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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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es gut, wirklich.«
    »Das beruhigt mich. Ich war etwas in Sorge.«
    »Es hat gut getan, über Ariel zu sprechen. Sie war etwas ganz Besonderes.«
    »Ja. Das war sie wohl.«
    Da gab es eine Reserviertheit in Franks Stimme, die sie etwas verwirrte. Wenn sie ihn nicht besser gekannt hätte, hätte sie ihn für jemanden gehalten, der nichts mehr von einem One-Night-Stand hören wollte. Gerade als sie weitersprechen wollte, hörte sie im Hintergrund ein Klingeln und dann eine Lautsprecherstimme, die nach einem Arzt rief.
    »Frank, wo bist du? Ist alles in Ordnung mit dir? Wie geht es Kevin?«
    »Kevin geht es gut. Aber ich bin im Krankenhaus. Als ich heimkam, bekam ich einen Anruf. Star hat heute Morgen einen Selbstmordversuch unternommen. Es geht ihr gar nicht gut.«
    »Oh, Frank.« Dianes Stimme zitterte. Dies ist nicht der rechte Zeitpunkt für einen Zusammenbruch .
    »Ich wollte es dir eigentlich nicht erzählen, ich meine, nach letzter Nacht, aber …«
    »Weißt du, was passiert ist?«
    »Sie merkten es, als sie ihr Frühstücksgeschirr abholen wollten. Sie hatte sich an einer Ecke ihres Metallbetts die Pulsadern aufgeschnitten. Mein Gott, wie verzweifelt muss sie gewesen sein, um so etwas zu tun. Sie sagten, sie habe eine Menge Blut verloren.«
    »Ein ansonsten gesunder Mensch kann bis zu vierzig Prozent seiner Blutmenge verlieren, ohne eine Transfusion zu benötigen.« Erst nachdem sie das gesagt hatte, wurde es Diane bewusst, wie kalt und technisch das klang. Dabei hatte sie ihn doch trösten wollen. »Ich komme vorbei, wenn du willst.«
    »Ich weiß nicht, was ich tun soll«, sagte er.
    An seiner Stimme war seine ganze Trauer zu erkennen. Diane fühlte sich irgendwie schuldig. Letzte Nacht ihre Geschichte, und nun dies.
    »Finde heraus, wer ihre Familie ausgelöscht hat. Es wird sie nicht über Nacht gesund machen, aber es wird ihr helfen.«
    »Ich weiß, aber im Augenblick weiß ich nicht, was ich noch tun könnte«, wiederholte er sich. »Wir haben all diese Informationen, aber was können wir jetzt damit anfangen?«
    »Deswegen rufe ich an. Ich glaube, ich weiß, wo wir nach dem Rest des Skeletts suchen müssen.«

22
    A m anderen Ende der Leitung herrschte erst einmal Schweigen. Nur noch die Krankenhausgeräusche waren im Hintergrund zu hören. »Das Skelett?«, fragte Frank schließlich. »Du meinst das Skelett, von dem das Schlüsselbein stammt? Du weißt, wo es ist?«
    »Vielleicht. Ich bin mir nicht sicher, aber es ist eine gute Spur. Erinnerst du dich noch, dass ich dir gesagt habe, es könnte sich um einen Platz handeln, wo man Tiere ausnimmt oder weiterverarbeitet? Andie erzählte mir von einer Meldung im Polizeibericht des örtlichen Sheriffbüros über jemanden, der unerlaubt auf das Gelände eines Tierpräparators gelangen wollte.«
    Der Polizeibericht des Sheriffbüros. Diane begriff, dass sich dieser Vorfall wahrscheinlich nicht innerhalb der Stadtgrenzen, sondern draußen im County ereignet hatte – das heißt, er fiel nicht in die Zuständigkeit des Leiters der städtischen Kriminalpolizei, sondern in die des County-Sheriffs. Vielleicht würde sich dies positiv auf ihre Ermittlungen auswirken.
    »Ich habe mich an das Hirschgeweih in Georges Haus erinnert und meine Schlüsse daraus gezogen. Das Ganze ist ja erst ein paar Tage her. Der Eindringling könnte versucht haben, einen Körper zu bergen, den er dort vor mehreren Jahren versteckt hatte und von dem er gehofft hatte, dass er nie entdeckt werden würde.«
    »Das ergibt Sinn.«
    Frank schien erleichtert. Schon ein wenig Hoffnung kann in einem solchen Fall viel bewirken.
    »Kennst du den Namen des Präparators?«
    »Sein Vorname könnte Luther sein.«
    »Luther Abercrombie. Er hat ein oder zwei Fische für mich präpariert. Er hat auch für George gearbeitet. Und sogar für dich.«
    »Für mich?«
    »Wenn ich mich nicht täusche, hat Milo Lorenzo einige ausgestopfte Tiere für die Georgia-Sammlung von ihm gekauft.«
    »Können wir ihn nicht mal besuchen?«
    »Können wir. Aber ich möchte erst einmal Star sehen, wenn sie mich zu ihr lassen.«
    »Soll ich ins Krankenhaus kommen? Könntest du nicht etwas Gesellschaft brauchen?«
    »Nicht nötig, aber vielen Dank. Es geht mir schon viel besser, vor allem, wo wir jetzt diese Spur haben. Vielleicht kann ich auch ihr etwas Hoffnung machen. Danke, Diane. Für alles.«

    »So, so«, sagte Sheriff Bruce Canfield, »Sie wollen also, dass ich Ihnen helfe, einen der schlimmsten Mordfälle

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