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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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werden uns darum kümmern«, sagte Warrick. Auch sie zog sich jetzt einen Stuhl heran, um sich neben Jake zu setzen.
    Diane erzählte die ganze Geschichte ohne Unterbrechung von Anfang bis Ende. Kaum war sie damit fertig, klingelte ihr Telefon. Es lag für sie außer Reichweite, und Andie gab es ihr. Ein Reporter vom Rosewood Herald wollte sie zum Skelett und zu dem Überfall befragen.
    »Ich möchte nichts zum Überfall sagen, solange die Polizei ermittelt«, sagte Diane. Die beiden Detectives nickten.
    Während sie den Fragen des Reporters zu dem Skelett lauschte, kam ihr eine Idee, wie sie die Aufmerksamkeit von sich ablenken konnte. Sie überlegte, wie sie das Ganze formulieren sollte. Jake würde sie danach fragen, und sie konnte die Polizei nicht anlügen.
    »Das Skelett fällt in die Zuständigkeit von Sheriff Canfield«, erzählte sie dem Reporter. »Ja, ich glaube die Einbrüche ins Museum stehen in Verbindung mit dem Skelett, aber wer auch immer es dort sucht, wird nichts finden. Ich habe meine Untersuchungen abgeschlossen und es an einen landesweit bekannten forensischen Anthropologen geschickt, um eine zweite Meinung einzuholen.« Sie hörte einen Moment schweigend zu. »Nein, ich kann Ihnen nicht sagen, wer oder wo das ist.« Sie beendete das Gespräch und legte auf.
    Ihr war der schreckliche Gedanke gekommen, dass die, die das Skelett haben wollten, anrufen und Frank, Kevin, Andie oder sonst jemanden bedrohen könnten. Die Knochen brachten alle in Gefahr. Aber wenn die Täter dachten, das Skelett sei verschwunden, könnte auch die Bedrohung für die Menschen, die ihr wichtig waren, aufhören. Sie hoffte, die Schurken lasen Zeitung oder hörten Radio.
    Gregory sagte immer, ein Geheimnis ist nur dann ein Geheimnis, wenn man als Einziger davon weiß. Das würde schwierig werden. Wenn sie es für sich behielt, würde sie den Detectives und sogar Frank und jedem anderen gegenüber die Umstände falsch oder ungenau darstellen müssen.
    »Ich vermute, das ist erst der Anfang«, sagte sie und schloss die Augen, um Jake und Janice Warrick nicht ansehen zu müssen, bis sie die Lüge ein wenig verinnerlichen konnte.
    »Reporter sind Gauner«, sagte Jake.
    »Nur weil jemand hinter den Gebeinen her ist«, sagte Warrick, »müssen sie nicht unbedingt etwas mit den Boone-Morden zu tun haben.«
    Diane öffnete die Augen und sah sie durchdringend an. Diese Frau wollte tatsächlich bis zum bitteren Ende an ihrer Theorie festhalten. »Das stimmt«, sagte Diane. »Dann ist die Tatsache, dass George Boone kurz vor seinem Tod einen der Knochen besaß, auch nur ein merkwürdiger Zufall.«
    »Star Boone und ihr Freund könnten mit dem Skelett zu tun haben und nicht wollen, dass man es findet«, sagte Warrick.
    Jake, Andie und Diane starrten sie einen Augenblick lang an.
    »Ja«, räumte Diane ein. »Star und Dean könnten das Opfer getötet und seinen Körper auf der Abercrombie-Farm entsorgt haben. An Ihrer Stelle würde ich dann herausfinden wollen, ob einer von beiden im Alter von elf Jahren schon Auto fahren konnte.«
    »Elf? Wollen Sie behaupten, dass die Knochen vor fünf Jahren da draußen begraben wurden?« Warrick sah betreten aus. »Sheriff Canfield hat uns diese Information bislang vorenthalten. Das wusste ich nicht. Wer immer das war, den kriegen wir.« Mit diesen Worten verschwand sie, und Diane atmete erleichtert auf.
    »Es tut mir Leid, Diane«, sagte Jake. »Wir sind zurzeit alle ein bisschen überdreht. Die Kriminalitätsrate sollte sinken, stattdessen schoss sie in die Höhe. Ich sitze irgendwie zwischen zwei Stühlen. Vielleicht muss ich meinen Nachtjob im Museum an den Nagel hängen.«
    »Ich verstehe.«
    »Können Sie mir noch irgendwelche Hinweise auf die Identität der Täter geben?«
    Diane schüttelte den Kopf. »Sie waren sehr vorsichtig und haben dafür gesorgt, dass ich nichts sehen konnte.«
    »Sind Sie sicher, es war nicht nur ein Täter?«
    »Ganz sicher. Es tut mir Leid, dass es nur ein einfacher, weißer, unauffälliger Lieferwagen war. Er war mir nicht aufgefallen, bevor es passierte.«
    Jake nickte und klappte sein Notizbuch zu. »Okay, meine Damen, von heute an halten Sie sich bitte von allen neben Ihrem Auto geparkten Lieferwagen fern. Bitten Sie immer jemanden, Sie zu Ihrem Auto zu begleiten, und steigen Sie notfalls auf der Beifahrerseite ein, wenn das nächste Auto auffällig dicht neben dem Ihren parkt.«
    »Das weiß ich alles«, sagte Diane, »ich habe nur nicht mit so was

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