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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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einen Sohn«, sagte Frank. »Er hat einen Hund – eine Labradorhündin, die gerne Dinge versteckt. Sie nimmt Sachen wie einen Stock oder ein Spielzeug ins Maul und bringt sie dir. Gerade wenn du dann danach greifen willst, zieht sie ihre Schnauze weg und läuft davon. Ich glaube, du magst dieses Spiel auch. Ich weiß, du hältst dich für ganz schön klug, uns Informationen vorzuenthalten, während du unser Essen runterschlingst. Aber das ist ganz und gar nicht klug, und du tust dir damit auch keinen Gefallen.«
    »Sehen Sie. Diese Leute sind inzwischen wahrscheinlich über alle Berge. Außerdem würden die ganz einfach behaupten, wir seien gar nicht da gewesen, und das würde ja alles noch viel schlimmer machen.«
    »Kannst du dir vorstellen, wer Stars Familie getötet haben könnte?«, fragte Frank.
    »Nein. Ich weiß nur, dass wir es nicht waren. Star ist fast verrückt geworden, als sie es erfahren hat, vor allem wegen ihrem Bruder Jay.« Dean nahm einen Schluck aus der Colaflasche und griff sich noch einen Hotdog. »Was tun Sie beide eigentlich da oben?«
    »Wir suchen nach Spuren«, sagte Frank. »Wie bist du ins Haus gelangt?«
    »Durch den Hintereingang.«
    »Der ist abgeschlossen.«
    »Star zeigte mir, wie man hereinkommen kann, als wir die Münzen holten.«
    »Zeige es mir«, sagte Frank.
    »Nein. Ich habe Star versprochen, es niemandem zu erzählen.«
    »Hör mal, mein Sohn …«, begann Frank.
    »Ich bin nicht Ihr Sohn. Ich bin niemandes Sohn, also nennen Sie mich nicht so.«
    »Okay, Dean. Wir sollten jetzt zusammen zur Polizei gehen. Wir erklären ihnen, dass du deinen Namen reinwaschen möchtest.«
    »Also wollen Sie mich doch der Polizei übergeben.«
    »Ich weiß, dass du das anders siehst. Aber es wäre wirklich das Beste für dich, wenn du dich aus freien Stücken stellen würdest. Sie werden dich auf jeden Fall aufspüren«, sagte Frank.
    »Aber nur, wenn Sie mich denen ausliefern. Ich habe Freunde.«
    »Das sind mir ja schöne Freunde, die du da hast. Die einen geben dir kein Alibi. Und deine eigene Cousine lässt dich arbeiten, damit du bei ihr übernachten darfst. Du reitest dich immer tiefer rein, wenn du jetzt nicht endlich anfängst, dein Leben in Ordnung zu bringen.«
    »Also, es war nett von euch, mir Essen zu geben und so, aber …« Er sprang plötzlich auf. »Ich muss gehen …«, rief er ihnen zu, lief zur Eingangstür und riss sie auf.
    »He, junger Mann, wohin so schnell?«
    Diane und Frank waren Dean gefolgt.
    Jetzt sahen sie, wie ein Bär von einem Mann in einer Rosewood-Polizeiuniform ihn am Arm festhielt. »Ich fuhr gerade vorbei und sah noch Licht brennen. Da dachte ich, ich schau mal nach dem Rechten. Frank Duncan, was tun Sie denn hier?«
    »Ich lasse Dr. Fallon einen Blick auf den Tatort werfen.«
    »So ist das also. Und dieser junge Bursche hilft ihr dabei?«
    »Er war auf dem Weg zur Polizei, um sich zu stellen«, sagte Frank.
    »Tatsächlich! Er hat es anscheinend recht eilig, dorthin zu kommen. Und was hat er hier gemacht?«
    Frank zuckte mit den Achseln. »Hilfe gesucht, nehme ich an. Wir waren gerade beim Essen, als er kam.« Frank deutete in Richtung Esszimmer. »Und dann hat er uns erzählt, wo er überall gewesen ist und dass er bei der Aufklärung dieser ganzen Sache helfen möchte. Stimmt doch, oder?«, wandte er sich dann an Dean.
    »Stimmt genau.«
    »Also, dann nehme ich dich jetzt mit, und du kannst den Ermittlern selbst erzählen, warum du und deine Freundin versucht haben, die Münzsammlung zu verkaufen.«
    Dean schaute auf Diane und Frank. Diane vermutete, dass er nicht recht wusste, ob er Franks Behauptungen bestätigen oder protestieren sollte. Sie blickte ihn bedeutungsvoll an, hob die Augenbrauen und erinnerte ihn auf diese Weise ohne ein Wort an das Metzgermesser und seinen Angriff auf sie. Deans Schultern sackten herunter, und der Polizist konnte ihn ohne Protest abführen.
    Diane sagte kein Wort, bis Frank die Tür zugemacht und abgeschlossen hatte. »Du hast die Polizei gerufen, als du das Aspirin geholt hast, nicht wahr?«
    Frank nickte. »Das war Izzy Wallace. Ich wusste, dass er heute Abend Dienst hatte. Ich erreichte ihn über sein Handy und bat ihn, in etwa fünfzehn Minuten vorbeizukommen. Ich wusste, dass dieser kleine Ganove niemals von selbst zur Polizei gehen würde.«
    »Was habe ich da gerade erlebt? Deine Version von lieber Bulle, böser Bulle?«
    »Genau. Ich habe Izzy gesagt, dass ich, wenn möglich, weiterhin ein gutes

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