Sterne einer Sommernacht
und sah erfreut, dass sich ihr Mündchen freundlich verzog. „He, sie lacht mich sogar an.”
„Unsinn.”
Devin schaute auf und begegnete Savannahs kühlem Blick. „Aber ja. Sie hat mich angelächelt. Sie liebt mich. Stimmt’s, Layla? Sag es mir, Darling.”
Er streichelte mit dem Finger ihre kleine Hand, bis sie danach griff. „Sie hat schon die MacKade-Augen.”
„Sie verändern sich immer noch”, behauptete Savannah streitbar, aber Devin war nicht entgangen, dass sie langsam auftaute. Trotz des Sheriffsterns und der Tatsache, dass sie Devin nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen versuchte, wurde sie doch von Mal zu Mal umgänglicher, wenn sie sich begegneten. „Bestimmt werden sie noch braun.”
„Niemals. Es sind MacKade-Augen, und wenn du dich auf den Kopf stellst.” Wieder schaute er auf, diesmal lächelnd. „Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dich damit abzufinden. Und mit uns allen.”
„Offensichtlich.”
Sein Grinsen wurde breiter. Er war überzeugt davon, dass sie ihn mochte, auch wenn sie sich noch so kühl gab. „Willst du einen Doughnut?”
„Vielleicht.” Sie gab auf und kletterte ebenfalls auf einen Barhocker. Sie deutete auf Layla. „Du musst sie nicht auf dem Arm halten.”
„Ich will aber. Wo treibt sich Jared rum?”
„Er hat noch etwas zu erledigen. Wir treffen uns um halb zehn im Inn.”
„Aha”, gab Devin vage zurück.
Savannah beugte sich über den Kinderwagen, um ein Tuch herauszuholen, das sie Devin über die Schulter legte. „Ich habe sie vor dem Weggehen gestillt. Nicht dass sie dir noch deine schmucke Uniform vollspuckt.”
„Dann hätte ich wenigstens einen Grund, sie auszuziehen. Holst du nur Connor ab?”, erkundigte er sich so beiläufig wie möglich.
„Hm-hm …” Mit Kennerblick suchte sich Savannah einen Doughnut aus und biss hinein. „Rafe und Regan schauen nachher vorbei, um Cassie und Emma mitzunehmen, und Shane fährt mit Jared, damit wir nicht mit so vielen Autos kommen müssen. Die Stadt platzt sowieso aus allen Nähten. Heute ist wirklich viel los, alle sind gekommen.”
Sie warf Bryan einen Blick zu. Ihr Sohn hatte die beiden Doughnuts, die Ed ihm auf einen Tel er gelegt hatte, schon fast verputzt. „Suchst du eine Mitfahrgelegenheit?”
„Nein. Ich nehme den Dienstwagen, um zumindest so zu tun, als würde ich arbeiten.”
„Wo warst du denn am Samstag? Ich hab dich beim Spiel vermisst.”
„Ich hab nur mal kurz reingeschaut.” Da er Cassie auf der Tribüne entdeckt hatte, war er gleich wieder gegangen, weil er sie nicht in Verlegenheit bringen wollte. „Ich habe dir doch nicht etwa gefehlt?”
„Das kann ich nicht gerade behaupten.” Doch da war irgendetwas in seinen Augen, das ihr das spöttische Grinsen aus dem Gesicht wischte.
„Stimmt irgendwas nicht, Devin?”
„Nein, nein. Alles in Ordnung.”
„Jared hat mir von Joe Dolin erzählt. Das beunruhigt dich, habe ich recht?”
„Das ist gelinde ausgedrückt. Ich passe auf ihn auf wie ein Schießhund”, brummte er.
„Darauf möchte ich wetten”, gab Savannah zurück und streichelte über den Hinterkopf ihrer Tochter, dann ließ sie ihre Hand in einer Geste der Zärtlichkeit, die beide erstaunte, einen Moment auf Devins Schulter ruhen.
„Steige ich vielleicht doch langsam in deiner Achtung, Savannah?”
Sie nahm ihre Hand weg, als hätte sie an eine heiße Herdplatte gefasst, aber ihre Mundwinkel hoben sich leicht. „Wie du schon gesagt hast, mir bleibt nichts anderes übrig, als mich mit euch abzufinden. Und jetzt gib mir mein Kind.”
Devin legte Layla in die Arme ihrer Mutter und gab Savannah einen überraschenden Kuss auf die Wange. „Bis später dann, Schwägerin. Bryan, wir sehen uns”, fügte er hinzu, während er von seinem Hocker herunterrutschte.
Bryan mümmelte vor sich hin, nickte und murmelte irgendetwas Unverständliches in sich hinein.
„Verfluchte MacKade-Bande”, brummte Savannah, um ihren Mund jedoch lag ein Lächeln, als sie Devin nachsah.
Gegen Mittag war das Chaos perfekt. Menschenmassen bevölkerten die Bürgersteige und säumten die Straßen, und fröhliches Gelächter erfüllte die Luft.
Verschiedene Straßen waren für den Autoverkehr gesperrt, um den Weg für den Festzug freizuhalten. Devin stellte sich vorsorglich höchstpersönlich auf die Kreuzung der Hauptstraße. Das Funkgerät, das er an seinem Gürtel befestigt hatte, quäkte ununterbrochen, weil seine beiden Deputys, die an den entgegengesetzten
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