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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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jedes Routinegangs ist die Route mit dem Gruppenleiter der Schicht nach Aktionsplan R79L abzustimmen. Mit blau markierte Abschnitte sind nur mit Viermann-Teams in voller Straßenkampfausrüstung zu patrouillieren. ES IST STRIKT UNTERSAGT, UNBERECHTIGTE PERSONEN ÜBER DIESE MASSNAHMEN IN KENNTNIS ZU SETZEN.
     
    »Hier ist die Stimme des Freien Vulcan«, klang es aus den Lautsprechern. »Wir würden gerne wissen, wie es euch Manags und Sicherheitsleuten in letzter Zeit so geht.
    So, als würde sich eine Schlinge um euren Hals immer fester zuziehen? In letzter Zeit ist so einiges passiert, habe ich recht?
    Was ist zum Beispiel mit der Soziopatrouille geschehen, die zur Lagerhalle Y008 geschickt wurde? Sie hat sich nie wieder zurückgemeldet, oder doch?
    Und Manag Gaitsen. Muss sehr unangenehm für ihn gewesen sein. Nicht gerade ein schneller Tod. Vielleicht denken alle Führungskräfte, die ihre Sekretärinnen als Joygirls benutzen, einmal kurz darüber nach.
    Genau. Das ist sie wieder, die Schlinge. Und sie zieht sich immer fester zu, spürt ihr sie?«
     
    »Haben Sie einen Sucher?« brummte Thoresen finster.
    »Nein, Sir. Und, Herr Baron, ich glaube auch nicht, dass wir so schnell einen auftreiben können.« Thoresen löschte den Bildschirm und setzte sich mit einer anderen Abteilung in Verbindung.
    »Semantik. Ja, Herr Baron?«
    »Haben Sie die Stimmanalyse durchgeführt?«
    »Haben wir. Sehr ungewöhnlich, Sir. Kein Mig, kein Tech. Obwohl die Stimme des Freien Vulcan …«
    »Sie wurden doch angewiesen, diesen Begriff nicht zu verwenden, Tech!«
    »Entschuldigung, Sir. Unserer Meinung nach handelt es sich um eine künstliche Stimme. Tut mir leid.«
    Thoresen schaltete ab, notierte sich die Zeit und machte sich auf den Weg in den salle d´armes . Dort zog er einen Säbel von der Wandbefestigung und drehte sich zu seinem Fechtlehrer um.
    »Los, mach schon«, knurrte er. »Als wäre es ernst.«
     
    Sten warf einen misstrauischen Blick auf die Hydroponik-Farm. Sie sah noch immer so aus wie zuvor, bevor Alex davongeschlichen war. Die Agrobots kümmerten sich noch immer sorgfältig um die Produkte, die ausschließlich für den Verbrauch der Techs angebaut wurden. »Bist du sicher, dass es klappt?«, fragte er skeptisch.
    Alex klopfte ihm väterlich auf die Schulter. »Du glaubst wohl nix, bevor du’s gesehen hast, Kumpel. Hat dir dein Opa nicht gezeigt, wie man Eier aussaugt?«
    Sten folgte ihm zur Frachtschleuse und duckte sich hinein. Alex ließ die Tür beinahe zufallen, blockierte sie jedoch mit einem kleinen Metallstift. »Jetzt siehst du’s ja.«
    Er zog eine kleine Signalfackel hervor, schleuderte sie in die Mitte der Farm und zog dann den Stift aus der Tür. Kurz bevor die Tür zuschnappte, sah Sten, wie überall im Raum vom Boden bis zur Decke – Flammen aufsprangen.
    »Das hier«, bemerkte Alex, als die Druckwelle gegen das Schott hämmerte, »nennt man eine Staubexplosion. Du musst nur das Einlaßventil in die Düngerversorgung halten, den Verflüssiger wegbrennen, schon fliegt überall der Staub durch die Gegend. Eine kleine Stichflamme …« Der kleine Mann kicherte zufrieden in sich hinein.
     
    NUR FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE
    Wir haben eine ungewöhnliche Anzahl von Gesuchen hinsichtlich Versetzungen, vorzeitiger Entlassungen und Vertragskündigungen erhalten. Wir sind überaus enttäuscht von dieser Haltung. Gerade in diesen zugegebenermaßen unruhigen Zeiten ist die Company auf ihre fähigsten Mitarbeiter und deren Pflichterfüllung angewiesen. Aus diesem Grund werden sämtliche Gesuche bis auf weiteres abgelehnt.
     
    Thoresen .
     
    Webb schlitzte dem sterbenden Wachmann die Kehle von einem bis zum anderen Ohr auf, erhob sich und wischte sich die Hände ab. Dann ging er zu dem einzigen Überlebenden der zehnköpfigen Patrouille hinüber, der von zwei grimmigen Migs an die Wand gepresst wurde. »Lasst ihn los, Jungs.«
    Die staunenden Migs ließen den Wachmann frei.
    »Wir schlagen dir ein Geschäft vor«, sagte Webb. »Wir schlachten dich nicht wie deine ekelhaften Spießgesellen hier. Wir lassen dich laufen.«
    Webbs Gefährten blickten ihn verwirrt an.
    »Du gehst einfach wieder in deine stinkige Unterkunft zurück und erzählst deinen Freunden, was hier passiert ist.«
    Der vor Angst und Schrecken wie gelähmte Wachmann brachte ein kurzes Nicken zustande.
    »Und wenn du beim nächsten Mal auf Patrouille geschickt wirst, brauchst du nicht erst wie ein verdammter Held herumzustiefeln. Mach ein

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