    Diane küsste ihn auf die Wange.
    »Das kannst du doch besser. Willst du, dass mein Bruder mich für einen Lügner hält, nachdem ich ihm alles über uns erzählt habe?«
    Diane küsste ihn auf den Mund. »Ich wollte dich nur nicht so aufregen.«
    »Ich könnte etwas Aufregung gut vertragen. Im Krankenhaus ist es sterbenslangweilig. Was gibt es Neues?«
    »Eine ganze Menge. Mein Oberkonservator hat das Rätsel Mark Grayson gelöst.« Sie erzählte ihm von den Wandmalereien.
    Linc pfiff durch die Zähne. »Verdammt, Bruder. Wir könnten heute Nacht mit einer Kettensäge rübergehen und ein schönes Sümmchen machen.«
    »Ich wundere mich, dass Mark noch nicht auf diese Idee gekommen ist. Was hast du vor?«
    »Ich weiß es noch nicht.«
    »Das ist eine Menge Geld«, sagte Frank. »Glaubst du, Grayson ist für den Überfall auf dich verantwortlich?«
    »Das dachte ich, aber wir hatten einen neuen Einbruchsversuch, diesmal ins zoologische Labor, und der Typ hat offensichtlich denselben Schneider wie der, der mich angegriffen hat – dieselbe Maske und so.«
    »Das ist ja interessant. Was hält die Polizei davon?«
    »Die wollen sich wieder melden.«
    »Ich rede mit Izzy«, sagte Frank.
    »Der hat den Anruf entgegengenommen.«
    »Ich rede trotzdem mit ihm. Er hat den Zusammenhang vielleicht noch nicht durchschaut.«
    Diane sagte nichts. Sie schaute zu Linc hinüber, der sie prüfend ansah.
    »Wie fühlen Sie sich?«, fragte er.
    »Ich fahre jetzt nach Hause, um mich auszuschlafen.«
    »Das halte ich für eine gute Idee.«
    »Wie geht es Star?«, fragte Frank.
    »Es geht ihr schon besser. Sie vermittelt bereits Jobs für die Wärterinnen.«
    »Was?«, fragte Frank.
    Sie erzählte ihm, dass Stars Wärterin einen Job für ihren Sohn suchte. »Es ist nichts Besonderes, aber wenn Star dafür besser behandelt wird …«
    Frank nahm ihre Hand. »Du bist ein Schatz, Diane. Fahr nach Hause und pass auf dich auf. Ich habe noch viel mit dir vor, wenn ich aus diesem Laden hier raus bin.«
    Diane küsste Frank noch einmal, bevor sie ging. »Dann pass du vor allem auf dich auf. Sonst wird’s nichts mit deinen Plänen.«
    Sie war todmüde – ein weiches Bett würde ihr gut tun. Sie nahm ihren Autoschlüssel, verabschiedete sich von Frank und Linc und ging hinaus. Sie war froh, den sterilen Geruch des Krankenhauses hinter sich zu lassen.
    Als sie zu ihrem Wagen kam, runzelte sie ärgerlich die Stirn. Jemand hatte seinen Lieferwagen so dicht neben der Fahrerseite ihres Autos geparkt, dass sie kaum einsteigen konnte. Sie quetschte sich zwischen die beiden Fahrzeuge und öffnete gerade ihre Autotür, als jemand sie von hinten packte und ihr eine Kapuze über den Kopf zog. Sie hörte, wie die Tür des Lieferwagens aufgeschoben wurde.

42
    D iane wehrte sich mit aller Kraft, griff nach den Händen, die sie festhielten, und versuchte zu schreien. Ein heftiger Schlag mit etwas Hartem landete auf ihrem Hinterkopf. Ein paar Sekunden lang wurde ihr schwarz vor Augen. Sie war beinahe bis zur Bewusstlosigkeit betäubt und brach zusammen, fiel aber nicht in Ohnmacht. Sie spürte, wie sie in den Lieferwagen gezerrt wurde. Die Tür wurde zugeschlagen. Jemand band ihr die Arme hinter dem Körper und die Füße zusammen, und sie betete, dass irgendjemand auf dem Parkplatz gesehen hatte, was mit ihr geschah.
    Der Lieferwagen fuhr los, rückwärts aus der Parklücke und dann vorwärts. Diane registrierte alle Geräusche. Sie fuhren langsam über den Parkplatz und holperten über vier Fahrbahnschwellen, bevor sie links abbogen. Sie wusste, welche Ausfahrt sie genommen hatten. Vielleicht würde das später bei der Suche helfen – wenn sie überlebte.
    »Was wollen Sie?«, fragte sie, bekam aber keine Antwort.
    Sie sollte wohl ihre Stimmen nicht erkennen.
    Links – nach etwa fünf Sekunden wieder links. Über ihnen das Geräusch eines Hubschraubers, wahrscheinlich die Verkehrsüberwachung. Oder jemand wurde ins Krankenhaus gebracht? Das würde sie herausfinden. Wie spät war es wohl? Das Krankenhaus hatte sie etwa um 16 Uhr 15 verlassen – jetzt war es wahrscheinlich 16 Uhr 25.
    Der Lieferwagen hielt an. Der Motor lief im Leerlauf, Fahrzeuge brausten vorbei. Eine rote Ampel? Etwa dreißig Sekunden später fuhren sie

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