Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
Vom Netzwerk:
noch aushalten konnte. Sie seifte sich ein und ließ dann das Wasser über ihren Körper laufen. Sie verlor jeden Zeitbegriff und kam erst wieder zu sich, als das Wasser kalt zu werden begann. Sie stieg aus der Dusche, trocknete sich ab und ging zum Schrank, um sich neue Kleider herauszusuchen. Als sie an ihrem Bett vorbeikam, schaute sie es sehnsuchtsvoll an. Sie verfluchte Frank und die Gefallen, die sie ihm tat. Ihre Alpträume würden nach dieser Nacht bestimmt wiederkehren. Sie entschied sich für einen kastanienbraunen Hosenanzug. Als sie ihn anzog, tat ihr der ganze Körper weh.
    Als sie auf den Hausflur hinaustrat, stürzte Mrs. Odell aus ihrer Wohnung. »Ich möchte Ihnen nur sagen, dass ich Marvin heute ins Krankenhaus gebracht habe. Allergien. Wenn Sie diese Katze nicht loswerden, dann verklage ich Sie auf jeden einzelnen Penny, den Sie besitzen.«
    »Mrs. Odell, ich habe keine Katze. Haben Sie mit der Hausbesitzerin gesprochen?«
    »Mein Gott, als ob das was nützt. Sie weigerte sich, mich Ihr Apartment durchsuchen zu lassen.«
    »Das war auch besser so. Glauben Sie, jemand anders hier besitzt eine Katze?«
    »Da gibt es nur die Leute einen Stock über uns und die Leute einen Stock unter uns. Sie muss auf diesem Stockwerk sein, und da sind wir die einzigen.«
    »Ich kann Ihnen da nicht helfen, Mrs. Odell. Ich habe keine Katze, aber ich muss jetzt wirklich zur Arbeit. Ich hoffe, Mr. Odell geht es bald besser.«
    »Armer Kerl. Ich habe ihm ein paar Prospekte von Beerdigungsinstituten beschafft, die er sich dort im Hospital anschauen kann. Das war das einzige, was ihn etwas aufgeheitert hat.«
    Diane wollte etwas sagen, aber ließ es dann doch. Sie wollte es eigentlich auch gar nicht wissen. Sie ging die Treppe hinunter in Richtung Ausgang.
    Als sie auf dem Museumsparkplatz aus dem Wagen stieg, sah sie auf dem übernächsten Stellplatz Alix Nils mit Mike Seger streiten, dem Geologiestudenten, der für die Inhalte der Computeranimationen verantwortlich war.
    Sie hörte Mike sagen: »Warum kümmerst du dich nicht um deinen eigenen Kram, Alix, und lässt uns in Frieden?«
    Alix warf ihm einen Blick zu, der ihn getötet hätte, wenn Blicke töten könnten. »Pass auf, du …«
    »Gibt es ein Problem, Alix?«, fragte Diane, die an ihr Auto herangetreten war.
    Beide fuhren herum und starrten sie an.
    »Problem?«, sagte Alix, die allmählich ihre Fassung wiedergewann. »Nein. Ich spreche nur kurz mit Melissas Freund hier.«
    Melissas Freund. Diane musterte ihn scharf. Er musste ihren Gesichtsausdruck bemerkt haben, denn er verengte ganz leicht die Augen. Erst in diesem Moment fiel ihr auf, dass sowohl Alix als auch er Museums-T-Shirts anhatten.
    »Arbeiten Sie auch hier?«
    »Teilzeit«, antwortete er. »Dr. Lymon betreut meine Magisterarbeit, und sie hat mich gebeten, ihr hier zu assistieren.«
    Alix und ihr Freund – und dessen Vater, und jetzt Melissa und ihr Freund. Dies wurde hier allmählich zu einem reinen Familienunternehmen.
    »Ich nehme an, ich sehe Sie dann häufiger hier«, sagte Diane.
    »Wahrscheinlich.«
    »Gehen oder kommen Sie beide gerade?«
    »Wir sind gerade erst angekommen«, sagte Alix.
    Alix und Mike vermieden es, sich anzusehen, während sie Diane ins Museum begleiteten. Alix nahm den Aufzug in den zweiten Stock, wo sich das Dozentenbüro befand. Mike schaute einen Moment auf die geschlossene Fahrstuhltür und wandte sich dann Diane zu.
    »Dr. Fallon, Dr. Lymon bat mich, wegen ihres Büros mit Ihnen zu sprechen.«
    »Was halten Sie von ihrem Büro?«
    »Ich? Mir, äh, gefällt es. Es liegt neben dem Geologielabor und unseren Ausstellungsräumen.«
    »Gut. Dann können Sie sie vielleicht von dessen Vorzügen überzeugen.«
    Mike verzog das Gesicht. »Sie dachte, es sei vielleicht doch ein größeres Büro verfügbar.«
    »Nein. Leider nicht.«
    »Na ja, ich versuche, ihr unser Büro doch noch schmackhaft zu machen.«
    »Dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar.«
    Mike nahm die Treppe zum ersten Stock, und Diane machte sich auf den Weg in ihr Büro. Anstatt ihren Privateingang zu benutzen, ging sie erst einmal in Andies Büro. Andie, die ihre Korkenzieherlocken mit japanischen Haarnadeln hochgesteckt hatte, saß an ihrem Schreibtisch.
    »Andie, wie laufen die Dinge heute Morgen?«
    »Bestens. Heute beziehen noch ein paar Kuratoren von der Bartrum-Universität ihre Büros. Bisher gefällt den meisten ihre Unterbringung, vor allem die großen Laborräume. Also Sie und Frank sind gestern

Weitere Kostenlose Bücher