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Stern der Liebe ueber Sizilien

Stern der Liebe ueber Sizilien

Titel: Stern der Liebe ueber Sizilien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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plötzlich siedend heiß wurde. Wie beim ersten Mal hatten sie auch diesmal wieder etwas vergessen.
    „Du hast kein Kondom benutzt!“ Wütend sprang sie auf, um das Licht anzuknipsen. Dabei verfing sich ihr Fuß an der Matratze, und sie wäre hingefallen, hätte Antonio sie nicht aufgefangen. Er zog sie hinab auf seinen Schoß.
    „Vorsicht, du tust dir sonst weh.“
    „Antworte mir!“
    „Es stimmt, ich habe nichts benutzt.“
    „Warum nicht?“
    „Ein Grund war, dass ich nichts dabeihatte. Wie konnte ich wissen, dass wir die Nacht im Tresorraum verbringen würden?“
    „Was meinst du mit ‚ein Grund‘? Gibt es noch andere? Oder war es dir einfach zu umständlich?“ Das war der Grund, nichts anderes! Er brauchte ja keine Angst zu haben, schwanger zu werden. „Wenn du schon kein Kondom hattest, konntest du da nicht wenigstens aufpassen?“ Wie hatte sie nur so dumm sein können, ihm zu vertrauen?
    „Unmöglich, ich war völlig außer Kontrolle. Genau wie du.“
    „Das ist keine Entschuldigung!“, protestierte sie. Den zweiten Teil seiner Behauptung überging sie.
    „Ich hatte nicht die Absicht, mich zu entschuldigen.“
    Nein, dergleichen kam ihm natürlich nicht in den Sinn. Aber er besaß Verantwortungsgefühl, er wusste, was beim ersten Mal passiert war, auch wenn er es nicht wahrhaben wollte. Warum war er jetzt so ruhig?
    Sie versuchte, in seinen Augen zu lesen, doch im Dunkeln war das aussichtslos. „Würde es dir etwas ausmachen, das Licht anzuschalten? Ich kann über so etwas nicht im Finstern reden.“
    „Dafür ist jetzt sowieso nicht der richtige Moment. Du hast eine halbe Stunde, um dich zu waschen und anzuziehen.“
    Du liebe Güte, das hatte sie schon wieder vergessen. Sie versuchte, sich von ihm loszumachen und aufzustehen, aber Antonio hielt sie zurück. „Warte!“ Er setzte sie auf die Matratze und erhob sich. „Erst schalte ich das Licht an, sonst passiert am Ende doch noch etwas.“
    „Wie schade, dass du daran nicht letzte Nacht gedacht hast“, konterte sie bissig. Sie überlegte in Windeseile und kam zu einem erschreckenden Schluss. „Ich bin genau in der Mitte. Es hätte zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt geschehen können.“
    Das Licht ging an, und vollkommen vernichtet sah sie zu ihm auf. „Diesmal sind die Chancen, dass ich schwanger bin, noch besser als beim ersten Mal. Was soll jetzt werden?“
    Sein Gesicht verfinsterte sich. „Du tust, als wäre es das Ende der Welt.“
    Vielleicht nicht für ihn, aber für sie. Vor einem Jahr hatte er sie im Stich gelassen, warum sollte es diesmal anders sein? Und dann … Was, wenn sie auch dieses Baby verlor?
    Eine eisige Faust griff nach ihrem Herzen. Undeutlich vernahm sie, wie er etwas sagte, dann kniete er plötzlich neben ihr. „Alles wird gut werden, cara. Vertrau mir!“
    Sie sah an ihm vorbei. „Das kann ich nicht.“
    „Du musst.“ Er zog sie hoch und küsste sie, dann trat er einen Schritt zurück. „Geh jetzt und zieh dich an, ich räume inzwischen auf.“
    Mit gesenktem Kopf ging Elisa in das winzige Badezimmer. O Gott, in was für eine Situation hatte sie sich durch ihre Verblendung gebracht!
    Mit gerunzelter Stirn schaute er ihr nach. Ihre Haltung war die einer gebrochenen Frau, und der Blick in ihren Augen hatte deutlich gesagt, was sie von der Aussicht hielt, zum zweiten Mal ein Kind von ihm zu erwarten. Darauf war er nicht gefasst gewesen. Verstand sie wirklich nicht, dass sie zusammengehörten? Dass er sie nie mehr verlassen würde?
    Schnell kleidete er sich an. Das Hemd verströmte noch immer ihren einzigartigen Duft, auf den sein Körper instinktiv reagierte. Er unterdrückte das aufsteigende Verlangen, hob das Jackett auf und ließ die Luft aus der Matratze, bevor er sie zusammenfaltete und mit der Decke auf das Regal legte.
    Im nächsten Moment deutete ein scharfes Klicken an, dass sich die Verriegelung der Stahltür löste, und gleichzeitig kam Elisa aus dem Bad. Sie war blass und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Gern hätte er sie in die Arme genommen und ihr versichert, dass sie keinen Grund zur Sorge hatte, aber der Gedanke an ihren Chef hielt ihn davon ab.
    Die Tür ging auf, und Signor di Adamo kam herein. Überschwänglich umarmte er Elisa.
    „ Piccola! Dem lieben Gott sei gedankt, dass Ihnen nichts passiert ist.“
    Er hielt sie ein wenig auf Abstand, um sich davon zu überzeugen, und bemerkte ihr bleiches Gesicht, für das er jedoch den gestrigen Überfall verantwortlich machte. „Armes

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