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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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gerechnet.«
    »Das kann passieren, erst recht, wenn Sie nicht daran denken. Ich verabschiede mich noch schnell von Frank und mache mich dann an die Arbeit. Ich werde herausfinden, was da los ist. Keine Sorge.«
    Als Jake gegangen war, schickte Diane auch Andie zurück ins Museum. Das sterile Krankenhauszimmer war so deprimierend wie ihre Gedanken. Auch wenn sie all die kleinen Wortgefechte mit ihren Gegnern gewann, der endgültige Sieg lag noch in weiter Ferne. Sie wollte nichts mehr hören und sehen, schloss die Augen und schlief ein.
    Das Telefon klingelte nicht wie ihres, und einen Augenblick lang wusste sie nicht einmal, wo sie sich befand. Langsam wurde sie wach und fühlte sich immer noch wie gerädert. Sie griff nach dem Telefon.
    »Diane. Es tut mir Leid, wenn ich Sie im Krankenhaus belästige.«
    »Was ist los, Andie?«
    »Mark Grayson. Er hat für heute Nachmittag den Vorstand zusammengerufen. Er sagt, er habe jetzt alle Zahlen. Donald sagte, sie seien sehr überzeugend. Ich habe Mrs. Van Ross angerufen. Sie kommt auch zu dem Treffen. Was soll ich tun?«
    »Für wann ist die Sitzung angesetzt?«
    »Fünfzehn Uhr.«
    »Ich werde da sein. Sagen Sie das aber niemandem.«
    »Sind Sie sicher, Sie schaffen das? Ich meine, Sie sahen heute Morgen gar nicht gut aus.«
    »Sagen Sie bitte Mike Bescheid, er möchte mich abholen.«
    »Wird gemacht.«
    Diane stand auf, legte etwas Make-up auf und packte ihre Sachen zusammen. Ihren Laptop brachte sie in Franks Zimmer.
    »Ich habe hier ein Spielzeug für dich. Kenneth Meyers hat ihn mir gegeben. Es ist sein neuer Computer für Außeneinsätze. Man kann ihn sogar aus anderthalb Metern Höhe fallen lassen, ohne dass er kaputtgeht. Ich glaube, du solltest ihn dir näher ansehen und ihn der Polizei empfehlen.«
    Die drei Duncan-Brüder betrachteten verwundert, wie sie angezogen und mit einem kleinen Koffer in der Hand vor Franks Bett stand. Sie stellte fest, dass sie mit demselben erstaunten Gesichtsausdruck wie Drillinge aussahen. Linc fand als Erster die Sprache wieder.
    »Was machst du da?«
    »Ich muss ins Museum.«
    »Ganz bestimmt nicht. Ich habe es dir doch erklärt. Es ist nicht mit einer Schmerztablette und Rufen-Sie-mich-morgen-wieder-an getan. Du könntest innere Blutungen bekommen, wenn du nicht liegen bleibst.«
    »Diane«, sagte Frank, »hör bitte auf ihn.«
    »Das musst ausgerechnet du sagen«, meinte Henry. »Du würdest sogar mit ihr gehen, wenn du könntest.«
    »Bitte, Frank«, sagte sie, »ich würde nicht gehen, wenn Andie nicht gerade angerufen hätte. Mark hat den Vorstand zusammengetrommelt, um Zahlen vorzulegen. Er glaubt, gewonnenes Spiel zu haben, und nur ich kann ihn zu Fall bringen.«
    »Diane, du hast mir erzählt, du hast uneingeschränkte Befugnisse.«
    »Habe ich, aber wenn er nach allem, was passiert ist, belastendes Zahlenmaterial vorlegt …« Auf jeden Fall will ich sein Gesicht sehen . »Ich muss das tun. Danach ist alles vorbei. Dann komme ich zurück und ruhe mich aus.«
    Linc sah sehr verärgert aus. »Du bist mit Abstand der schlimmste Patient, den ich je hatte. Sogar Sportler bleiben nach meiner Einweisung im Krankenhaus, bis ich sie wieder entlasse.«
    »Es tut mir Leid. Aber es geht nicht anders.«
    »Komm bitte anschließend wieder hierher. Ich …« Er schüttelte seinen Kopf. »Ich werde das mit dem Krankenhaus regeln.«
    »Danke.« Sie küsste Frank. »Dir geht es so weit gut?«
    »Klar doch.«
    »Er hat nur Alpträume«, sagte Henry.
    »Ich erlebe die Schießerei immer wieder«, sagte Frank. »Das ist normal. Tu bitte, was Linc sagt. Er ist wirklich ein guter Arzt.«
    »Ich weiß.«
    »Ich bringe dich nach unten«, sagte Linc und stand auf.
    Diane wagte nicht zu widersprechen und hörte sich auf dem Weg ins Erdgeschoss schweigend seine Vorwürfe an. Sie war erleichtert, als sie unten waren.
    »Wenn du nach deiner Rückkehr nicht vernünftig bist, lasse ich dich in Gewahrsam nehmen«, sagte er lächelnd. »Aber ich fürchte, das hat schon jemand anderes getan.«
    Vor dem Krankenhaus musste Diane noch einige Minuten warten und beobachtete das Kommen und Gehen der Menschen. Ein Krankenwagen fuhr zur Notaufnahme, und auf dem Besucherparkplatz wechselte jemand einen Reifen. Wie viele Dramen und Schicksale, dachte sie, als Mike vorfuhr und ausstieg.
    »Was ist los?«, fragte er, als er ihr beim Einsteigen half.
    »Vorstandssitzung.«
    »Können Sie nicht mal eine ausfallen lassen?«
    »Diese nicht.«
    »Ich hätte nie gedacht,

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